coronerswife
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2006
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Die Rache von Sat.1
28.02.2012 um 22:53Es ist wieder Zeit, jawoll.
Nachdem jeder auf Teufel komm raus von der jetzt schwertschwingenden Wanderhure von so ziemlich jedem Plakat in den Städten beäugt wurde, ergebe ich mich und schaue jetzt seit 5 Minuten die fragwürdige Fortsetzung von "Die Wanderhure".
Ja, ich habe das erste Buch gelesen - klang ja interessant. Jedenfalls nicht nach diesen typischen "Historischen Romanen", die für gewöhnlich einfach "Die" im Namen haben und dann einen doofen Beruf. Eine Hure, die gezwungen ist, mitzuwandern, fernab von gesetzlichem Schutz und gesellschaftlichem Ansehen, versprach auf den ersten Blick eine gute Geschichte abzugeben. Letztendlich musste ich mich doch durchquälen, und das nervige Happy End war zu erwarten. Im zweiten Teil ist aber alles nicht mehr so bolle.
Los geht's mit der traurigen Verkündung, dass ihr Mann im Krieg gefallen wäre. Ich bin schon direkt traurig, die groß angekündigte Sex- und Nacktszene verpasst zu haben, nur weil ich 2 Minuten zu spät einschaltete, aber: Glück gehabt. Jetzt gibt's die Rückblende.
Die Nicht-mehr-Nomaden-Hure (habe den Namen vergessen, fällt zwischendurch sicher nochmal) erpresst ihren Mann mit Kussentzug, damit er ihrer Tochter Lehrer bezahlt. Sprachen, feines Handwerk und noch irgendwas. Was auch immer das bringen soll. Hart auch, dass seine ehemalige Hurenfrau ihm mit Entzug drohen will, aber das ist eine andere Sache.
Grad gab's wohl ganz üble Diskrepanzen zwischen dem Wanderhuren-Mann (immer noch keine Namen, Leute) und ihr. Sie steht da wartend im Kerzenlicht rum, er latscht oben ohne rum und erzählt "Das ist Krieg, ich muss." Jetzt, Sexszene. Sie will ihn nicht gehen lassen, klammert sich aber lachend an ihn. Frauenlogik?
Doof. Grad, als es richtig zur Sache ging, ein Cut zu böse gallopierenden schwarzen Pferden. "Das ist Krieg", ja, wissen wir. Der Mann sieht übrigens aus wie 'ne schlechte Platzierung bei einem Aragon-Look-A-Like Contest.
Jetzt die grausame, tragische Verabschiedung von Frau und Kind.
Muddi und Kind kuscheln traurig in Muddis Bett - toll, haben wir das Bett doch eben noch bei ganz anderen Aktionen gesehen. Der Cutter des Films steht auf Szenen, die einen merkwürdigen Beigeschmack hervorrufen, ganz offensichtlich.
Die harte Welt des Krieges, grad war da ein aufgespießter Kopf - aber nur verschwommen im Hintergrund. Wir sind ja fast noch im Vorabendprogramm, da muss man das Mittelalter zensieren. Jetzt gibt's Kloppe für Nie-mehr-Nomadenhuren-Mann im Lager, wieso auch immer. Das habe ich jetzt nicht mitbekommen. Ouh, getroffen. Jetzt fällt er dramatisch ins Wasser - tot. Oder so. Weiß man ja nicht. Die Tochter sagt ja, dass Vaddi leben würde.
Was machte man im Mittelalter, wenn erstmal alles aussichtslos aussieht? Genau, beten gehen. Macht die Tante jetzt auch. Jetzt fragt sie einen Mitkämpfer, wie Michel (der Mann, na geht doch) getötet werden hätte müssen, damit er eben stirbt. Der tröstet sie ganz fantastisch einfühlsam und sagt "Er hätte in Stücke gehackt werden müssen, damit er stirbt, und selbst dabei hätte er noch ein Dutzend von ihnen in die Hölle geschickt!" Klingt doch nach einem Bild, was man als Witwe gern im Kopf behält.
Jetzt dramatische Szenen. Sie soll einen neuen Gatten bekommen. Nett. Ich erinner mich deutlich, was sie im Buch für Schwierigkeiten hatte im ersten Teil, gesellschaftliches Ansehen zu erlangen - da ist's doch super, sowas erstmal abzulehnen.
Ouh, Achtung, die Nicht-mehr-Wander-Frau bricht auf und geht zumindest wieder wandern. Sie will innerhalb von 10 Tagen ihren Michel finden (treibt der nicht stromabwärts?), ansonsten muss sie den ihr vorgeschlagenen Ehemann annehmen. Manche Dauersingles würden sich heutzutage ja freuen, du undankbares Stück.
Auftritt von Thomas, das war doch ihr Jugendfreund, glaub ich. Achja, Marie hieß die. Thomas springt jedenfalls erstmal 10 Meter von einem Turm, der Dramatik wegen. Er ist so unfassbar cool.
Halten wir uns nicht mit Kleinigkeiten auf. Die wandernde Nicht-mehr-Hure hat ihr böses Outfit angezogen für ihre Reise, einen schwarz-roten Umhang und, genau, 2 geflochtene Zöpfe. Hart. Jetzt wurde sie beinahe von den bösen Vielleicht-Michel-Mördern mit Pfeilen abgeschossen, als sie einen Fluss überqueren will. Keine Ahnung, wieso. Die Story ist wohl zu komplex für Laien wie mich. Werde ich zu sarkastisch? Hey, ich gebe dem Film doch eine Chance :D. Sind ja auch nur noch 2 Stunden mit Werbung.
