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“Dies ist kein Traum!” - Warum wollen uns Traumcharaktere oft davon üb

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Steuerbord Diskussionsleiter
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“Dies ist kein Traum!” - Warum wollen uns Traumcharaktere oft davon üb

20.09.2015 um 21:22
Ein wunderschönen guten Abend Allmystery.

Ich wollte ein Thema ansprechen , was mir sehr oft in meinen Träumen passier.
Es geht um meine Traum-Charaktere die mir in meinem Traum immer weis machen wollen das dies kein Traum ist.

Ich bin ein typischer Klarträumer und kann mich sehr gut an meine Träume erinnern, nur verstehe ich das nicht warum sie mit allen Mitteln versuchen mich davon zu überzeugen das es die Realität ist.

Ich versuche dann mit diesen Personen zu Diskutieren und erklären ihnen auch das dies ein Traum ist , doch diese sagen ich währe doch verrückt oder sie werden unfreundlich.

Manchmal frage ich mich echt ob diese Charaktere aus meinem Gedanken entstehen.

Was haltet ihr davon ? kommt euch das bekannt vor und wenn ja wie geht ihr damit um.

würde mich über Erfahrungen freuen.


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“Dies ist kein Traum!” - Warum wollen uns Traumcharaktere oft davon üb

20.09.2015 um 21:41
Es liegt halt in der Natur des Träumens, dass das Unbewusste quasi die Regie übernimmt. Träume haben es aber auch an sich, dass diese bestrebt zu sein scheinen, den Zustand des Schlafens/Träumens so lange wie möglich zu erhalten.

Wie z.B. wenn man schläft und das Telefon klingelt und wird in den Traum mit "eingebaut", oder eine volle Blase und entsprechender Harndrang, die den Traum in eine Richtung lenken, wo dieses Bedürfnis erfüllt wird, wenn auch nur im Traum - hoffentlich^^ Sowas nennt man auch "Bequemlichkeitstraum".

Daher kommt es mir sehr nachvollziehbar vor, dass, wenn man während eines "Klartraums" Traumgestalten fragt, ob man träumt oder die Realität erlebt, dass diese niemals "zugeben" werden, dass man träumt, sondern darauf beharren, dass alles ganz real ist. Wobei es sich da nicht um die Bequemlichkeit handelt, sondern meiner Meinung nach, um das natürliche Bestreben des Traums, nicht als Traum bewusst erfasst oder erkannt zu werden, bzw sich dem Bewussten zu entziehen.

@Steuerbord Deine Frage ist auf jeden Fall sehr interessant. Ich persönlich bin zwar kein "Klarträumer", aber ich hab trotzdem schon recht ähnliche Eindrücke gehabt in Träumen.


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“Dies ist kein Traum!” - Warum wollen uns Traumcharaktere oft davon üb

21.09.2015 um 07:56
Meine Träume sind oft beängstigend real. Im Traum selber erlebe ich das Geschehen als real. Immer. Natürlich.
Nach dem Aufwachen mache ich mir dann Gedanken darüber, warum ich nur "so einen Scheiß" geträumt habe, woher das kommen könnte, und ich finde immer einen Zusammenhang zur Realität, der das ausgelöst haben kann.

Die speziellen Träume, in denen ich sicher bin, dass ich wach bin, was sich aber durch immer gleiche Abläufe (nie funktionieren die Lichtschalter) als Irrtum herausstellt, ist wohl eine andere Geschichte, aber auch da wird das (halbwache) Bewusstsein nach Strich und Faden getäuscht.

Der Traum bestimmt scheinbar, wann er zu Ende ist, nicht der Träumende. Sonst würde ich mich aus diesen unangenehmen Träumen sofort befreien.


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“Dies ist kein Traum!” - Warum wollen uns Traumcharaktere oft davon üb

21.09.2015 um 10:43
@Steuerbord
Zitat von SteuerbordSteuerbord schrieb: Ich versuche dann mit diesen Personen zu Diskutieren und erklären ihnen auch das dies ein Traum ist , doch diese sagen ich währe doch verrückt oder sie werden unfreundlich.
Die erste Frage, welche sich aufdrängt, wäre doch, warum du immer wieder den selben Fehler machst und
diesen Personen klar zu machen versuchst, dass sie sich - ebenso wie du - ledigllich in (d)einem Traum befinden.

Mittlerweile dürfte dir doch klar sein, dass sie das nicht akzeptieren wollen. Nun, warum also spielst du das Spiel nicht einfach mal nach ihren Regeln und versuchst so zu erfahren, wo sie denn meinen, sich aufzuhalten?


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“Dies ist kein Traum!” - Warum wollen uns Traumcharaktere oft davon üb

21.09.2015 um 11:03
Was verschafft dir die Gewissheit das dies hier die Realität ist?
Es ist EINE Realität. Träume sind eine ANDERE.

Was dir dein Unterbewusstsein vielleicht schlicht und ergreifend sagen möchte ist:
Realität ist das was du für Real hälst.

Wenn sich Jemand sich nicht vom Gegenteil überzeugen lässt,
so bleibt das was er glaubt für ihn real.

Wenn jemand sich von etwas anderem überzeugen lässt,
verändern sich die geglaubten Inhalte.

Lügen bleiben jedoch Lügen. Schöne Lügen. Geschichten. Gedankenkonstrukte.

Wissen lässt sich als fest geglaubter Inhalt umschreiben.

