Begegnung mit dem Glück
21.07.2010 um 08:27Heute möchte ich Euch von einer Begegnung berichten die mich tief berührt hat. Als ich noch als Pflegehelfer arbeitete kam eine bereits dement veränderte Frau auf unseren Wohnbereich, ich möchte sie einfach Fr.H nennen. Fr.H und ich hatten einen guten Draht zueinander das lag wohl auch daran das ich Fr.H intuitiv verstand, sie so akzeptierte wie sie war. Ich wollte sie nicht verändern, ließ sie in ihrer Welt, fühlte mich in sie ein um besser mit ihr in Kontakt treten zu können.
Fr.H wußte meinen Namen nie, ich hatte aber immer das Gefühl das sie mich auf ihre Art erkannte.
Vielleicht war es die Art wie ich mit ihr sprach, meine Gestik, wie ich sie ansah, sie anlächelte, wer weiß.
Ein halbes Jahr später entschied ich mich die Ausbildung zum examinierten Altenpfleger zu machen. Ich gab also die Stelle als Helfer auf und begann meine Ausbildung. Ein weiteres halbes Jahr verging und das alljährliche Sommerfest in jenem Pflegeheim, in dem ich fast zweieinhalb Jahre arbeitete, sollte gefeiert werden. Eine ehemalige Kollegin meinte ich könnte ja auch kommen, die Bewohner, Kollegen sowie Angehörige würden sich bestimmt freuen also ging ich hin.
Natürlich auch aus jenem Grund um die Bewohner auf meinen Wohnbereich zu besuchen. Ich ging hie und dort von Zimmer zu Zimmer um mal Hallo zu sagen, viele freuten sich mich wiederzusehen. Nun war ich an der Tür zum Zimmer von Fr.H auf mein Klopfen hin, kam keine Reaktion. Vorsichtig öffnete ich die Tür, da es Mittagsschlafenszeit war. Sie lag mit geschlossenen Augen auf dem Bett, sie schien mich noch nicht bemerkt zu haben.
Ganz behutsam legte ich meine Hand auf ihre Schulter, sie öffnete ihre himmelblauen Augen, sah mir direkt in die Augen. Ich sagte so etwas wie ich sei gerade im Haus und wolle einfach nur mal nach ihr sehen, wolle wissen wie es ihr geht.
In dem Moment weiteten sich ihre Augen, wie Sterne begannen sie zu leuchten:"Du?" sagte sie leise:"Du bist da" sie strahlte übers ganze Gesicht "Das ist das bißchen Liebe das ich heute gebraucht habe, ich danke Dir".
Ich konnte dieses Glück in ihren Augen sehen, ein Glück wie ich es bis dato noch nicht erlebt hatte.
Ich war fassungslos, ja tief berührt von diesen Worten. Es war nur dieser Augenblick, ich sagte noch etwas zum Abschied und ging wieder aus dem Zimmer. Auf dem Heimweg, mich ließ diese Sache einfach nicht los, immerzu dachte ich darüber nach.
Ob sie mich wohl erkannt hatte, oder glaubte sie vielleicht ich sei ihr Bruder, Sohn, oder ihr verstorbener Ehemann etc. Diese Gedanken schmerzten mich, mein Ego meldete sich, hat sie doch vielleicht gar nicht MICH erkannt, hielt sie MICH doch womöglich für jemand anderes.
Plötzlich erkannte ich was mich diese Begegnung lehren wollte, es ging nicht um MICH, meine Person. Es ging vielmehr darum die schlichte und einfache Tatsache zu erkennen,
Fr.H war glücklich in diesem Moment.
Wer immer sie nun in mir sah, oder ob sie mich nun doch erkannte, möglicherweise hat Fr.H die Begegnung gleich wieder vergessen, aber mich hat sie etwas gelehrt.
Nämlich das Glück auch ganz einfach sein kann.
Ich bin ihr sehr dankbar dafür.
Fr.H wußte meinen Namen nie, ich hatte aber immer das Gefühl das sie mich auf ihre Art erkannte.
Vielleicht war es die Art wie ich mit ihr sprach, meine Gestik, wie ich sie ansah, sie anlächelte, wer weiß.
Ein halbes Jahr später entschied ich mich die Ausbildung zum examinierten Altenpfleger zu machen. Ich gab also die Stelle als Helfer auf und begann meine Ausbildung. Ein weiteres halbes Jahr verging und das alljährliche Sommerfest in jenem Pflegeheim, in dem ich fast zweieinhalb Jahre arbeitete, sollte gefeiert werden. Eine ehemalige Kollegin meinte ich könnte ja auch kommen, die Bewohner, Kollegen sowie Angehörige würden sich bestimmt freuen also ging ich hin.
Natürlich auch aus jenem Grund um die Bewohner auf meinen Wohnbereich zu besuchen. Ich ging hie und dort von Zimmer zu Zimmer um mal Hallo zu sagen, viele freuten sich mich wiederzusehen. Nun war ich an der Tür zum Zimmer von Fr.H auf mein Klopfen hin, kam keine Reaktion. Vorsichtig öffnete ich die Tür, da es Mittagsschlafenszeit war. Sie lag mit geschlossenen Augen auf dem Bett, sie schien mich noch nicht bemerkt zu haben.
Ganz behutsam legte ich meine Hand auf ihre Schulter, sie öffnete ihre himmelblauen Augen, sah mir direkt in die Augen. Ich sagte so etwas wie ich sei gerade im Haus und wolle einfach nur mal nach ihr sehen, wolle wissen wie es ihr geht.
In dem Moment weiteten sich ihre Augen, wie Sterne begannen sie zu leuchten:"Du?" sagte sie leise:"Du bist da" sie strahlte übers ganze Gesicht "Das ist das bißchen Liebe das ich heute gebraucht habe, ich danke Dir".
Ich konnte dieses Glück in ihren Augen sehen, ein Glück wie ich es bis dato noch nicht erlebt hatte.
Ich war fassungslos, ja tief berührt von diesen Worten. Es war nur dieser Augenblick, ich sagte noch etwas zum Abschied und ging wieder aus dem Zimmer. Auf dem Heimweg, mich ließ diese Sache einfach nicht los, immerzu dachte ich darüber nach.
Ob sie mich wohl erkannt hatte, oder glaubte sie vielleicht ich sei ihr Bruder, Sohn, oder ihr verstorbener Ehemann etc. Diese Gedanken schmerzten mich, mein Ego meldete sich, hat sie doch vielleicht gar nicht MICH erkannt, hielt sie MICH doch womöglich für jemand anderes.
Plötzlich erkannte ich was mich diese Begegnung lehren wollte, es ging nicht um MICH, meine Person. Es ging vielmehr darum die schlichte und einfache Tatsache zu erkennen,
Fr.H war glücklich in diesem Moment.
Wer immer sie nun in mir sah, oder ob sie mich nun doch erkannte, möglicherweise hat Fr.H die Begegnung gleich wieder vergessen, aber mich hat sie etwas gelehrt.
Nämlich das Glück auch ganz einfach sein kann.
Ich bin ihr sehr dankbar dafür.