Sieh an, der Michel lebt. Liegt da halbtot rum und bekommt von einem Asiaten die Kugel aus dem Kopf gepult. Fragt mich nicht, wo der Asiate jetzt herkommt. Anscheinend kann man mit dem Fluss ziemlich weit reisen in kurzer Zeit. Sollte mir überlegen, das patentieren zu lassen.
Jetzt wurde die Marie grad weggeschnappt im Wald und wacht in einem Haus wieder auf, in dem ihr eine Schrulle ihr einen Becher hinhält und sie aushorchen will. Die Schrulle ist eine Nachfahrin von Kreuzzüglern und Marie soll sich ihnen anschließen, damit sie "vogelfrei" sei. Ich weiß nicht, aber das klingt jetzt nicht sonderlich sicher.
Die Bösen sind wieder da, "der große Inquisitor", wie Schrulle sagt. Jetzt soll Marie fliehen (soviel zur Sicherheit) und Nepomuk, den Gaukler finden, weil "er den Geist der Freiheit" besäße. Ahja. Jetzt wird erstmal bedroht, damit die bösen Bösen rausfinden können, wo "die Hure" hin ist. Irgendwie habe ich jetzt nicht so ganz mitbekommen, was das Weib so wichtig macht, dass jetzt sogar Weiber sterben, damit sie in Schutz genommen werden kann, aber nun gut. Waren sich wohl alle einig, dass sie besonders toll gucken kann auf dem Plakat, so mit dem Schwert.
Die Bösen verziehen sich und sagen der Schrullen-Äbtissin, wie viel Glück sie hatte.
Yay, Michel schiebt erstmal Fieberträume, die aus Sexszenen bestehen, bevor er bei dem Asiaten aufwacht... und erstmal ein Schwert in die Hand nimmt, um dem Asiaten eins draufzugeben. Der trickst ihn aus und lässt ihn erstmal doof dastehen. Ja, was soll sowas denn auch? Kein Benehmen, der Mann.
Werbung. Danke.
Marie ist unterwegs auf einem schwarzen Pferd, und kommt in einem Lazarett an, wo sie erstmal nach Nepomuk fragt. Welch ein Service - als Hure kann man gut abstauben dort, wie's scheint. Eine hockt grad da und holt einem armen Tropf ohne Hände und Zunge einen runter, während sie seelenruhig mit Marie redet. Die Szene war jetzt stark :D.
Kaum ist Marie weg, kommen die Inquisitoren wieder, bedrohen wieder und fragen diesmal nach einer Nonne. Schön, dieser Berufswechsel von Marie. Hätte das erste Buch um Einiges verkürzt. Eine Hure verplappert sich, als ihr damit gedroht wird, den Kopf abzuschlagen. Schade aber auch.
Marie schwatzt derweil mit einen Scherverletzten, der Michel in höchsten Tönen lobt, bis Nepomuk auftaucht. Hilft aber nichts, die Inquisitoren kommen trotzdem. Marie tarnt sich als Hure (haha.) und wird so in einem Harem um Nepomuk herum übersehen von den Inquisitoren. Keine guten Augen, meine Herren, so wird das nichts.
Zeit für Dramatik. Ich zitiere "Sie treiben im Lager die Huren zusammen. Jede Stunde töten sie ein, bis wir ihr sagen, wohin die falsche Nonne verschwunden ist".
Und Marie? Ja, die singt. Auf einer Bühne. Vor den Inquisitoren. Toller Plan. Ah, sie wollte sie ablenken, damit der Rest fliehen kann. Fragt sich, wohin. In die dunklen Wälder? Super Idee, da sind sie ja auch gar nicht wehrlos.
Prompt wird der Rest dann aber auch unwichtig, denn Marie lässt sich heldenhaft festnehmen ("Ergreift sie!" "Nein, ich gehe allein"). Robertus gibt sich zu erkennen, weiß auch nicht mehr, wer der war. Jedenfalls schwallt er sie erstmal voll, wie sehr er sich jahrelang nach ihr verzehrte und sie liebte. Sie hätte jetzt gute Chancen in ihrem alten Beruf, um Sympathie- und Lebenspunkte zu sammeln. Erstmal versucht er sie ein bisschen zu vergewaltigen. Doof, das. Wenn sie weiterarbeiten würde, wäre das jetzt für sie nicht so blöd und ich müsste nicht dauernd mit dem Filmtitelsinn kämpfen. Apropos. Bis jetzt hat sie sich kein bisschen gerächt, sondern sich mehr versteckt und andere sterben lassen. Kommt sicher alles am Ende, damit da dann alles wieder in Ordnung ist. Jedenfalls lässt er das Vergewaltigen dann doch (wieso auch immer), verflucht sie und die Liebe und dann gibt's nochmal Werbung.
Nach dem Film gibt es dann übrigens eine Sat.1 Reportage "Wanderhuren, wie sie wirklich lebten" - na, ich weiß nicht, ob ich die dann noch aushalte :D.
