Angst - Stimme gehört

@Mereel

Das mit den Stimmen passiert mir vielleicht 5-6 Mal im Jahr und zwar nur wenn ich extrem müde und kurz vor dem Einschlafen bin (Hypnagoge Stimmen eben). Das Medikament nehme ich schon seit 2 Jahren, setze es jetzt aber sehr langsam (mit ärztlicher Hilfe) ab (Jeden Monat 10% weniger). Es hilft mir nur sehr wenig (nur dass ich 10 Kg zugenommen habe, was mir aber nicht geschadet hat da ich eh immer ein wenig dünner war) weswegen ich es auch absetzen möchte. Laut Arzt sollte ich es schlagartig absetzen da die Tabletten angeblich nicht abhängig machen, als ich aber voll die Absetzsymptome bekommen habe (Übelkeit, Durchfall, Kratzen im Hals), musste ich wieder die volle Dosis nehmen und ganz langsam absetzen (Da ich angeblich sehr sensibel wäre).

@ahri

Ich hab auf jeden Fall noch nicht aufgegeben. Ich fahre auch gern etwas weiter um den richtigen Psychologen zu finden.

@DarkOrb
Hast du denn auch mal deinen Psychiater gesagt, dass du ab und zu Stimmen hörst? Was genau sagen denn die Stimmen? Ist es das erste Mal, dass sie dich ängstigen?

@Mereel

Ne, das hab ich nicht da ich ja weiß dass es nichts krankhaftes ist da ich geübter Klarträumer bin und unterscheiden kann ob es Traumstimmen sind oder nicht. Sie reden meistens etwas Unverständliches und nur einzelne Wortfetzen. Nur heute hat es mich arg erschrocken dass ich ganz deutliche "Du stirbst bald" gehört habe. Wenn ich wach bin höre ich ja auch nichts.

@DarkOrb
Na wenn du meinst, dass das bei dir normal ist, sollest du dir nicht weiter Gedanken über diesen Satz machen. :) Dann war es quasi den unterbewusster Hypochonder, der auch mal wieder Aufmerksamkeit wollte. Würde aber das mit den Stimmen aber beobachten. Und damit meine ich nicht das hypochondriale Beobachten, sondern das "schau-mal-ob-sich-irgendwann-was-ändert"-beobachten. Bin auch Hypochonder und weiß wie schwer das ist.

@Mereel

Danke dir. Ich denke auch dass dies nur Trauminhalt war der sich ins richtige Leben projiziert hat. Kennst du das Gefühl zu stolpern während du halb schläfst? So etwas mein ich, nur so etwas gibt es auch akkustisch und visuell (Hat man auch sehr viel bei der sogenannten Schlafstarre). Nur eben der Satz hat mir Angst eingejagt. Hätte die Stimme z.B. gesagt: "Der Himmel ist blau." dann wär alles in Butter gewesen.

@DarkOrb
Diese Fallträume finde ich persönlich auch heftig.
Pass auf dich auf und geh mal evtl. zum Psychotherapeuten (der ist fürs reden da, der Psychater für die Medis) Wie mein Therapeut so schön sagt: Die Tabletten beheben nur die Symptome, aber nie den Grund. Ich denke es muss bei dir der Grund gefunden werden. :)
Und mach dir keinen Kopf mehr wegen den blöden Satz.

@Mereel

Das werde ich auf jeden Fall machen. Nur die Symptome zu unterdrücken ist, wie du schon sagtest, der falsche Weg. Danke dir für die aufbauenden Worte. :)

@DarkOrb


Dies dir einzureden ist nicht so gut ;-)

Du bist angespanne und auf grund desen ist es dir schwindelig.

Es sind vielleicht unbewusste ängste. rauchst du zuviel. Lebst gefährlich.
War es mal was in deine Kindheit.

Viele menschen hören stimmen. Mal gute mal weniger.

manche fange an zu diskutieren mit ihre stimme im kopf. Und würde sagen, sage mal spinnst du.

@DarkOrb
Naja , wenn du es realistisch siehst, dann ist das wahrscheinlich der "beste" Satz, den dir deine Ängste sagen können, um dir Angst zu machen.

Wenn du es paranormal siehst und dir z.b. ein Engel sowas sagen würde, dann kann ich dir sagean, dass die Seelen gerne mit Wortspielen spielen.
bedenke, dass "Du stirbst bald" nicht heißt, du stirbst morgen oder dieses Jahr oder in 2 Jahrzehnten. "bald" ist zeitlos. ^^
Ich hab nämlich so eine Stimme, und bei mir kommt der Spruch "Bald bekommst du deine neue Freundin" und dann rege ich mich immer auf, weil das auch in zig Jahren bedeuten kann. ;)

