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LIEBE

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Samnang Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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LIEBE

15.01.2010 um 10:32
Ein Mann fleht seine Geliebte an, ihn nicht zu verlassen, ihm zu verzeihen, zu vergessen und endet in der Selbstaufgabe:

Ich werde nicht mehr weinen, ich werde nicht mehr reden, ich werde mich dort verstecken, dich einfach nur beobachten, wenn du tanzt und lächelst, dir zuhören, wenn du singst und lachst.

Laß mich zum Schatten deines Schattens werden, zum Schatten deiner Hand, zum Schatten deines Hundes, aber verlaß mich nicht. "Ne me quitte pas, ne me quitte pas, ne me quitte pas.""

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Bitte geh nicht fort
man muss vergessen

man kann vergessen
jeden Tag und Ort

vergiss die Zeit
unserer Irrungen

und Verwirrungen
die verlorene Zeit

man kann sie betörn
lass die Fragen ruhn

nach dem warum
die das Glück zerstörn

bitte geh nicht fort
bitte geh nicht fort


Schau,
ich schenke dir
Perlen aus Regen

aus einem Land
wo der Regen nie fällt


ich durchkreuz die Welt
bis nach meinem Tod


und bedecke dich
mit Gold und Licht

es gibt ein Beginn
wo nur Liebe ist

wo du Herrin bist
eine Königin

bitte geh nicht fort
bitte geh nicht fort


bitte geh nicht fort
und ich öffne dir
jede Tür

mit dem Zauberwort
ich erzähle dir

von dem Liebespaar
das vertrieben war

und zurückgeführt
ich les dir die Hand

von dem König, der
gab sein Leben her

weil er dich nie fand
bitte geh nicht fort
bitte geh nicht fort



man hat oft erlebt
daß ein Vulkan

dessen Feuer zerrann
neu zu flammen begann

und die Erde grünt
neues Leben beginnt

aus verbranntem Stein
wie im schönsten Mai

und die Nacht erscheint
wenn der Himmel loht
weil das schwarz und rot
sich aufs neue vereint

bitte geh nicht fort
bitte geh nicht fort


bitte geh nicht fort
und ich sag nichts mehr

und ich klag nicht mehr
such mir einen Ort
will dich nur noch sehn
und dich sprechen hörn

singen, lachen, hörn
will dich tanzen sehn
lass mich Schatten sein
deines Schattens sein

Schatten wie ein Hund
lass mich Schatten sein
bitte geh nicht fort
bitte geh nicht fort


Jacques Brel - Ne me quitte pas übersetzt v. Klaus Hoffmann


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LIEBE

15.01.2010 um 10:34
das kommt mir sehr vertraut vor ..


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LIEBE

15.01.2010 um 11:30
wunderschön!


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LIEBE

11.02.2010 um 07:34
schönes gedicht, nachvollziehbar. aber nicht meins, zu krass !


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Samnang Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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LIEBE

11.02.2010 um 09:15
Ja - ich denke jeder hat ein wenig recht, jeder Mensch empfindet so ein einschneidendes erlebnis anders- aer geprägt vom Schmerz des Augenblicks, haben wir uns nicht irgendwann schon alle einmal erniedrigt und Dinge getan , die uns eigentlch ferneliegen....weil sie uns eigentllich gar nicht entsprechen ? Aber diese Sehnsucht, dieses Gefühl, das alles ausfüllt, jede Faser, jeden Atemzug, das alles auschaltet was das Denken angeht, nur dieser stumme, manchmal laute Verzweiflungsschrei ?? kann ihn verstehen Den Jaques....
Vielleicht braucht man es auch einmal im Leben, diesen Schmerz um wirklich zu begreifen was die tiefe und wahre die Liebe des Lebens bedeuten kann.....
Vielleicht nicht der Hund..aber ein Schatten waren wir sicher alle einmal.... man lernt und begreift, manche zerbechen, manche wachsen daran.....

Und ich wünsche jedem, dass er eine schönere Erfahrung macht und Atemlos vor Glück ist, nicht durchtränkt von Tränen und Leid...aber es gehört wohl zusammen, in einigen Dingen...

Bei jedem Atemzug stehen wir vor der Wahl, das Leben zu umarmen oder auf das Glück zu warten.
Andreas Tenzer


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