Jedenfalls, so viele Leute, wie jetzt hinter dem Michel her sind dank Marie, falls sie sich finden (falls, haha.)... das schreit ja gradezu nach einem glücklichen, ruhigen Leben.
Marie wird an den Händen gefesselt und mit gelben Bändern behangen (das Erkennungszeichen von Huren) in den Wald getrieben, um umgebracht zu werden, aber Nepomuk rettet sie und jetzt kämpfen sie erstmal. Marie protzt mit ihren Schwertkünsten und würgt ihrem Gegenüber rein, dass ihr Michel ihr das beibrachte, bevor sie ihn killt. Endlich mal Rache und endlich sagt sie mal, dass sie auf der Suche nach Hubertus ist.
Schnitt zum Asiaten und zu Michel, der dem Michel erstmal sagt, er kämpfe wie ein Ochse. Also ist der Asiate der Ultraschwertmaster - gar kein Klischee hier, schön. Marie zieht derweil mit Nepomuk und Wagen weiter durch den Wald. Nepomuk will Marie rumkriegen und ist herbe enttäuscht, als sie ihm strahlend eröffnet, sie sei jetzt keine Hure mehr, und er solle nicht nochmal fragen, wenn sie Freunde bleiben wollen. Erinnere ich mich jetzt richtig, dass Nepomuk IHR geholfen hat, aber sie IHM jetzt droht, die "Freundschaft" zu beenden?
Michel kämpft unter einer johlenden Menge gegen einen vermummten Kerl und hat diesen überlegenen, arroganten Blick drauf, den man wohl bekommt, sobald man beim Ultraasiaten gelernt hat. Natürlich gewinnt er. Philosophischer Einwurf vom Asiaten: "Der Ochse bekommt langsam Flügel" Wow. Also, ich weiß nicht, wer sich diesen Satz ausdachte, aber ich weiß, dass ich langsam aber sicher den Punkt erreiche, an dem ich innerlich weine und zerfalle. Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass ich noch eine Stunde durchhalten muss. Ich bringe das jetzt zuende.
Nepomuk gibt Marie Geld, den Klepper und versichert ihr, dass er durch das weite Feld fahren wird, damit der Rest der Welt denkt, sie sei noch bei ihm. Ich frage mich jetzt erst gar nicht, wie sie bis jetzt gereist sind.
Michel stratzt oberkörperfrei mit Pfeil und Bogen durch den Wald und sieht dabei mehr nach Indianer als Schwertkämpfer aus. Schön, wie hier doch die Kulturen an vermischt werden.
Michel unterbricht das Gespräch von einer badenden Frau am Fluss und dem Thomas, indem er ihm erstmal einen Pfeil durch den Hals schießt, obwohl dieser die Frau nicht bedrohte. Klingt aber cooler, wenn sie das jetzt auch so sagt, also bedankt sie sich brav beim Michel UND schaut ihm lüsternd nach. Wir merken, dieser Mann ist toll. Beschützend, männlich und treu, Marie sollte ihn unbedingt wiederhaben.
Robertus lässt seinen Liebesfrust an einem ihn anbettelnden Mann aus, indem er ihm den Kopf abschlägt. Und Werbung...kommt es mir nur so vor, oder wird die jetzt in immer kürzeren Zeitabständen geschaltet?
Weiter geht's. Marie hockt einsam am Lagerfeuer mit trauriger Musik und Tränen in den Augen, während der Schwanz von ihrem Pferd fast im Feuer hängt. Michel und Asiate (da fiel immer noch kein Name) kaufen derweil fröhlich Waffen ein. Pistolenähnliche Feuerwaffen, Michel will aber bei seinen Pfeilen bleiben (klar, mit denen kämpft er ja auch schon so viel länger, als mit dem Schwert).
Marie tarnt sich als Kerl, indem sie ihre Haare unter eine Haube stopft, verrät sich aber in meinen Augen mit ihrer Stimme, was den anderen aber natürlich nicht auffällt. Die erzählen was von einem mysteriösen Krieger, von dem keiner den Namen weiß, und meinen damit Michel, denke ich.
Michel wird vom Asiaten gelobt und Marie trabt weiter durch den Wald. Spannung.
Marie schlägt sich durch eine Kneipe und versucht die dicke Hure zu vertreiben, die unfassbar schlecht schauspielert und vom Hurenaufstand in Konstanz erzählt. Bei ihrer Berufserfahrung fällt ihr dann aber auf, dass Marie kein Kerl ist, und verrät sie.
Michel und Asiate stehen auf dem Turm einer Burg mit ein paar Feuerwaffen vom Markt und er erzählt, wie siegessicher er ist. Klar, hat ja letzes Mal auch super geklappt, die Sache mit dem Kämpfen im Krieg.
Marie steht mit der Schlinge um den Hals im Wald und erzählt erst im letzten dramatischen Moment, dass sie Michel sucht, ihre potentiellen Mörder halten inne und merken, dass sie sie gut gebrauchen kann.
