Aramaeer
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Aufruf zur Demonstration „Warum schweigt Ihr?
22.02.2011 um 12:48Aufruf zur Demonstration „Warum schweigt Ihr? – Religionsfreiheit ist keine Einbahnstraße!“
Politische Ausrichtung der Demonstration in Frankfurt:
Das Kloster St. Gabriel der Syrisch-orthodoxen Kirche in der Südosttürkei hat den Prozess in Ankara heute, 26.01.2011, verloren. Die Prozessentscheidung fiel zugunsten der AKP Regierung. Der amtierende Bischof Mor Timoteus Samuel Aktas wird diese Prozessentscheidung nicht hinnehmen. Vertreter des Aramäischen Volkes (SUA und FASD) werden gemeinsam mit dem Anwalt des Klosters St. Gabriel beim Europäischen Gerichtshof Klage gegen die Prozessentscheidung erheben. Unsere Forderung hierfür ist: „Religionsfreiheit für die Christen in der Türkei, vor allem die Anerkennung der Aramäer als eine Minderheit in der Türkei.“!
Wenn Menschen auf Leichen herum trampeln und laut „Allah ist größer“ rufen, sollten wir alarmiert sein. Dadurch wird ein zweites Auschwitz vorbereitet. Ebenso im Irak, wo Christen nur noch auf gepackten Koffern sitzen, ebenso in Pakistan, wo in Massendemos zum Lynchen von Christen aufgerufen wird. Auch in Nigeria, wo während der Weihnachtsgottesdienste über 100 Christen getötet wurden, was hierzulande noch nicht einmal in allen Zeitungen Erwähnung fand. Auch der Iran darf in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden. Wenn Menschen, z. B. wegen oppositioneller Politik gegen Mahmud Ahmadinedschad, wie im Mittelalter am Galgen hängen und Politiker deren Henkern noch die Hand reichen, kann mit unserer Gesellschaft etwas nicht stimmen.
Die Exilchristen, Kopten, Aramäer, Armenier, Iranischen Christen und wir deutschen Unterstützer, inklusive der Menschenrechtsorganisationen stehen vor einem ähnlichen Problem wie die Bürgerrechtsbewegung in der ehemaligen DDR. Die Bürger der DDR standen vor einer Mauer aus Beton. Wir stehen vor einer Mauer des Schweigens, des Vertuschens, des zynischen Relativierens bis hin zu niederträchtigen Statements wie „Christenverfolgung zu thematisieren ist Islamophobie“. Oder der infame Satz vom Chefredakteur der Frankfurter Rundschau: „Die Rede von ‚Christenverfolgungen’ ist eine Falle“. Dabei gehören Christen mit Abstand zur weltweit am meisten verfolgten Religion. Sie haben lediglich im hedonistischen Europa keine Lobby!
In dem Zusammenhang sei auf die Rede von Frau Heidemarie Wieczorek-Zeul im Rahmen des Gedenkgottesdienstes vom 08.01.11 hingewiesen “Religionsfreiheit ist keine Gnade, sondern ein Menschenrecht!“ Also eine Sache, die nicht nur die Religion als solche berührt. Zwar werden Menschen wegen ihres Glaubens abgeschlachtet. Das könnte aber auch wegen ihrer Hautfarbe oder Rasse geschehen. Oder weil sie behindert sind. Hier werden Leute ermordet, die anders sind. Quasi vor unser Haustür, im Urlaubsparadies! Wir dürfen hier nicht mehr länger wegschauen! Daher muss der Appell weit über die Religionszugehörigkeit hinausgehen. Es gilt, die Stimme zu erheben gegen eine Verrohung und Gleichgültigkeit in unserer Gesellschaft. Vietnam ist über 10.000 km entfernt. Die Bilder von Napalm verbrannter Kinder haben seinerzeit Hunderttausende auf die Straße gebracht. Der Nahe Osten liegt fast um die Ecke – wo sind heute die Massen, die gegen die Missstände dort protestieren? Fehlanzeige! Wenn wir nicht endlich unsere Stimme erheben gegen menschenverachtende Systeme und Regierungen, gegen Verfolgung und Mord, wer soll es dann tun. Also lasst uns auf der Demo gemeinsam unsere Forderungen zum Ausdruck bringen.
Die Wahrnehmung der Demonstration und ihre Wirkung erhöhen sich dadurch, dass am 27. März 2011 in Hessen Kommunalwahlen stattfinden.
Dennoch sollte die Demonstration politisch strickt neutral ausgerichtet sein. Ihr Hauptmerkmal liegt auf der Forderung nach Religionsfreiheit und Sicherheit für Christen in Ägypten, der Türkei, dem Irak, Nordkorea und anderswo - dem gemeinsamen Anliegen sowohl von Kopten, Aramäern und Armeniern.
