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Die Irrtümer einiger Berühmtheiten

2 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Promis, Irrungen, Wirrungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Die Irrtümer einiger Berühmtheiten

18.04.2011 um 17:34

Die Irrtümer einiger Berühmtheiten

Akademie der Wissenschaften

'Das Erdöl ist eine nutzlose Absonderung der Erde - eine klebrige Flüssigkeit, die stinkt und in keiner Weise verwendet werden kann.'
(Aus einer Verlautbarung der 'Akademie der Wissenschaften' in St. Petersburg 1806)


Aristoteles

Die Lehren des grichischen Philosophen Aristoteles (384-322 v.Chr.), einen Schüler Platons, gelten als richtungsweisend für die gesamte abendländische Philosophie. Die folgenden Beispiele sollen zeigen, daß auch derart bedeutende Persönlichkeiten nicht vor Irrtümern gefeit sind.


Die Welt besteht aus den fünf Elementen Feuer, Wasser, Luft, Erde und Äther. Die ersten vier sind irdischer Natur, das fünfte erfüllt den Himmel.

Schwere Gegenstände fallen schneller als leichte.

Gegenständliche Körper bleiben nur in Bewegung, solange sie mit dem Beweger in Berührung stehen.

Das Gehirn enthällt kein Blut, besitzt keine Empfindungen, ist der kälteste Teil des
Körpers und dient dazu, die Wärme des Menschen zu mäßigen.

Der hintere Teil des menschlichen Schädels ist leer.

Männer besitzen mehr Zähne als Frauen
Es gibt eine Gattung Ochsen, die einen Knochen im Herzen tragen.

Das Blut im unteren Körperteilen ist dicker und schwärzer als unten.

Das Blut der Frau ist dicker und schwärzer als das des Mannes.

Der Mann und die oberen Körperteile sind edler.

Das Rebhuhnweibchen kann durch die Stimme des Männchen befruchtet werden.

Die linke Körperhälfte des Menschen ist kälter
Nur der Mensch besitzt Fleisch an den Beinen
Ein Tropfen Wein in einem großen Faß Wasser wird zu Wasser.

Fliegen haben 4 Beine.

Viele dieser Lehren erstaunen, denn sie hätten anhand der Realität einfach wiederlegt werden können.

Aristoteles muß aber zugute gehalten werden, daß Überlieferungen, denn um solche handelt es sich, zu seiner Zeit nahezu als heilig galten. Eine konträre Position hätte dem Ansehen des Philosophen höchstwahrscheinlich mehr geschadet als genützt.


Avery Brundage

Wir haben 60 Jahre ohne Fernsehen gelebt, und wir werden auch noch weitere 60 Jahre ohne Fernsehen auskommen.
(Avery Brundage, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, 1960)


Winston Churchill

Die Atomenergie mag vielleicht so gut sein wie die uns heute bekannten Sprengstoffe, aber es ist sehr unwahrscheinlich, etwas sehr viel gefährlicheres herstellen zu können.
(Winston Churchill im Jahre 1939)


Christoph Daum

Eher gewinnt der Stich in Wimbledon, als daß Kaiserslautern Deutscher Fußballmeister wird.
(Christoph Daum, Fußballtrainer, einem Monat vor dem Sieg von Stich in Wimbledon zu den Chancen des späteren Deutschen Meisters 1. FC Kaiserslautern)


Decca (Plattenfirma)

Uns gefällt ihr Sound nicht, und Gitarrenmusik ist ohnehin nicht gefragt.
(Begründung der Plattenfirma Decca, die die Beatles ablehnte, 1962)


Ferdinand Foch

Flugzeuge sind interessante Spielzeuge ohne militärischen Wert.
(Marschal Ferdinand Foch, Militärstratege)