Michel wälzt sich verliebt mit der Flussbadefrau im Wald und erzählt ihr, wie viele Kinder er ihr machen will, bis Marie angeritten kommt mit dem Rest - oups. Michel legt an und schießt, obwohl seine neue Flamme nicht will, dass er jetzt einen auf dicke Hose macht (haha.), da sie "in Hochzeitslaune" sei. Toller Kerl. Irgendwie kriegt er es aber doch auf die Kette und reitet ihr hinterher, um Marie dann vom Pferd zu reißen. Scheinbar hat Michel einen kleinen Gedächtnisverlust erlitten und erkennt seine Frau nicht mehr, der Asiate haut weiter drauf, indem er ihr sagt, sie solle verschwinden. Also ICH wäre ja jetzt schon sauer. Marie stürzt sich da aber lieber in Friedensverhandlungen, verliert sich aber dann in geheulten Liebesbekundungen in punkto Michel. "Das Muttermal an seinen Lenden habe ich so oft geküsst, dass ich es immer noch auf meinen Lippen spüre". Er steht da und schaut verständnislos, starrt sie an und geht dann wortlos. Cooler Auftritt.
Jetzt reiten sie zusammen los. Er spricht immer noch nicht wirklich mit ihr, freut sich aber einen Keks. Sie ziehen zusammen mit den restlichen Pappenheimern in Richtung Schlacht, bei der die Gegner mehr als überlegen sind. Sie erzählt vom Friedensvertrag, Michel sagt mal wieder "Das ist Krieg". Der böse Gegner ist einverstanden, will aber zusätzlich neue Gesetze und Glaubensfreiheit. Na also, alle sind glücklich.
Der Königshoschi macht sich erstmal an die Schrullenäbtissin ran. Marie erzählt Michel derweil von seinem alten Leben, dass er eine Tochter hat und Flussfrau wird irgendwie pampig: "Komm zu mir zurück, oder schwöre mir, dass du dich an diese Frau erinnerst!" DA weiß er dann plötzlich wieder alles, und "erinnert sich an jedes Blinzeln ihrer Augen", und dann fällt ihm auch plötzlich wieder ein, dass er ja seine feuchten Träume hatte, bevor er den Asiaten killen wollte. Na das ist doch mal romantisch.
Die Inquisitoren reiten einen Bauern auf dem Feld um und dann mal wieder Werbung.
Die Freundin von Marie, die sich solange um ihre Tochter kümmert, zieht diese erstmal wieder Richtung Haus, nachdem die Kleine nicht auf die Idee kam, sich vor den Inquisitoren zu verstecken.
Marie erklärt Michel romantisch am Lagerfeuer, wer er ist und was er so macht (ich dachte, er weiß alles?). Ich glaube, Trudi heißt die Tochter. Hoffe ich jetzt mal, was den Gesprächsverlauf angeht.
Zwischenblenden, er denkt immer nur an Sex, großartig :D.
Sie hat die Nase voll und probiert's jetzt nonverbal, indem sie ihn küsst. Wird aber auch nicht wirklich toll, sie bricht mittendrin ab und fragt ihn, wo er das Schwer herhat. Ach Frau. Jetzt kommt raus, dass sein Am-Fluss-Kill doch nicht so gut war, Frauchen heult jetzt nämlich.
Robertus will derweil Trudi anfassen, weil er wissen will, ob ihre Haut weich ist. Oh Gott, im Ernst? Mir wird gleich schlecht. Hätte Maries Frau das Kind mal wirklich ins Haus gebracht, tja. Als Babysitter eindeutig versagt.
Marie trifft auf ihre Freundin, die blutend unterm Baum hockt und ihr erstmal eröffnen darf, dass ihre Tochter weg ist. Sieht doof aus für das Happy End, schade aber auch :D.
Michel hat dramatische Rückblenden, in denen er sich an seine Tochter erinnert, und muss jetzt erstmal ganz dick auf Held machen.
Marie: "Was hast du vor?"
Michel: "Ich schlag' sie tot. Und dann befrei' ich unsere Tochter."
Marie protestiert erstmal, ist ihr wohl zu viel Gewalt. Er ignoriert das und schießt erstmal mit Pfeilen, während Robertus die Kleine dramatisch aus dem Fenster hält (Hallo, Jacksonfans. ihr hier?). Also lassen sich die beiden ganz ruhig gefangen nehmen, während Robertus dramatische Reden schwingt und mich die Kleine mit ihren "Mama!"-Rufen allmählich nervt. Robertus will sie jetzt heiraten, da ihre 10 Tages Frist abgelaufen ist (Michel steht hinter den beiden, aber egal). Sie will lieber sterben, als mit ihm zusammen sein, also sollen sie direkt dort hingerichtet werden.
Michel brüllt, und der schwertschwingende Henker wird von Pfeilen in seinem Rücken abgehalten, sie zu töten. Diese kommen, nein, nicht von dem Asiaten, sondern von den Nonnen, die, mit der Äbtissin, ihr wisst schon. Robertus wird gleich mit erledigt und alle müssen einsehen, dass sie es geschafft hat, ihren totgeglaubten Ehemann wiederzufinden. Michel wird gleich erstmal im allgemeinen Freudentaumel zum Ritter geschlagen und bekommt die ganze Burg. Was sonst.
Die Sonne scheint, beide reiten langsam zur Tochter, die glücklich und völlig untraumatisiert in der Wiese hockt. Schmalztriefende Familienvereinigung mit Musik, die sicher von "Celtic Woman" ist.
Das war's. Off-Sprecher "Happy End für die Wanderhure, doch nicht für die echten Wanderhuren..." Die Doku. Nein, ich kann jetzt nicht mehr.