Jetzt gerade bist du ein Klarträumer in einer Traumwelt.
Die objektive Wahrheit/Realität existiert nicht.

Einige teilen deine Realität. Vielleicht ist das hier ja ein MMOD ?(Massive Multiplayer Online Dream)
Wobei online sein dann die Vernetzung mit dem kollektiven Unterbewussten bedeutet.

Stell dir mal vor du würdest aus deinem Traum nichtmehr aufwachen -
wie lange würde es dauern bis du den Traum als neue Realität akzeptierst?
Und wenn du im Traum einschläfst, träumst du von der Wirklichkeit -
usw.

Das ist nur mal ein Denkanstoß.


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“Dies ist kein Traum!” - Warum wollen uns Traumcharaktere oft davon üb

24.09.2015 um 14:16
Träume stellen keine andere Realität oder Welt dar a la Alice im Wunderland oder sowas - ganz im Gegenteil, sie sind eine direkte Reaktion auf unser Wachleben und stehen mit diesem immer in direktem Zusammenhang. Desweiteren ist man im Traum immer "alleine" und wenn man sich mit Traumgestalten unterhält, so unterhält man sich eigentlich mit sich selbst.


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tanas ehemaliges Mitglied

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“Dies ist kein Traum!” - Warum wollen uns Traumcharaktere oft davon üb

30.09.2015 um 06:24
@x-ray-2

lediglich immer nur dann, wenn die träume immernoch auf mehr oder weniger "realen" tatsachen basieren. und zudem ist es bei den meisten menschen in den allermeisten träumen so, dass sie selbst in ihrem traum immernoch die hauptperson sind. träume werden ja meistens trotzdem in irgend einer weise aus deiner ich-perspektive konstruiert.

aber es gibt halt träume, zumindest bei mir, die sind teilweise so abstrakt, da gibts dann auch kein ich oder irgendeine andere person, sondern nur irgendwas abstraktes in form von formen und farben, zum beispiel. oder auch ganz fremdartigen geräuschen.

das ist auf jeden fall keine reflektion dessen, was ich "real" erlebe....

... meine träume sind manchmal eben doch wie bei alice.


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30.09.2015 um 10:56
Zitat von SteuerbordSteuerbord schrieb am 20.09.2015:Manchmal frage ich mich echt ob diese Charaktere aus meinem Gedanken entstehen.
Meiner Meinung nach entstehen sie nicht aus deinen Gedanken und meiner Meinung nach, kannst du das auch herausfinden bei klarträumen. Nur für Leute, die keine Seele haben möchten, ist das eben ein Problem und sie wollen es auch nicht herausfinden. daher musst du entscheiden, was du willst.


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30.09.2015 um 17:57
@tanas
Zitat von tanastanas schrieb:lediglich immer nur dann, wenn die träume immernoch auf mehr oder weniger "realen" tatsachen basieren.
Träume stellen immer eine Reaktion dar. Sind also immer eine Wirkung und keine Ursache. Die Ursache ist, sehr vereinfacht gesagt, das (Wach)leben und alles was mit diesem einhergeht.
Zitat von tanastanas schrieb: und zudem ist es bei den meisten menschen in den allermeisten träumen so, dass sie selbst in ihrem traum immernoch die hauptperson sind. träume werden ja meistens trotzdem in irgend einer weise aus deiner ich-perspektive konstruiert.
Im Traum ist immer der Träumer die "Hauptperson" und es gibt auch keine andere Perspektive, als die des Träumers.
Zitat von tanastanas schrieb:aber es gibt halt träume, zumindest bei mir, die sind teilweise so abstrakt, da gibts dann auch kein ich oder irgendeine andere person, sondern nur irgendwas abstraktes in form von formen und farben, zum beispiel. oder auch ganz fremdartigen geräuschen.

das ist auf jeden fall keine reflektion dessen, was ich "real" erlebe....
Keine Reflexion, sondern eher eine Reaktion. Mit was sollen Träume denn auch sonst zu tun haben, wenn nicht mit dem Träumer selbst?
Zitat von tanastanas schrieb:... meine träume sind manchmal eben doch wie bei alice.
Wie ich schon sagte, Träume stellen keine andere Realität oder Welt dar, sondern sind ein Teil unseres Lebens. Nicht umsonst stellt die Traumdeutung einen wichtigen Bestandteil der Psychoanalyse dar.


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Rao ehemaliges Mitglied

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“Dies ist kein Traum!” - Warum wollen uns Traumcharaktere oft davon üb

01.10.2015 um 12:06
Träume, an die man sich erinnert, enthalten immer eine Botschaft für das Wachbewußtsein. Manchmal ist die Botschaft ganz offensichtlich, manchmal muß man erst fieseln oder einen Traumdeuter bemühen, um an des Pudels Kern heranzukommen, weil das Unterbewußtsein nun mal keinen Klartext reden kann, Klartext ist die Sprache des Wachbewußtseins. Deshalb hat das Unterbewußtsein logischerweise ein Interesse daran, daß der Traum nicht zu früh unterbrochen und beendet wird, weil es ja seine "Message" ´rüberbringen will. Manchmal behilft es sich, wenn der Traum zwangsläufig vom Wecker oder einer vollen Blase beendet wird, indem der Traum bei anderer Gelegenheit wiederholt und vollendet wird, dann hat man beim Aufwachen das Gefühl, daß man genau diesen Traum schon früher einmal hatte - was dann ja auch stimmt.


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