Sigmund Freud

Trotz seines unbestritten brillianten Geistes verfiel Sigmund Freud einer dümmlichen Zahlenmystik des Berliner Chirurgen Wilhelm Fliess. Diese besagte, das das Leben eines Menschen durch bestimmte Zyklen bestimmt wird. Diese Zyklen werden ihrerseits durch die Zahlen 23 und 28 determiniert. Fliess hielt alles für wichtig, was sich auf eine Zahl in der Form 23x+28y zurückführen ließ. Diese Idee faszinierte Freud, fand er sie doch unentwegt in der Realität bestätigt. Viele bekannte Personen starben im Alter von 51 Jahren (23*1 + 28*1), der 13. eines Monats ist ein Glückstag, da 23*3 + 28*(-2)=13. Das sich beinahe jede Zahl auf diese Weise erzeugen läßt, kam Freud nicht in den Sinn...
In seinen jungen Jahren experimentierte der spätere Begründer der Psychoanalyse ausgiebig mit dem damals noch recht unbekannten Rauschgift Kokain. Dadurch erhoffte er sich, auf medizinischem Gebiet rasch zu einem Namen zu kommen. Nach kurzer Zeit und einigen Selbstversuchen zeigte er sich restlos begeistert von der Droge. Er beließ es nicht nur bei Selbstversuchen, sondern verteilte das Zeug auch großzügig an seine Familie und Kollegen. Seiner Verlobten schrieb er: 'Wehe, Prinzeßchen, wenn ich komme. Ich küsse Dich ganz rot und füttere Dich ganz dick, und wenn Du unartig bist, wirst Du sehen, wer stärker ist, ein kleines sanftes Mädchen oder ein großer wilder Mann, der Cocain im Leib hat.' Kurz darauf veröffentlichte er seinen ersten Aufsatz über Kokain, ein einziges Loblied auf die Pflanze, die er als ein Universal-Heilmittel darstellte. Mäßiger Kokaingenuß fördere demnach die Gesundheit und ein hohes Lebensalter. Die damals schon bekannten negativen Berichte tat Freud als Folge von Maßlosigkeit ab. Die Schlußfolgerung lautete: 'Die Coca ist ein weit kräftigeres und unschädlicheres Stimulans als der Alkohol, und ihrer Anwendung in grossem Maßstabe steht derzeit nur ihr hoher Preis im Wege. Dieser Aufsatz wurde übersetzt und machte den damals 28jährigen Assistenzarzt international bekannt. Freud empfahl Kokain gegen alle möglichen Krankheiten: Hysterie, Hypochondrie, Syphilys, Verdauung , Morphium u. Alkoholenzug. Aber schon bald mehrten sich die Berichte von Patienten Freuds, die nicht mehr von der Droge lassen konnten, obwohl nach Freuds Meinung keine Suchtgefahr bestand. Ein Kollege, den Freud durch Kokain von seiner Sucht nach Morphium heilen wollte, starb. Freud mußte sich zu Recht vorwerfen lassen, durch falschen Ehrgeiz Mitschuld an der ersten Kokainwelle in Europa zu haben. Trotz fataler Folgen hielt Freud noch lange an seinem Irrtum fest und versuchte in diversen Aufsätzen die Folgen des Kokainkonsums herunterzuspielen. In späteren Jahren wollte Freud allerdings zu diesen Thema nicht mehr Stellung beziehen. Erst 1924 kam er auf dieses Thema zurück. In einer Darstellung versuchte er, die Schuld am ganzen Desaster auf jemand anderen abzuwälzen - und zwar auf seine damalige Verlobte...
Weitere prominente Kokser: Georg Trakl, Sarah Bernhardt, Emile Zola, Papst Pius X, Jules Verne, Pitigrilli, Conan Doyle, Gotfrid Benn, J. R. Becher und Ernst Jünger.


Lee De Forest

'Auf das Fernsehen sollten wir keine Träume vergeuden, weil es sich einfach nicht finanzieren läßt.'
Trotz allen kommenden wissenschaftlichen Fortschritts wird der Mensch nie einen Fuß auf den Mond setzen.
(Dr. Lee De Forest, Erfinder der Vakuumröhre und Vater des Radios)


Edmond Halley

Die Erde ist hohl.
(Edmond Halley, engl. Astronom, 1656-1742)
Halley war Direktor des Observatoriums in Greenwich, erkannte die periodische Wiederkehr von Planeten und entdeckte die Eigenbewegung der Fixsterne. Nach ihm wurde der Halleysche Komet benannt.