Nachdem jeder auf Teufel komm raus von der jetzt schwertschwingenden Wanderhure von so ziemlich jedem Plakat in den Städten beäugt wurde, ergebe ich mich und schaue jetzt seit 5 Minuten die fragwürdige Fortsetzung von "Die Wanderhure".
Ja, ich habe das erste Buch gelesen - klang ja interessant. Jedenfalls nicht nach diesen typischen "Historischen Romanen", die für gewöhnlich einfach "Die" im Namen haben und dann einen doofen Beruf. Eine Hure, die gezwungen ist, mitzuwandern, fernab von gesetzlichem Schutz und gesellschaftlichem Ansehen, versprach auf den ersten Blick eine gute Geschichte abzugeben. Letztendlich musste ich mich doch durchquälen, und das nervige Happy End war zu erwarten. Im zweiten Teil ist aber alles nicht mehr so bolle.
Los geht's mit der traurigen Verkündung, dass ihr Mann im Krieg gefallen wäre. Ich bin schon direkt traurig, die groß angekündigte Sex- und Nacktszene verpasst zu haben, nur weil ich 2 Minuten zu spät einschaltete, aber: Glück gehabt. Jetzt gibt's die Rückblende.
Die Nicht-mehr-Nomaden-Hure (habe den Namen vergessen, fällt zwischendurch sicher nochmal) erpresst ihren Mann mit Kussentzug, damit er ihrer Tochter Lehrer bezahlt. Sprachen, feines Handwerk und noch irgendwas. Was auch immer das bringen soll. Hart auch, dass seine ehemalige Hurenfrau ihm mit Entzug drohen will, aber das ist eine andere Sache.
Grad gab's wohl ganz üble Diskrepanzen zwischen dem Wanderhuren-Mann (immer noch keine Namen, Leute) und ihr. Sie steht da wartend im Kerzenlicht rum, er latscht oben ohne rum und erzählt "Das ist Krieg, ich muss." Jetzt, Sexszene. Sie will ihn nicht gehen lassen, klammert sich aber lachend an ihn. Frauenlogik?
Doof. Grad, als es richtig zur Sache ging, ein Cut zu böse gallopierenden schwarzen Pferden. "Das ist Krieg", ja, wissen wir. Der Mann sieht übrigens aus wie 'ne schlechte Platzierung bei einem Aragon-Look-A-Like Contest.
Jetzt die grausame, tragische Verabschiedung von Frau und Kind.
Muddi und Kind kuscheln traurig in Muddis Bett - toll, haben wir das Bett doch eben noch bei ganz anderen Aktionen gesehen. Der Cutter des Films steht auf Szenen, die einen merkwürdigen Beigeschmack hervorrufen, ganz offensichtlich.
Die harte Welt des Krieges, grad war da ein aufgespießter Kopf - aber nur verschwommen im Hintergrund. Wir sind ja fast noch im Vorabendprogramm, da muss man das Mittelalter zensieren. Jetzt gibt's Kloppe für Nie-mehr-Nomadenhuren-Mann im Lager, wieso auch immer. Das habe ich jetzt nicht mitbekommen. Ouh, getroffen. Jetzt fällt er dramatisch ins Wasser - tot. Oder so. Weiß man ja nicht. Die Tochter sagt ja, dass Vaddi leben würde.
Was machte man im Mittelalter, wenn erstmal alles aussichtslos aussieht? Genau, beten gehen. Macht die Tante jetzt auch. Jetzt fragt sie einen Mitkämpfer, wie Michel (der Mann, na geht doch) getötet werden hätte müssen, damit er eben stirbt. Der tröstet sie ganz fantastisch einfühlsam und sagt "Er hätte in Stücke gehackt werden müssen, damit er stirbt, und selbst dabei hätte er noch ein Dutzend von ihnen in die Hölle geschickt!" Klingt doch nach einem Bild, was man als Witwe gern im Kopf behält.
Jetzt dramatische Szenen. Sie soll einen neuen Gatten bekommen. Nett. Ich erinner mich deutlich, was sie im Buch für Schwierigkeiten hatte im ersten Teil, gesellschaftliches Ansehen zu erlangen - da ist's doch super, sowas erstmal abzulehnen.
Ouh, Achtung, die Nicht-mehr-Wander-Frau bricht auf und geht zumindest wieder wandern. Sie will innerhalb von 10 Tagen ihren Michel finden (treibt der nicht stromabwärts?), ansonsten muss sie den ihr vorgeschlagenen Ehemann annehmen. Manche Dauersingles würden sich heutzutage ja freuen, du undankbares Stück.
Auftritt von Thomas, das war doch ihr Jugendfreund, glaub ich. Achja, Marie hieß die. Thomas springt jedenfalls erstmal 10 Meter von einem Turm, der Dramatik wegen. Er ist so unfassbar cool.
Halten wir uns nicht mit Kleinigkeiten auf. Die wandernde Nicht-mehr-Hure hat ihr böses Outfit angezogen für ihre Reise, einen schwarz-roten Umhang und, genau, 2 geflochtene Zöpfe. Hart. Jetzt wurde sie beinahe von den bösen Vielleicht-Michel-Mördern mit Pfeilen abgeschossen, als sie einen Fluss überqueren will. Keine Ahnung, wieso. Die Story ist wohl zu komplex für Laien wie mich. Werde ich zu sarkastisch? Hey, ich gebe dem Film doch eine Chance :D. Sind ja auch nur noch 2 Stunden mit Werbung.