Mit freundlichen Grüßen
Junge Aramäische Union
Der Vorstand
Infos: Die Demo beginnt am 12. März um 13 Uhr am Bahnhofsvorplatz in Frankfurt am Main...
Politische Ausrichtung der Demonstration in Frankfurt:
Das Kloster St. Gabriel der Syrisch-orthodoxen Kirche in der Südosttürkei hat den Prozess in Ankara heute, 26.01.2011, verloren. Die Prozessentscheidung fiel zugunsten der AKP Regierung. Der amtierende Bischof Mor Timoteus Samuel Aktas wird diese Prozessentscheidung nicht hinnehmen. Vertreter des Aramäischen Volkes (SUA und FASD) werden gemeinsam mit dem Anwalt des Klosters St. Gabriel beim Europäischen Gerichtshof Klage gegen die Prozessentscheidung erheben. Unsere Forderung hierfür ist: „Religionsfreiheit für die Christen in der Türkei, vor allem die Anerkennung der Aramäer als eine Minderheit in der Türkei.“!
Wenn Menschen auf Leichen herum trampeln und laut „Allah ist größer“ rufen, sollten wir alarmiert sein. Dadurch wird ein zweites Auschwitz vorbereitet. Ebenso im Irak, wo Christen nur noch auf gepackten Koffern sitzen, ebenso in Pakistan, wo in Massendemos zum Lynchen von Christen aufgerufen wird. Auch in Nigeria, wo während der Weihnachtsgottesdienste über 100 Christen getötet wurden, was hierzulande noch nicht einmal in allen Zeitungen Erwähnung fand. Auch der Iran darf in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden. Wenn Menschen, z. B. wegen oppositioneller Politik gegen Mahmud Ahmadinedschad, wie im Mittelalter am Galgen hängen und Politiker deren Henkern noch die Hand reichen, kann mit unserer Gesellschaft etwas nicht stimmen.
Die Exilchristen, Kopten, Aramäer, Armenier, Iranischen Christen und wir deutschen Unterstützer, inklusive der Menschenrechtsorganisationen stehen vor einem ähnlichen Problem wie die Bürgerrechtsbewegung in der ehemaligen DDR. Die Bürger der DDR standen vor einer Mauer aus Beton. Wir stehen vor einer Mauer des Schweigens, des Vertuschens, des zynischen Relativierens bis hin zu niederträchtigen Statements wie „Christenverfolgung zu thematisieren ist Islamophobie“. Oder der infame Satz vom Chefredakteur der Frankfurter Rundschau: „Die Rede von ‚Christenverfolgungen’ ist eine Falle“. Dabei gehören Christen mit Abstand zur weltweit am meisten verfolgten Religion. Sie haben lediglich im hedonistischen Europa keine Lobby!
In dem Zusammenhang sei auf die Rede von Frau Heidemarie Wieczorek-Zeul im Rahmen des Gedenkgottesdienstes vom 08.01.11 hingewiesen “Religionsfreiheit ist keine Gnade, sondern ein Menschenrecht!“ Also eine Sache, die nicht nur die Religion als solche berührt. Zwar werden Menschen wegen ihres Glaubens abgeschlachtet. Das könnte aber auch wegen ihrer Hautfarbe oder Rasse geschehen. Oder weil sie behindert sind. Hier werden Leute ermordet, die anders sind. Quasi vor unser Haustür, im Urlaubsparadies! Wir dürfen hier nicht mehr länger wegschauen! Daher muss der Appell weit über die Religionszugehörigkeit hinausgehen. Es gilt, die Stimme zu erheben gegen eine Verrohung und Gleichgültigkeit in unserer Gesellschaft. Vietnam ist über 10.000 km entfernt. Die Bilder von Napalm verbrannter Kinder haben seinerzeit Hunderttausende auf die Straße gebracht. Der Nahe Osten liegt fast um die Ecke – wo sind heute die Massen, die gegen die Missstände dort protestieren? Fehlanzeige! Wenn wir nicht endlich unsere Stimme erheben gegen menschenverachtende Systeme und Regierungen, gegen Verfolgung und Mord, wer soll es dann tun. Also lasst uns auf der Demo gemeinsam unsere Forderungen zum Ausdruck bringen.
Die Wahrnehmung der Demonstration und ihre Wirkung erhöhen sich dadurch, dass am 27. März 2011 in Hessen Kommunalwahlen stattfinden.
Dennoch sollte die Demonstration politisch strickt neutral ausgerichtet sein. Ihr Hauptmerkmal liegt auf der Forderung nach Religionsfreiheit und Sicherheit für Christen in Ägypten, der Türkei, dem Irak, Nordkorea und anderswo - dem gemeinsamen Anliegen sowohl von Kopten, Aramäern und Armeniern.
Mit freundlichen Grüßen
Junge Aramäische Union
Der Vorstand
Infos: Die Demo beginnt am 12. März um 13 Uhr am Bahnhofsvorplatz in Frankfurt am Main...