Erich Honecker

Zwischen der sozialistischen DDR und der imperialistischen BRD gibt es keine Einheit und wird es keine Einheit geben. Das ist so sicher und so klar wie die Tatsache, daß der Regen zur Erde fällt...
(Erich Honecker, 1981)


Die Inquisition

Die Annahme, das die Sonne im Zentrum steht und sich nicht um die Erde dreht, ist töricht, absurd, im theologischen Sinne falsch und ketzerisch.
(Die Inquisition zu Galileo's Vorschlägen)


Immanuel Kant

Kant entwickelte eine äußerst eigenwillige Theorie über die Entstehung von Wanzen. Um sein Schlafzimmer, das in Sonnenrichtung lag, kühl zu halten, ließ Kant die Fensterläden stets dicht geschlossen. Dies wurde jedoch während einer seiner Reisen versäumt. Nach seiner Rückkehr bemerkte der Philosoph, daß er Wanzen hatte. Da er vorher keine hatte und sich auch sicher war, keine von seiner Reise mitgebracht zu haben, folgerte er, die Wanzenplage könne nur von dem durch das geöffnete Fenster eingedrungenen Sonnenlichtes hervorgerufen worden sein. Wenn die Fensterläden aber wieder geschlossen würden, könnten sich die Wanzen aus Mangel an Sonnenlicht nicht mehr vermehren und würden aussterben. Obwohl niemand seine abstruse Theorie teilte, glaubte Kant fest daran. Als Beweis führte er auf, daß keine Wanzen mehr sein Schlafzimmer heimgesucht hätten, seitdem er die Läden konsequent geschlossen hielte. Tatsächlich sorgte aber ein Schüler Kants dafür, daß die Wanzen verschwanden, indem er in Abwesenheit des Meisters sein Zimmer täglich säuberte und lüftete.


Ernst Mach

'Ich kann die Relativitätstheorie ebensowenig akzeptieren, wie ich die Existenz von Atomen und anderen solchen Dogmen akzeptieren kann.'
(Nach dem österreichischen Physiker und Philosophen Ernst Mach (1838-1916) wurde die Mach-Zahl benannt, die das Verhältnis der Geschwindigkeit eines Flugzeugs zur Schallgeschwindigkeit ausdrückt.)


Napoleon Bonaparte

Was, bitte sehr, veranlasst sie zu der Annahme, dass ein Schiff gegen den Wind und gegen die Strömung segeln könnte, wenn man nur ein Feuer unter Deck anzünde? Bitte entschuldigen sie mich. Ich habe keine Zeit, um mir so einen Unsinn anzuhören.
(Napoleon Bonaparte)


Ken Olson

Es gibt überhaupt keinen Grund, warum irgendjemand einen Computer bei sich zu Hause haben will.
(Ken Olson, Gründer und Präsident von Digital Equipment, 1977)


Sir William Preece

No, Sir. Die Amerikaner brauchen vielleicht das Telefon, wir aber nicht. Wir haben sehr viele Eilboten.
(Sir William Preece, Chefingenieur der britischen Post, 1896 zu Graham Bell, als dieser ihm die praktische Verwendbarkeit des Telefons demonstriert hatte.)