Sieh an, der Michel lebt. Liegt da halbtot rum und bekommt von einem Asiaten die Kugel aus dem Kopf gepult. Fragt mich nicht, wo der Asiate jetzt herkommt. Anscheinend kann man mit dem Fluss ziemlich weit reisen in kurzer Zeit. Sollte mir überlegen, das patentieren zu lassen.
Jetzt wurde die Marie grad weggeschnappt im Wald und wacht in einem Haus wieder auf, in dem ihr eine Schrulle ihr einen Becher hinhält und sie aushorchen will. Die Schrulle ist eine Nachfahrin von Kreuzzüglern und Marie soll sich ihnen anschließen, damit sie "vogelfrei" sei. Ich weiß nicht, aber das klingt jetzt nicht sonderlich sicher.
Die Bösen sind wieder da, "der große Inquisitor", wie Schrulle sagt. Jetzt soll Marie fliehen (soviel zur Sicherheit) und Nepomuk, den Gaukler finden, weil "er den Geist der Freiheit" besäße. Ahja. Jetzt wird erstmal bedroht, damit die bösen Bösen rausfinden können, wo "die Hure" hin ist. Irgendwie habe ich jetzt nicht so ganz mitbekommen, was das Weib so wichtig macht, dass jetzt sogar Weiber sterben, damit sie in Schutz genommen werden kann, aber nun gut. Waren sich wohl alle einig, dass sie besonders toll gucken kann auf dem Plakat, so mit dem Schwert.
Die Bösen verziehen sich und sagen der Schrullen-Äbtissin, wie viel Glück sie hatte.
Yay, Michel schiebt erstmal Fieberträume, die aus Sexszenen bestehen, bevor er bei dem Asiaten aufwacht... und erstmal ein Schwert in die Hand nimmt, um dem Asiaten eins draufzugeben. Der trickst ihn aus und lässt ihn erstmal doof dastehen. Ja, was soll sowas denn auch? Kein Benehmen, der Mann.
Werbung. Danke.
Marie ist unterwegs auf einem schwarzen Pferd, und kommt in einem Lazarett an, wo sie erstmal nach Nepomuk fragt. Welch ein Service - als Hure kann man gut abstauben dort, wie's scheint. Eine hockt grad da und holt einem armen Tropf ohne Hände und Zunge einen runter, während sie seelenruhig mit Marie redet. Die Szene war jetzt stark :D.
Kaum ist Marie weg, kommen die Inquisitoren wieder, bedrohen wieder und fragen diesmal nach einer Nonne. Schön, dieser Berufswechsel von Marie. Hätte das erste Buch um Einiges verkürzt. Eine Hure verplappert sich, als ihr damit gedroht wird, den Kopf abzuschlagen. Schade aber auch.
Marie schwatzt derweil mit einen Scherverletzten, der Michel in höchsten Tönen lobt, bis Nepomuk auftaucht. Hilft aber nichts, die Inquisitoren kommen trotzdem. Marie tarnt sich als Hure (haha.) und wird so in einem Harem um Nepomuk herum übersehen von den Inquisitoren. Keine guten Augen, meine Herren, so wird das nichts.
Zeit für Dramatik. Ich zitiere "Sie treiben im Lager die Huren zusammen. Jede Stunde töten sie ein, bis wir ihr sagen, wohin die falsche Nonne verschwunden ist".
Und Marie? Ja, die singt. Auf einer Bühne. Vor den Inquisitoren. Toller Plan. Ah, sie wollte sie ablenken, damit der Rest fliehen kann. Fragt sich, wohin. In die dunklen Wälder? Super Idee, da sind sie ja auch gar nicht wehrlos.
Prompt wird der Rest dann aber auch unwichtig, denn Marie lässt sich heldenhaft festnehmen ("Ergreift sie!" "Nein, ich gehe allein"). Robertus gibt sich zu erkennen, weiß auch nicht mehr, wer der war. Jedenfalls schwallt er sie erstmal voll, wie sehr er sich jahrelang nach ihr verzehrte und sie liebte. Sie hätte jetzt gute Chancen in ihrem alten Beruf, um Sympathie- und Lebenspunkte zu sammeln. Erstmal versucht er sie ein bisschen zu vergewaltigen. Doof, das. Wenn sie weiterarbeiten würde, wäre das jetzt für sie nicht so blöd und ich müsste nicht dauernd mit dem Filmtitelsinn kämpfen. Apropos. Bis jetzt hat sie sich kein bisschen gerächt, sondern sich mehr versteckt und andere sterben lassen. Kommt sicher alles am Ende, damit da dann alles wieder in Ordnung ist. Jedenfalls lässt er das Vergewaltigen dann doch (wieso auch immer), verflucht sie und die Liebe und dann gibt's nochmal Werbung.
Nach dem Film gibt es dann übrigens eine Sat.1 Reportage "Wanderhuren, wie sie wirklich lebten" - na, ich weiß nicht, ob ich die dann noch aushalte :D.
