Taln.Reich
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Procyon und der Pocryonische Bürgerkrieg
23.07.2011 um 13:13Eine der Menschheitsfraktionen, die ich in meinen Blogeintrag letzte Woche ( http://www.allmystery.de/blogs/Taln.Reich/der_rat_der_vereinigten_menschheit_und_interstella ) erwähnt habe, ist das Bürgerkriegsgeplagte Procyon. Darauf werde ich in dem Beitrag diese Woche näher eingehen.
Der Krieg: Der Procyonische Bürgerkrieg begann vermutlich noch vor der Gründung der Kolonie anfang des 23. Jahrhunderts, möglicherweise (genau weiß es keiner, da es zum einen durch den langen Bürgerkrieg in Vergessenheit geraten istz und zum anderen auch niemanden interessiert) infolge einer Meuterei auf dem Klonisationsschiff. Seitdem kämpfen hunderte von Splitterfraktionen gegeneinander, wobei sich ständig neuie Fraktionen bilden, zersplittern oder fusionieren, je nach der aktuellen Lage (da sich alle Fraktionen gut in den Krieg eingelebt haben, kämpfen mehr oder weniger alle dafür, dass er fortdauert). Denn genauen hergang des Krieges kennt keiner, und zwar aus drei Gründen. Zum einen, da er äußerst kompliziert ist, zum anderen, weil es schwierig und gefährlich zu erforschen wäre, und zum dritten, weil es sowieso keinen interessiert. Dabei war nichts in der Lage, den Krieg zu beenden, weder der gesunde Menschenverstand, noch die fast schon lebenbedrohlichen Schäden, und erst recht nicht die unzähligen Humanitären und Friedensstiftenden Missionen, die der Rest der menschlichen Hegemonie von der Mitte des 27. Jahrunderts an nach Procyon entsandt hat. Und so tobt er im 42. Jahrhundert, als der Rest der Menschheit schon seit einem Jahrtausend in Frieden und Freiheit geeint ist, immer noch.
Die Gessellschaft: Die Population der gesammten Kolonie beträgt im 28. Jahrhundert etwa 100.000 Menschen, die sich ziemlich klar in drei Kasten unterteilen lassen. Zum einen sind da die Milizkämpfer, die für ihre jeweilige Splitterfraktion gegen alle konkurierenden Splitterfraktionen kämpfen, und etwa 30% der Bevölkerung ausmachen. Weitere 50% sind Bauern, die in den Höhlen des Planeten einen bestimmten, essbaren, Pilz anbauen, in der (zumeist irrigen) Hoffnung, dass nach den Plünderungen der jeweils beherrschenden Splitterfraktion noch genug zum überleben übrig bleibt. Die restlichen 20 % gehen für die, mehr oder weniger offen zu Sklaven degradierten, Waffenhersteller drauf, die die simplen Projektilwaffen herstellen, die im Procyonischen Bürgerkrieg die Standardwaffe ist.
Das bewohnbare Territorium: ursprünglich waren bei den Kolonisationsschiffen Anlagen zur Sauerstoffgewinnung dabei, die dafür genutzt werden sollten, Kuppelstädte zu errichten. In Folge des bereits an Bord ausbrechenden Bürgerkrieges jedoch beschlossen die Procyoner, diese Anlagen vielmehr in den weitläufigen Höhlensystem von Procyon b (dem einzigen Planeten in diesem System) zu platzieren. Und wie durch ein Wunder funktionierten diese Anlagen, trotz der beschädigungen in Folge des permanent andauernden Krieges, Jahrundertelang, bis etwa zur Mitte des 26. Jahrhunderts. Etwa ein Jahrhundertlang kam kaum neuer Sauerstoff in das Höhlensystem (auch wenn teilweise das Kohlendioxid vom umliegenden Gestein absorbiert wurde), was wohl nach einen nur wenig längeren Zeitraum das Ende der Procyoner bedeutet hätte. Allerdings kam dann, Mitte des 27. Jahrhunderts, die erste humanitäre Mission des frisch gegründeten Rates der vereinigten Menschheit (siehe meinen Beitrag von letzter Woche) bei Procyon an, und versorgte sie mit neuen Sauerstoffgewinnungsanlagen. Und so ging es dann immer weiter.
Lebensbedingungen: Die Lebensbedingungen sind extrem kritisch, da der ständige Krieg jedwede Verbesserung der Situation, egal in welcher Form, verhindert. Bereits die Versorgung mit einfachen Lebensmitteln (im Grunde nur der Pilz), Wasser und Luft ist stets mehr oder weniger (für gewöhnlich eher darüber hinaus) am Rand zur Lebensgefahr. Und alles, was darüber hianus geht, ist so hoher Luxus, dass sich der normalbürger nichtmal wagt, davon auch nur zu träumen. Allerdings gibt es einige Splitterfraktionen, die dazu übergegangen sind, das Fleisch erschossener Feinde zu verzehren (dies stößt selbstredend bei so ziemlich allen anderen auf Abscheu). Darüber hinaus gehen auch immer wieder Gerüchte um, dass es einige Fraktionen geben soll, die Menschen nur ihres Fleisches wegen umbringen.