Wenn man dir zu einer stationären Behandlung rät, bist du dir sicher, dass man "Psychiatrische Abteilung" eines Krankenhauses meint? Es gibt auch psychologische Rehas. Wie eine normale Reha, aber eben nicht für den Rücken oder das Herz, sondern für die Psyche. Nicht Krankenhaus, sondern Kurklinik. Du bis ja wahrscheinlich nicht als Hypochonder auf die Welt gekommen, du bist dazu geworden aus welchen Gründen auch immer. Nach einer solchen Reha bist du mit Sicherheit nicht geheilt, aber hast eine Basis, auf der du ambulant weitermachen kannst.
Du willst ja auch nicht ewig die Medikamente nehmen, deshalb setzt du sie ja auch ab. Wenn das von Dauer sein soll, musst du an die Ursache des Problems. Und die ist mit Sicherheit nicht, dass du nun mal ein Hypochonder bist. Sondern dass du Ängste auf diese Art verarbeitest, weil du vielleicht auch keine andere kennst. Das kann man lernen!
In Halluzinationen drücken sich auch unsere Ängste aus, das hab ich mit einem Angehörigen erlebt. Man halluziniert nicht irgendwas, sondern schon etwas, was etwas mit einem selbst zu tun hat. Wärest du kein Hypochonder, hätte die Stimme vielleicht wirklich gesagt: " Der Himmel ist blau." Und alles wäre in Butter gewesen. Ist es aber nicht. Und das liegt nicht an der Stimme, sondern an deinen Ängsten.
Ich habe auch Ängste, glaub mir. Aber ich habe nie zugelassen, dass meine Ängste Macht über mich haben. Das sind meine Ängste, nicht ich bin ihre Psyche, in der sie sich austoben können. Ich entscheide, nicht die Angst.
Alles hat seine Zeit, Lachen und Weinen, auch Angst und Mut. Du scheinst schon länger unter Ängsten zu leiden.
Deine Ängste hatten genug Zeit. Jetzt sind andere Gefühle dran.

@DarkOrb
Hmm....
Zunächst einmal und ich will deine Angst nicht steigern, klingt das echt gruselig (tut mir leid).
Eine Kinderstimme macht das noch unheimlicher...Aber ich will dir gleich sagen, ich denke nicht, dass du tatsächlich stirbst - das wäre etwas sehr unwahrscheinlich.
Ich denke auch, dass es eher etwas mit dem Unterbewusstsein zu tun hat und wenn ich dich richtig verstanden habe, warst du bereits im Halbschlaf, richtig?
Wahrscheinlich hat dein Unterbewusstsein bereits versucht etwas zu verarbeiten. Und das muss nicht sofort dein nahender Tod, sondern irgendetwas total "Belangloses" - Wortfetzen, die du irgendwo aufgefangen hast ( in einem Film ) und dein Hirn hat es neu zusammengesetzt.
( Ich hab manchmal auch das Gefühl, jemand rufe meinen Namen, aber wenn ich mich umsehe, ist dort niemand. Es kann also tatsächlich oder sehr wahrscheinlich, dass du es dir nur eingebildet hast und es nicht das bedeutet, was du denkt. )

@Ilvareth
Es ist doch verständlich, dass man nicht in eine stationäre Behandlung, in eine Psychatrie oder sogar in eine Tagesambulanz will. Wollte ich auch nie. Ich denke, dass die Abneigung ganz normal ist, weil man sich dann erst recht in die Ecke "nicht normal" gedrängt fühlt.

@Mereel
Die Abneigung ist verständlich. Aber meines Erachtens ist all das, was die TE erlebt, Ausdruck ihrer Ängste. Die Symptome der Hypochondrie werden mit Medikamenten unterdrückt, und die Angst sucht sich einen anderen Weg über diese Stimmen.
Die kann man auch unterdrücken, aber die Angst ist immer noch da....und sucht sich dann einen neuen Weg. Und irgendwann ist von der Persönlichkeit nichts mehr übrig, weil alles durch Ängste bestimmt wird.
Dann doch lieber einmal stationär als Basis, um wieder auf die Beine zu kommen, als sich ein Leben lang Ängsten zu unterwerfen.

@Ilvareth
DarkOrb hat doch in einem Post gesagt, dass sie/er ne Psychotherapie machen möchte bzw. drüber nachdenkt. Das ist doch auch gut. Btw.: Mir wurde auch immer wieder empfohlen in die Tagesambulanz oder direkt zur psychatrischen Notfallambulanz zu gehen. Wollte ich aber nicht. Mit Hilfe von Medis und Psychotherapie habe ich meine Depressionen im Griff.

@Mereel
Sie sagt aber auch, dass die Ärzte eine ambulante Therapie nicht zulassen wollen, weil die Ängste zu tief sitzen. Und genau das zeigt sich meines Erachtens in dem Satz, den sie gehört hat. Das ist kein böses Omen, das ist die Angst, die sich ihren Weg nach draußen bahnt.
Und warum eine Psychotherapie kein Spaziergang ist, brauch ich wohl nicht zu erklären. Je nach Fallkonstellation kann eine ambulante Therapie auch voll nach hinten los gehen, und genau das scheinen die Ärzte zu befürchten.
Ein Leben mit der Angst in dem Bewusstsein, dass sie irrational und völlig unbegründet ist, stelle ich mir höllisch vor.
Und wenn ambulant nicht geht, dann eben stationär. Manchmal muss es erst etwas schlechter werden, damit es auf lange Sicht besser wird.
Mein Leben würde ich mir nicht von Ängsten bestimmen lassen wollen. Und die TE will es ganz offensichtlich auch nicht.

@Ilvareth
Ich bin auch Hypochonder. Aber ich habs noch im Griff, denke ich zumindest. Aber man muss immer selbst wissen, was man möchte. Ich lasse mich ja auch gerne von Ärzten beraten. Am Ende bestimme ich aber selbst. Und es kostet ja schon viel Überwindung überhaupt ne Therapie zu beginnen oder so einen Arzt anzurufen.