Lord William Thompson Kelvin

'Diese Strahlen des Herrn Röntgen werden sich als Betrug herausstellen.'
Nach Lord Kelvin, Erfinder eines Gasthermometers und Präsident der 'Royal Society', wurde die Temperatur 'Kelvin' bezeichnet.
Das Radio hat keine Zukunft.
(Lord Kelvin, Präsident der 'Royal Society' um 1910)
Es ist unmöglich, Flugmaschinen zu bauen, die schwerer als die Luft sind.
(Lord Kelvin)


Kolumbus

Kolumbus war überzeugt von der Theorie, Indien über eine Westroute schneller erreichen zu können als über die bisher bekannte Ostroute. Diese Annahme beruhte aber auf einem Irrtum des Entdeckers: Kolumbus schätzte den Umfang der Erde, ausgehend von Berechnungen des antiken Astronomen Ptolemäus, auf 28.000 Kilometer. Bei einem derartig geringen Erdumfang wäre eine Westroute tatsächlich kürzer gewesen. Aber diese Zahl war falsch. Zu einem weitaus genaueren Wert kamen die Experten des spanischen Königshofes: Sie berechneten den Erdumfang, gestützt auf ein Gutachten des Mathematikers Paolo Toscanelli, auf 39.000 Kilometer und kamen damit dem tatsächlichen Umfang von 40.024 km erstaunlich nahe. Kolumbus Vorhaben wurde also völlig zu Recht am spanischem Königshof abgeschmettert. Die Geschichte, Kolumbus wurde wegen seiner Theorie von der Kugelgestalt der Erde ausgelacht, ist ein Mythos. Kein Interlektueller zu seiner Zeit zweifelte noch ernsthaft an der Kugelform.


Dr. Dionysius Larder (1793 - 1859)

Dr. Dionysius Larder glaubte, dass Zugfahrten mit hoher Geschwindigkeit unmöglich wären. Die Passagiere könnten, so argumentierte er, bei diesen hohen Geschwindigkeiten nicht mehr atmen und müßten ersticken.


Der Direktor d. amerik. Patentamtes

Alles was erfunden werden kann ist bereits erfunden worden.
(Der Direktor des amerikanischen Patentamtes im Jahre 1899)


Bertrand Russell

Der englische Mathematiker, Philosoph und Nobelpreisträger ist den meisten Menschen als Gegner von Gewalt und Militarismus bekannt. Weniger bekannt ist, daß er diese pazifistische Grundhaltung nicht immer vertrat: Kurz nach dem zweiten Weltkrieg fordete er mehrfach in Reden und diversen Publikationen die atomare Vernichtung der Sowjetunion. Für Russel war Stalin weitaus gefährlicher als Hitler, die Atombombe erschien ihm, wie er es in dem 1945 veröffentlichten Artikel "Humanity's last chance" ausdrückte, als die "Letzte Chance der Menschheit". Später wollte der Philosoph von diesen Thesen nichts mehr wissen. Wie heißt es doch: Einsicht ist der beste Weg zur Besserung.


Lord Ernest Rutherford

'Die Energie, die durch Atomzertrümmerung produziert wird, ist eine armselige Sache. Jeder, der von der Umwandlung dieser Atome eine Kraftquelle erwartet, redet nur Blabla.'
(Lord Ernest Rutherford, engl. Atomphysiker, 1871-1937, im Jahre 1933)


Mary Somerville

Das Fernsehen hat keine Zukunft. Es ist nur ein Strohfeuer.
(Mary Somerville, Radiopionier, im Jahre 1948)


Georg Ernst Stahl

Stoffe, die verbrennen, werden deshalb leichter, weil aus feinen Poren ein Gas, Phlogiston, entweicht.
(Georg Ernst Stahl, deutscher Wissenschaftler)


Nikola Tesla

Atomenergie läßt sich weder zivil noch militärisch nutzen.
(Nikola Tesla, am. Physiker u. Elektrotechniker serb. Herkunft, 1856-1943)


H. M. Warner

Wer in drei Teufels Namen will schon Schauspieler sprechen hören?
(H.M. Warner von Warner Brothers im Jahre 1927)


Thomas J. Watson

Ich bin überzeugt, daß weltweit ein Bedarf nach nicht mehr als 5 Computern besteht.
(Thomas J. Watson, Präsident von IBM, 1943)




http://home.arcor.de/raja69/kurios/irrtum.html (Archiv-Version vom 25.02.2010)




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18.04.2011 um 18:15
Trotzdem verdammt kluge Köpfe dabei.


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