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Erdogan und sein Nichtbeitrag zu guter Integration
08.03.2011 um 12:17Deutschland bekommt regelmäßig Besuch von Mitgliedern ausländischer Regierungen.
Bei diesen Besuchen stehen nicht immer nur politische Gespräche an, sondern oft auch Tagungs- und Messenbesuche, Besuche kultureller Ereignisse und Treffen mit der Wirtschaft.
Die Besucher halten Vorräge, knüpfen Kontakte, organisieren Wirtschaftsaufträge etc.
Auch von Recep Tayyip Erdogan, dem türkischen Regierungschef, bekommt Deutschland regelmäßig Besuche, welche dieser gerne nutzt, um auf großen Veranstaltungen Reden an die Menschen mit türkischen Wurzeln in Deutschland zu halten.
Dies wäre ja auch im Prinzip kein Problem. Das Problem ist der Inhalt seiner Reden.
Es ist keineswegs schlimm, wenn Leute mit türkischen Wurzeln diese Wurzeln behalten.
Niemand mit Verstand verlangt von ihnen Selbstaufgabe.
Herr Erdogan jedoch fordert diese Menschen geradezu auf, überhaupt keine Bereitschaft zu Veränderung zu zeigen.
Er bezeichnet Assismilation als ,,Verbrechen gegen die Menschlichkeit" und nährt eine Art ,,kulturellen und ethnischen Nationalismus".
Für die Integration der Menschen mit türkischen Wurzeln ist das Verhalten Erdogans extrem kontraproduktiv!
,,Integration" bedeutet ,,Zusammenleben".
Zusammenleben kann jedoch nicht funktionieren, wenn eine beteiligte Gruppe sich der Änderung und Anpassung komplett verweigert.
Vielmehr ist es notwendig, dass bei allen Beteiligten eine ehrliche, konstruktive Bereitschaft dazu besteht, die Besonderheiten der anderen Menschen anzuerkennen, gemeinsame Regeln zu finden für das Zusammenleben und sich auf Grundlage dieser Regeln selbst ein wenig zu verändern.
Es geht bei Niemandem um Selbstaufgabe, sondern es geht darum, zu entscheiden, was einem wirklich am Elementarsten für die eigene Identität ist und was man zu Gunsten eines großen Gewinns wie einem funktionierenden, gesellschaftlichen Zusammenleben aufgeben kann.
Kurz:
Herr Erdogan, wer in Deutschland lebt, lebt in Deutschland, nicht in der Türkei.
Also überlassen Sie es den hier lebenden Menschen, egal welcher Herkunft, einen guten, eigenen Weg zur Integration zu finden, anstatt diese zu behindern, indem sie Zwiespalt sähen!
Übrigens, nebenbei bemerkt, hält Herr Erdogan derartige Reden sicherlich nicht aus großer Sorge um die Türken und ihre Identität in Deutschland, sondern eindeutig aus persönlichem und politischem Machtkalkül.
Denn zahlreiche Menschen mit türkischer Staatsbürgerschaft haben durchaus sehr nützliches Potenzial als Briefwähler für seine Person und Partei.
Im gleichen Lichte ist zweifellos auch die neueste Forderung Erdogans zu sehen, dass die türkischen Behörden beziehungsweise die türkische Regierung bei der Integration in Deutschland künftig konsultiert werden und Mitentscheidungsrecht haben sollen.
Meine Antwort: Gerne. Unter der Bedingung, dass Deutschland künftig das gleiche, von Ihnen geforderte Recht der Mitentscheidung und des Vetos zum Beispiel in der Kurdenpolitik der Türkei oder Politik gegenüber christlichen Minderheiten hat.
Das wäre doch sicher ohne weiteres machbar, da es Ihnen um reine Konstruktivität geht - nicht wahr, Herr Erdogan?
Bei diesen Besuchen stehen nicht immer nur politische Gespräche an, sondern oft auch Tagungs- und Messenbesuche, Besuche kultureller Ereignisse und Treffen mit der Wirtschaft.
Die Besucher halten Vorräge, knüpfen Kontakte, organisieren Wirtschaftsaufträge etc.
Auch von Recep Tayyip Erdogan, dem türkischen Regierungschef, bekommt Deutschland regelmäßig Besuche, welche dieser gerne nutzt, um auf großen Veranstaltungen Reden an die Menschen mit türkischen Wurzeln in Deutschland zu halten.
Dies wäre ja auch im Prinzip kein Problem. Das Problem ist der Inhalt seiner Reden.
Es ist keineswegs schlimm, wenn Leute mit türkischen Wurzeln diese Wurzeln behalten.
Niemand mit Verstand verlangt von ihnen Selbstaufgabe.
Herr Erdogan jedoch fordert diese Menschen geradezu auf, überhaupt keine Bereitschaft zu Veränderung zu zeigen.
Er bezeichnet Assismilation als ,,Verbrechen gegen die Menschlichkeit" und nährt eine Art ,,kulturellen und ethnischen Nationalismus".
Für die Integration der Menschen mit türkischen Wurzeln ist das Verhalten Erdogans extrem kontraproduktiv!
,,Integration" bedeutet ,,Zusammenleben".
Zusammenleben kann jedoch nicht funktionieren, wenn eine beteiligte Gruppe sich der Änderung und Anpassung komplett verweigert.
Vielmehr ist es notwendig, dass bei allen Beteiligten eine ehrliche, konstruktive Bereitschaft dazu besteht, die Besonderheiten der anderen Menschen anzuerkennen, gemeinsame Regeln zu finden für das Zusammenleben und sich auf Grundlage dieser Regeln selbst ein wenig zu verändern.
Es geht bei Niemandem um Selbstaufgabe, sondern es geht darum, zu entscheiden, was einem wirklich am Elementarsten für die eigene Identität ist und was man zu Gunsten eines großen Gewinns wie einem funktionierenden, gesellschaftlichen Zusammenleben aufgeben kann.
Kurz:
Herr Erdogan, wer in Deutschland lebt, lebt in Deutschland, nicht in der Türkei.
Also überlassen Sie es den hier lebenden Menschen, egal welcher Herkunft, einen guten, eigenen Weg zur Integration zu finden, anstatt diese zu behindern, indem sie Zwiespalt sähen!
Übrigens, nebenbei bemerkt, hält Herr Erdogan derartige Reden sicherlich nicht aus großer Sorge um die Türken und ihre Identität in Deutschland, sondern eindeutig aus persönlichem und politischem Machtkalkül.
Denn zahlreiche Menschen mit türkischer Staatsbürgerschaft haben durchaus sehr nützliches Potenzial als Briefwähler für seine Person und Partei.
Im gleichen Lichte ist zweifellos auch die neueste Forderung Erdogans zu sehen, dass die türkischen Behörden beziehungsweise die türkische Regierung bei der Integration in Deutschland künftig konsultiert werden und Mitentscheidungsrecht haben sollen.
Meine Antwort: Gerne. Unter der Bedingung, dass Deutschland künftig das gleiche, von Ihnen geforderte Recht der Mitentscheidung und des Vetos zum Beispiel in der Kurdenpolitik der Türkei oder Politik gegenüber christlichen Minderheiten hat.
Das wäre doch sicher ohne weiteres machbar, da es Ihnen um reine Konstruktivität geht - nicht wahr, Herr Erdogan?