Jedenfalls, so viele Leute, wie jetzt hinter dem Michel her sind dank Marie, falls sie sich finden (falls, haha.)... das schreit ja gradezu nach einem glücklichen, ruhigen Leben.
Marie wird an den Händen gefesselt und mit gelben Bändern behangen (das Erkennungszeichen von Huren) in den Wald getrieben, um umgebracht zu werden, aber Nepomuk rettet sie und jetzt kämpfen sie erstmal. Marie protzt mit ihren Schwertkünsten und würgt ihrem Gegenüber rein, dass ihr Michel ihr das beibrachte, bevor sie ihn killt. Endlich mal Rache und endlich sagt sie mal, dass sie auf der Suche nach Hubertus ist.
Schnitt zum Asiaten und zu Michel, der dem Michel erstmal sagt, er kämpfe wie ein Ochse. Also ist der Asiate der Ultraschwertmaster - gar kein Klischee hier, schön. Marie zieht derweil mit Nepomuk und Wagen weiter durch den Wald. Nepomuk will Marie rumkriegen und ist herbe enttäuscht, als sie ihm strahlend eröffnet, sie sei jetzt keine Hure mehr, und er solle nicht nochmal fragen, wenn sie Freunde bleiben wollen. Erinnere ich mich jetzt richtig, dass Nepomuk IHR geholfen hat, aber sie IHM jetzt droht, die "Freundschaft" zu beenden?
Michel kämpft unter einer johlenden Menge gegen einen vermummten Kerl und hat diesen überlegenen, arroganten Blick drauf, den man wohl bekommt, sobald man beim Ultraasiaten gelernt hat. Natürlich gewinnt er. Philosophischer Einwurf vom Asiaten: "Der Ochse bekommt langsam Flügel" Wow. Also, ich weiß nicht, wer sich diesen Satz ausdachte, aber ich weiß, dass ich langsam aber sicher den Punkt erreiche, an dem ich innerlich weine und zerfalle. Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass ich noch eine Stunde durchhalten muss. Ich bringe das jetzt zuende.
Nepomuk gibt Marie Geld, den Klepper und versichert ihr, dass er durch das weite Feld fahren wird, damit der Rest der Welt denkt, sie sei noch bei ihm. Ich frage mich jetzt erst gar nicht, wie sie bis jetzt gereist sind.
Michel stratzt oberkörperfrei mit Pfeil und Bogen durch den Wald und sieht dabei mehr nach Indianer als Schwertkämpfer aus. Schön, wie hier doch die Kulturen an vermischt werden.
Michel unterbricht das Gespräch von einer badenden Frau am Fluss und dem Thomas, indem er ihm erstmal einen Pfeil durch den Hals schießt, obwohl dieser die Frau nicht bedrohte. Klingt aber cooler, wenn sie das jetzt auch so sagt, also bedankt sie sich brav beim Michel UND schaut ihm lüsternd nach. Wir merken, dieser Mann ist toll. Beschützend, männlich und treu, Marie sollte ihn unbedingt wiederhaben.
Robertus lässt seinen Liebesfrust an einem ihn anbettelnden Mann aus, indem er ihm den Kopf abschlägt. Und Werbung...kommt es mir nur so vor, oder wird die jetzt in immer kürzeren Zeitabständen geschaltet?
Weiter geht's. Marie hockt einsam am Lagerfeuer mit trauriger Musik und Tränen in den Augen, während der Schwanz von ihrem Pferd fast im Feuer hängt. Michel und Asiate (da fiel immer noch kein Name) kaufen derweil fröhlich Waffen ein. Pistolenähnliche Feuerwaffen, Michel will aber bei seinen Pfeilen bleiben (klar, mit denen kämpft er ja auch schon so viel länger, als mit dem Schwert).
Marie tarnt sich als Kerl, indem sie ihre Haare unter eine Haube stopft, verrät sich aber in meinen Augen mit ihrer Stimme, was den anderen aber natürlich nicht auffällt. Die erzählen was von einem mysteriösen Krieger, von dem keiner den Namen weiß, und meinen damit Michel, denke ich.
Michel wird vom Asiaten gelobt und Marie trabt weiter durch den Wald. Spannung.
Marie schlägt sich durch eine Kneipe und versucht die dicke Hure zu vertreiben, die unfassbar schlecht schauspielert und vom Hurenaufstand in Konstanz erzählt. Bei ihrer Berufserfahrung fällt ihr dann aber auf, dass Marie kein Kerl ist, und verrät sie.
Michel und Asiate stehen auf dem Turm einer Burg mit ein paar Feuerwaffen vom Markt und er erzählt, wie siegessicher er ist. Klar, hat ja letzes Mal auch super geklappt, die Sache mit dem Kämpfen im Krieg.
Marie steht mit der Schlinge um den Hals im Wald und erzählt erst im letzten dramatischen Moment, dass sie Michel sucht, ihre potentiellen Mörder halten inne und merken, dass sie sie gut gebrauchen kann.