Politik: Außenpolitisch gesehen ist Procyon aufgrund des Fehlens irgendeiner Form von echter Regierung (obwohl für gewöhnlich stets 5 neue Regierungen am Tag von irgendwelchen Splittergruppen ausgerufen werden, was allerdigns keinen mehr interessiert) neutral. Dies hatte, kurioserweise, zur Folge, das, wer von der terransichen Föderation oder der Republik Tau Ceti aus in die Union eridanischer Systeme oder zum cygnischen Imperium fliegen wollte, zwischenstopp bei Procyon einlegen musste.
Die sogenannte "Provisorische Regierung Procyons", deren Vertreter beim Rat der vereinigten Menschheit die Interessen Procyons zu vertreten angeben, ist im Grunde nur eine der hunderten von Splitterfraktionen, mit dem Unterschied, dass es ihr als einzige gelang, ein paar hundert Angehörige auf ein interstellares Raumschiff zu bringen, das nach Sol flog. Diese dienen von da an quasi als Botschafter, wobei immer nur einer wach ist, während der Rest in Kryostase liegt, um auf diese Weise für eine möglichst lange Repräsentation zu sorgen.
Zwischenreisende: Da Procyon das einzige neutrale System in der menschlichen Hegemonie ist, sind alle, die von einem Machtblock zu einem anderen reisen wollen, dazu gezwungen, dort zwischenstation einzulegen. Diese Zwischenstopps sind allerdings so unheimlich gefährlich, dass jeder Passagier einer derartigen Reise von seinen Heimatsystem aus gesetzlich dazu verpflichtet ist, eine Waffe der Gefahrenstufe 3 (in einem normalen System dürfen derartig zerstörerische Waffen ausschließlich von Militärangehörigen im Dienst geführt werden, und jeden anderen drohen beiom Verstoß dagegen langjährige Gefängnisstrafen) mit sich zu führen. Da die zwischenreisenden bei ihren Zwischenstopps manchmal einkaufen (auf Procyon werden mehr oder weniger Waffen als Geld benutzt, wobei die fortschrittlichen Waffen, die in den anderen Planetensystemen benutzt werden, besonders begehrt sind) gehört die Passagierwartehalle des Raumhafens zu den umkämpftesten Territorien auf Procyon.
Diese Woche stehe ich bei 69 Din-4-Seiten bzw. 138 Buchseiten für Kapitel 2, also 326 Din-4-Seiten bzw. 652 Buchseiten für den gesammten Roman. Dies stellt ein Wachstum um 20 Din-4 bzw. 40 Buchseiten dar.
Der Krieg: Der Procyonische Bürgerkrieg begann vermutlich noch vor der Gründung der Kolonie anfang des 23. Jahrhunderts, möglicherweise (genau weiß es keiner, da es zum einen durch den langen Bürgerkrieg in Vergessenheit geraten istz und zum anderen auch niemanden interessiert) infolge einer Meuterei auf dem Klonisationsschiff. Seitdem kämpfen hunderte von Splitterfraktionen gegeneinander, wobei sich ständig neuie Fraktionen bilden, zersplittern oder fusionieren, je nach der aktuellen Lage (da sich alle Fraktionen gut in den Krieg eingelebt haben, kämpfen mehr oder weniger alle dafür, dass er fortdauert). Denn genauen hergang des Krieges kennt keiner, und zwar aus drei Gründen. Zum einen, da er äußerst kompliziert ist, zum anderen, weil es schwierig und gefährlich zu erforschen wäre, und zum dritten, weil es sowieso keinen interessiert. Dabei war nichts in der Lage, den Krieg zu beenden, weder der gesunde Menschenverstand, noch die fast schon lebenbedrohlichen Schäden, und erst recht nicht die unzähligen Humanitären und Friedensstiftenden Missionen, die der Rest der menschlichen Hegemonie von der Mitte des 27. Jahrunderts an nach Procyon entsandt hat. Und so tobt er im 42. Jahrhundert, als der Rest der Menschheit schon seit einem Jahrtausend in Frieden und Freiheit geeint ist, immer noch.
Die Gessellschaft: Die Population der gesammten Kolonie beträgt im 28. Jahrhundert etwa 100.000 Menschen, die sich ziemlich klar in drei Kasten unterteilen lassen. Zum einen sind da die Milizkämpfer, die für ihre jeweilige Splitterfraktion gegen alle konkurierenden Splitterfraktionen kämpfen, und etwa 30% der Bevölkerung ausmachen. Weitere 50% sind Bauern, die in den Höhlen des Planeten einen bestimmten, essbaren, Pilz anbauen, in der (zumeist irrigen) Hoffnung, dass nach den Plünderungen der jeweils beherrschenden Splitterfraktion noch genug zum überleben übrig bleibt. Die restlichen 20 % gehen für die, mehr oder weniger offen zu Sklaven degradierten, Waffenhersteller drauf, die die simplen Projektilwaffen herstellen, die im Procyonischen Bürgerkrieg die Standardwaffe ist.
