Wilhelm Busch, Die Rache des Elefanten

Den Elefanten sieht man da
Spazierengehn in Afrika.

Gemütlich geht er zur Oase
Und trinkt vermittelst seiner Nase.

Ein Mohr, aus Bosheit und Pläsier,
Schießt auf das Elefantentier.

Da dreht der Elefant sich um
Und folgt dem Neger mit Gebrumm.

Vergebens rennt der böse Mohr,
Der Elefant faßt ihn beim Ohr.

Er zieht ihn unter Weh und Ach
Zu einem nahen Wasserbach.

Da taucht er ihn ganz munter
Mit seinem Rüssel unter.

Den Mohren hätte unterdessen
Beinah das Krokodil gefressen.

Nun aber spritzt den Negersmann
Der Elefant mit Wasser an.

Er hebt ihn bei den Hosen auf
Und trägt ihn fort in schnellem Lauf.

Und wirft ihn in ein Kaktuskraut;
Der Kaktus sticht, der Mohr schreit laut.

Der Elefant geht still nach Haus,
Der Mohr sieht wie ein Kaktus aus.

So lässt sich das Gedicht ökolgisch korrekt in die Gegenwart übertragen:



"Genütlich geht er zur Oase,
und trinkt vermittels seiner Nase

Ein Wilderer aus Habsucht und aus Gier
Schießt auf das Elefantentier

Auf das Zahngeweih aus Elfenbein, so edel und so schön,
hat er es mit Arglist abgesehn

Verkaufen will er´s dann,
auf dass so mancher eitel damit protzen kann.

Doch der Elefant den Spieß dreht um,
und folgt dem Mohren mit Gebrumm"

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