MysteriousFire
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sozialer Fail! Ein Zeichen der Unpersönlichkeit
22.04.2012 um 15:56Manchmal verstehe ich diese Welt und die Menschen darin nicht.
Ich war gerade mit einen Eltern spazieren. Schön und gut, ab und zu tue ich ihnen den Gefallen und komme mit an die frische Luft. Es ging zum Tag der offenen Tür an der Feuerwehr. Alles okay, ich mag solche Veranstaltungen zwar nicht, dieses "Sehen und gesehen werden" ist ein Graus für mich. Das ist aber nicht der Punkt. Wir gingen von dort aus in eine leere Straße - fast leer. Dort stand ein kleines Mädchen, angelehnt an ein Auto und schon von Weitem nahm ich negative Schwingungen wahr. Nennt es Empathie, nennt es Einfühlsamkeit - ich wusste ohne sie richtig sehen zu können, es ging ihr schlecht. Ich hatte sogar kurz die Befürchtung so angewinkelt am Auto sie würde gerade festgehalten und wir liefen geradewegs in ein laufendes Verbrechen.
Wir kamen ihr näher, jetzt sah man deutlich ihre Haltung. Im Auto war niemand, das diente ihr also nur als Abstützung. Dass sie aber traurig war und dem Weinen nahe sah man... Wir standen jetzt quasi vor ihr während wir liefen, ich etwas hinter meinen Eltern. Ich dachte, hey wenn wir schon so frontal drauf zu gehen werden meine Eltern doch wohl reagieren und sie ansprechen.....
FAIL
Sie gingen eiskalt an ihr vorbei! Ich war jetzt nah genug, dass ich sah wie sie sich wegen uns kurz zusammenriss, am Daumen knabbernd. Ich spürte so sehr ihre Trauer, den Schmerz in ihr. Ich weiß nicht, was ihr passiert ist, ob ein Streit, eine Konfrontation oder irgendwas Banales. Es tat ihr jedenfalls sehr weh - und durch mein Mitgefühl mir auch. Ich war innerlich fassungslos, als meine Eltern einfach teilnahmlos an ihr vorbei gingen und mir steigt jetzt noch die Wut auf, wenn ich daran denke.
Ich tat es meinen Eltern gleich, ich konnte mich nicht durchringen für mich "abnormal" zu reagieren und das Mädchen zu fragen was los ist. Die Scheu vor dem Kontakt mit einer fremden Person, die in einer emotionalen Situation ist, war einfach zu stark.
So ging ich wie meine Eltern mit einem Pokerface an ihr vorbei. Kaum waren wir wenige Schritte entfernt, hörte ich sie wimmern. Sie hatte tapfer durchgehalten bis wir an ihr vorbei waren um ihrem Kummer wieder Ausdruck zu verleihen.
Es tat mir so, so sehr im Herzen weh. Während wir die Straße entlang gingen und noch in Seh- und Hörweite waren sah ich mehrfach zurück, nur um zu sehen ob sie vielleicht noch anderweitig Hilfe bekam oder sich erholte da es nicht so schlimm war wie es schien. Fehlanzeige, sie lehnte nach wie vor am Auto, nach wie vor hörte man ihr elendiges Wimmern.
Ich habe meine Eltern nicht darauf angesprochen, aber jetzt wo ich Zuhause bin, komme ich mir wie schon bei der damaligen Situation mit dem schreienden Mädchen draußen vor wie ein sozialer Versager.
Wieder eine Chance auf Menschlichkeit gehabt, wieder die Unmenschlichkeit gewählt....
Ich war gerade mit einen Eltern spazieren. Schön und gut, ab und zu tue ich ihnen den Gefallen und komme mit an die frische Luft. Es ging zum Tag der offenen Tür an der Feuerwehr. Alles okay, ich mag solche Veranstaltungen zwar nicht, dieses "Sehen und gesehen werden" ist ein Graus für mich. Das ist aber nicht der Punkt. Wir gingen von dort aus in eine leere Straße - fast leer. Dort stand ein kleines Mädchen, angelehnt an ein Auto und schon von Weitem nahm ich negative Schwingungen wahr. Nennt es Empathie, nennt es Einfühlsamkeit - ich wusste ohne sie richtig sehen zu können, es ging ihr schlecht. Ich hatte sogar kurz die Befürchtung so angewinkelt am Auto sie würde gerade festgehalten und wir liefen geradewegs in ein laufendes Verbrechen.
Wir kamen ihr näher, jetzt sah man deutlich ihre Haltung. Im Auto war niemand, das diente ihr also nur als Abstützung. Dass sie aber traurig war und dem Weinen nahe sah man... Wir standen jetzt quasi vor ihr während wir liefen, ich etwas hinter meinen Eltern. Ich dachte, hey wenn wir schon so frontal drauf zu gehen werden meine Eltern doch wohl reagieren und sie ansprechen.....
FAIL
Sie gingen eiskalt an ihr vorbei! Ich war jetzt nah genug, dass ich sah wie sie sich wegen uns kurz zusammenriss, am Daumen knabbernd. Ich spürte so sehr ihre Trauer, den Schmerz in ihr. Ich weiß nicht, was ihr passiert ist, ob ein Streit, eine Konfrontation oder irgendwas Banales. Es tat ihr jedenfalls sehr weh - und durch mein Mitgefühl mir auch. Ich war innerlich fassungslos, als meine Eltern einfach teilnahmlos an ihr vorbei gingen und mir steigt jetzt noch die Wut auf, wenn ich daran denke.
Ich tat es meinen Eltern gleich, ich konnte mich nicht durchringen für mich "abnormal" zu reagieren und das Mädchen zu fragen was los ist. Die Scheu vor dem Kontakt mit einer fremden Person, die in einer emotionalen Situation ist, war einfach zu stark.
So ging ich wie meine Eltern mit einem Pokerface an ihr vorbei. Kaum waren wir wenige Schritte entfernt, hörte ich sie wimmern. Sie hatte tapfer durchgehalten bis wir an ihr vorbei waren um ihrem Kummer wieder Ausdruck zu verleihen.
Es tat mir so, so sehr im Herzen weh. Während wir die Straße entlang gingen und noch in Seh- und Hörweite waren sah ich mehrfach zurück, nur um zu sehen ob sie vielleicht noch anderweitig Hilfe bekam oder sich erholte da es nicht so schlimm war wie es schien. Fehlanzeige, sie lehnte nach wie vor am Auto, nach wie vor hörte man ihr elendiges Wimmern.
Ich habe meine Eltern nicht darauf angesprochen, aber jetzt wo ich Zuhause bin, komme ich mir wie schon bei der damaligen Situation mit dem schreienden Mädchen draußen vor wie ein sozialer Versager.
Wieder eine Chance auf Menschlichkeit gehabt, wieder die Unmenschlichkeit gewählt....