Das bewohnbare Territorium: ursprünglich waren bei den Kolonisationsschiffen Anlagen zur Sauerstoffgewinnung dabei, die dafür genutzt werden sollten, Kuppelstädte zu errichten. In Folge des bereits an Bord ausbrechenden Bürgerkrieges jedoch beschlossen die Procyoner, diese Anlagen vielmehr in den weitläufigen Höhlensystem von Procyon b (dem einzigen Planeten in diesem System) zu platzieren. Und wie durch ein Wunder funktionierten diese Anlagen, trotz der beschädigungen in Folge des permanent andauernden Krieges, Jahrundertelang, bis etwa zur Mitte des 26. Jahrhunderts. Etwa ein Jahrhundertlang kam kaum neuer Sauerstoff in das Höhlensystem (auch wenn teilweise das Kohlendioxid vom umliegenden Gestein absorbiert wurde), was wohl nach einen nur wenig längeren Zeitraum das Ende der Procyoner bedeutet hätte. Allerdings kam dann, Mitte des 27. Jahrhunderts, die erste humanitäre Mission des frisch gegründeten Rates der vereinigten Menschheit (siehe meinen Beitrag von letzter Woche) bei Procyon an, und versorgte sie mit neuen Sauerstoffgewinnungsanlagen. Und so ging es dann immer weiter.
Lebensbedingungen: Die Lebensbedingungen sind extrem kritisch, da der ständige Krieg jedwede Verbesserung der Situation, egal in welcher Form, verhindert. Bereits die Versorgung mit einfachen Lebensmitteln (im Grunde nur der Pilz), Wasser und Luft ist stets mehr oder weniger (für gewöhnlich eher darüber hinaus) am Rand zur Lebensgefahr. Und alles, was darüber hianus geht, ist so hoher Luxus, dass sich der normalbürger nichtmal wagt, davon auch nur zu träumen. Allerdings gibt es einige Splitterfraktionen, die dazu übergegangen sind, das Fleisch erschossener Feinde zu verzehren (dies stößt selbstredend bei so ziemlich allen anderen auf Abscheu). Darüber hinaus gehen auch immer wieder Gerüchte um, dass es einige Fraktionen geben soll, die Menschen nur ihres Fleisches wegen umbringen.
Politik: Außenpolitisch gesehen ist Procyon aufgrund des Fehlens irgendeiner Form von echter Regierung (obwohl für gewöhnlich stets 5 neue Regierungen am Tag von irgendwelchen Splittergruppen ausgerufen werden, was allerdigns keinen mehr interessiert) neutral. Dies hatte, kurioserweise, zur Folge, das, wer von der terransichen Föderation oder der Republik Tau Ceti aus in die Union eridanischer Systeme oder zum cygnischen Imperium fliegen wollte, zwischenstopp bei Procyon einlegen musste.
Die sogenannte "Provisorische Regierung Procyons", deren Vertreter beim Rat der vereinigten Menschheit die Interessen Procyons zu vertreten angeben, ist im Grunde nur eine der hunderten von Splitterfraktionen, mit dem Unterschied, dass es ihr als einzige gelang, ein paar hundert Angehörige auf ein interstellares Raumschiff zu bringen, das nach Sol flog. Diese dienen von da an quasi als Botschafter, wobei immer nur einer wach ist, während der Rest in Kryostase liegt, um auf diese Weise für eine möglichst lange Repräsentation zu sorgen.
Zwischenreisende: Da Procyon das einzige neutrale System in der menschlichen Hegemonie ist, sind alle, die von einem Machtblock zu einem anderen reisen wollen, dazu gezwungen, dort zwischenstation einzulegen. Diese Zwischenstopps sind allerdings so unheimlich gefährlich, dass jeder Passagier einer derartigen Reise von seinen Heimatsystem aus gesetzlich dazu verpflichtet ist, eine Waffe der Gefahrenstufe 3 (in einem normalen System dürfen derartig zerstörerische Waffen ausschließlich von Militärangehörigen im Dienst geführt werden, und jeden anderen drohen beiom Verstoß dagegen langjährige Gefängnisstrafen) mit sich zu führen. Da die zwischenreisenden bei ihren Zwischenstopps manchmal einkaufen (auf Procyon werden mehr oder weniger Waffen als Geld benutzt, wobei die fortschrittlichen Waffen, die in den anderen Planetensystemen benutzt werden, besonders begehrt sind) gehört die Passagierwartehalle des Raumhafens zu den umkämpftesten Territorien auf Procyon.
Diese Woche stehe ich bei 69 Din-4-Seiten bzw. 138 Buchseiten für Kapitel 2, also 326 Din-4-Seiten bzw. 652 Buchseiten für den gesammten Roman. Dies stellt ein Wachstum um 20 Din-4 bzw. 40 Buchseiten dar.