Link: traumdeutung.blogspot.com (extern)Traumdeutung - Traumsymbol – Tod
Assoziation: Ende eines Zyklus.
Fragestellung: Was ist vorüber?
Allgemeine Bedeutung:
Selten - der tatsächliche Tod von dir oder einer anderen Person; häufiger -Ankündigung von Veränderungen; einen Aspekt deines Lebens hinter dir lassen, aus dem duherausgewachsen bist; Transformation zulassen; Wiedergeburt willkommen heißen.
Assoziation: Ende allen Lebens.
Transzendente Bedeutung: Hilfe dabei, eineüberholte Art des Seins zurückzulassen; Reise in einen neuen Lebensaspekt hinein.
Allgemein:
Der Traum hat viel mit dem Tod zu tun, zum Erschrecken desTräumers. Denn dieser glaubt allzu rasch, in solchen Träumen künde sich eigenes Sterbenoder der Tod in der Familie, im Freundeskreis an. Aus der Erfahrung von Tausenden kleinerund großer Träume gewinnt man die Gewissheit, dass Träume vom Tode nie leiblichen Todverkünden, dass sie also nicht dunkle Voraussage sind.
Träume, in denen vom Todegesprochen wird, in welchen oft seltsamen Bilder ein Sterben sich vollzieht, in denen wirselbst sterben müssen, oder gar am eigenen Begräbnis teilnehmen, besagen nichts anderes,als dass seelisch etwas tot ist, dass die Beziehung zu den Menschen, die wir alsgestorben träumen, zur Zeit des Lebens entbehrt.
Die Todesträume sind vongrößter Verschiedenheit. Es kann vorkommen, dass wir plötzlich in schwarzerTrauerkleidung gehen. Dann haben wir uns, falls wir den Traum nicht begreifen, zu fragen,um wen oder warum unser Inneres zur Zeit in Trauer ist, weshalb wir, wie es volkstümlichausgedrückt wird, "im Leide" sind.
Nur selten kommt es vor, dass wir ohne einepersönliche Beziehung spüren, wie irgend ein Mensch unserer Umwelt innerlich tot ist. DieTräume von Toten gehen uns fast immer selbst an. Es ist vielleicht in uns eine Liebeabgestorben, obwohl wir es bewusst noch nicht wahrhaben mögen.
Ja vielleichtbetonen wir jene Beziehung bewusst besonders stark, weil wir spüren, dass das Leben ausihr entwichen ist. Wir selbst sind vielleicht zur Zeit in einem Prozesse des "Stirb undWerde" drin, wobei uns erst das "Sterben" sehr nahegebracht werden muss. Gerade an derLebenswende, wenn wir die Scheitelhöhe unseres Das eins erwandert haben und in der Fernedas dunkle Tor des Todes am nahen oder fernen Horizonte auftaucht, nähern sich unsSterbe- und Todesträume und helfen der zögernden Einsicht, das Unabänderliche nicht nurin bittere Lebensangst zu ahnen, sondern bewusst und unsere Lebensführung daraufhingestaltend, anzunehmen. Da kann es auch vorkommen, dass im Traume selbst, wie einst inden Totentänzen des ausgehenden Mittelalters, der Tod in unser Gemach als einekörperliche Gestalt eintritt.
Psychologisch:
So schrecklich derTod in der Wirklichkeit sein kann, im Traum ist er nur ein Wandlungssymbol und keineswegsein Signal für einen tatsächlich bevorstehenden Todesfall.
Was im Traum stirbt,wird durch etwas Neues ersetzt. Träume vom Tod sagen meist nur, dass in unserem Innerenetwas am Leben gehalten wird, das eigentlich verkümmern sollte; sie sind also dieHilfestellung des Unbewussten, dem Lebensweg eine andere Richtung zu geben, der Gefahrauszuweichen, die sich vor einem aufbaut.
Wenn wir vom Tod eines nahestehendenMenschen träumen, bedeutet das nach C. G. Jung die Ablösung aus einer Verschmelzung mitihm. Verstorbene noch einmal sterben zu sehen, lässt darauf schließen, dass sie auchheute noch untrennbar mit einem verbunden sind, dass man ihnen im Leben vielleichtnacheifern möchte, um es so zu etwas zu bringen.
Sterben wir selbst im Traum,ist das eine Art Reinigungsprozess unserer Seele, die Wiedergeburt unseres besseren Ich,das sich zum Guten hin ändern muss, um den Lebenskampf zu bestehen. Dem Träumenden werdendie Chancen bewusst, die er nicht genutzt hat, und ihm wird klar, dass es nun zu spätist.
Der eigene Tod kann auch bedeuten, dass der Träumende seine Gefühle inbezug auf den Tod erforscht. Er setzt sich mit der Trennung von Geist und Körperauseinander. Der Tod im Traum kann für eine Herausforderung stehen, der sich derTräumende stellen muss. Tod markiert meist das Ende eines Lebensabschnittes; man wird mitneuen Plänen, Hoffnungen in eine neue Phase eintreten und soll dabei die früherenErfahrungen beachten.
In der traditionellen Traumdeutung hielt man Träume vomTod für einen Hinweis, dass vielleicht bald eine Geburt stattfinden oder dass eineVeränderung der Lebensbedingungen beim Träumenden oder den Menschen in seinem Umfeldeintreten würde.
Schon immer war der Tod mit starken Ängsten verbunden, unddaher symbolisiert er auch weiterhin großes Unglück, nach dem nichts mehr sein kann wiezuvor. Die altindische Traumlehre versteht ihn als Symbol für Gesundheit undLebensfreude.
Europäische Deutung
- klarer Abschluss einesLebenskapitels;
- von einem Todesfall hören: Nachricht von einer Geburt;
- alsGerippe mit Sense sehen: kündet Befreiung von einer Last an;
- sehen: gilt für einlanges Leben;
- einen unbekannten Toten sehen: Symbol für einen Trennungsgedankenoder Überwindung einer schwierigen Lebenssituation;
- lebendig begraben seinoder wurden: verkündet Elend;
- Verstorbene sehen: frohe Ereignisse werden eintreten;
- mit verstorbenen Freunden oder Angehörigen reden: bedeutet eine Nachricht vonlebenden Freunden oder Angehörigen;
- berühren oder küssen: man wird einetraurige Nachricht erhalten;
- an einem offenen Grab stehen: im realen Leben ist einSchluss-Strich gezogen, doch eine Hoffnung keimt noch um den Verlust wiedergewinnen zukönnen;
- um einem immer dunkler werdend und das Gefühl haben, sterben zu müssenoder auch zu wollen: Abschied von einer zurückliegenden Lebensphase.