Michel wälzt sich verliebt mit der Flussbadefrau im Wald und erzählt ihr, wie viele Kinder er ihr machen will, bis Marie angeritten kommt mit dem Rest - oups. Michel legt an und schießt, obwohl seine neue Flamme nicht will, dass er jetzt einen auf dicke Hose macht (haha.), da sie "in Hochzeitslaune" sei. Toller Kerl. Irgendwie kriegt er es aber doch auf die Kette und reitet ihr hinterher, um Marie dann vom Pferd zu reißen. Scheinbar hat Michel einen kleinen Gedächtnisverlust erlitten und erkennt seine Frau nicht mehr, der Asiate haut weiter drauf, indem er ihr sagt, sie solle verschwinden. Also ICH wäre ja jetzt schon sauer. Marie stürzt sich da aber lieber in Friedensverhandlungen, verliert sich aber dann in geheulten Liebesbekundungen in punkto Michel. "Das Muttermal an seinen Lenden habe ich so oft geküsst, dass ich es immer noch auf meinen Lippen spüre". Er steht da und schaut verständnislos, starrt sie an und geht dann wortlos. Cooler Auftritt.
Jetzt reiten sie zusammen los. Er spricht immer noch nicht wirklich mit ihr, freut sich aber einen Keks. Sie ziehen zusammen mit den restlichen Pappenheimern in Richtung Schlacht, bei der die Gegner mehr als überlegen sind. Sie erzählt vom Friedensvertrag, Michel sagt mal wieder "Das ist Krieg". Der böse Gegner ist einverstanden, will aber zusätzlich neue Gesetze und Glaubensfreiheit. Na also, alle sind glücklich.
Der Königshoschi macht sich erstmal an die Schrullenäbtissin ran. Marie erzählt Michel derweil von seinem alten Leben, dass er eine Tochter hat und Flussfrau wird irgendwie pampig: "Komm zu mir zurück, oder schwöre mir, dass du dich an diese Frau erinnerst!" DA weiß er dann plötzlich wieder alles, und "erinnert sich an jedes Blinzeln ihrer Augen", und dann fällt ihm auch plötzlich wieder ein, dass er ja seine feuchten Träume hatte, bevor er den Asiaten killen wollte. Na das ist doch mal romantisch.
Die Inquisitoren reiten einen Bauern auf dem Feld um und dann mal wieder Werbung.
Die Freundin von Marie, die sich solange um ihre Tochter kümmert, zieht diese erstmal wieder Richtung Haus, nachdem die Kleine nicht auf die Idee kam, sich vor den Inquisitoren zu verstecken.
Marie erklärt Michel romantisch am Lagerfeuer, wer er ist und was er so macht (ich dachte, er weiß alles?). Ich glaube, Trudi heißt die Tochter. Hoffe ich jetzt mal, was den Gesprächsverlauf angeht.
Zwischenblenden, er denkt immer nur an Sex, großartig :D.
Sie hat die Nase voll und probiert's jetzt nonverbal, indem sie ihn küsst. Wird aber auch nicht wirklich toll, sie bricht mittendrin ab und fragt ihn, wo er das Schwer herhat. Ach Frau. Jetzt kommt raus, dass sein Am-Fluss-Kill doch nicht so gut war, Frauchen heult jetzt nämlich.
Robertus will derweil Trudi anfassen, weil er wissen will, ob ihre Haut weich ist. Oh Gott, im Ernst? Mir wird gleich schlecht. Hätte Maries Frau das Kind mal wirklich ins Haus gebracht, tja. Als Babysitter eindeutig versagt.
Marie trifft auf ihre Freundin, die blutend unterm Baum hockt und ihr erstmal eröffnen darf, dass ihre Tochter weg ist. Sieht doof aus für das Happy End, schade aber auch :D.
Michel hat dramatische Rückblenden, in denen er sich an seine Tochter erinnert, und muss jetzt erstmal ganz dick auf Held machen.
Marie: "Was hast du vor?"
Michel: "Ich schlag' sie tot. Und dann befrei' ich unsere Tochter."
Marie protestiert erstmal, ist ihr wohl zu viel Gewalt. Er ignoriert das und schießt erstmal mit Pfeilen, während Robertus die Kleine dramatisch aus dem Fenster hält (Hallo, Jacksonfans. ihr hier?). Also lassen sich die beiden ganz ruhig gefangen nehmen, während Robertus dramatische Reden schwingt und mich die Kleine mit ihren "Mama!"-Rufen allmählich nervt. Robertus will sie jetzt heiraten, da ihre 10 Tages Frist abgelaufen ist (Michel steht hinter den beiden, aber egal). Sie will lieber sterben, als mit ihm zusammen sein, also sollen sie direkt dort hingerichtet werden.
Michel brüllt, und der schwertschwingende Henker wird von Pfeilen in seinem Rücken abgehalten, sie zu töten. Diese kommen, nein, nicht von dem Asiaten, sondern von den Nonnen, die, mit der Äbtissin, ihr wisst schon. Robertus wird gleich mit erledigt und alle müssen einsehen, dass sie es geschafft hat, ihren totgeglaubten Ehemann wiederzufinden. Michel wird gleich erstmal im allgemeinen Freudentaumel zum Ritter geschlagen und bekommt die ganze Burg. Was sonst.
Die Sonne scheint, beide reiten langsam zur Tochter, die glücklich und völlig untraumatisiert in der Wiese hockt. Schmalztriefende Familienvereinigung mit Musik, die sicher von "Celtic Woman" ist.
Das war's. Off-Sprecher "Happy End für die Wanderhure, doch nicht für die echten Wanderhuren..." Die Doku. Nein, ich kann jetzt nicht mehr.