bennamucki schrieb:In solchen Fällen sofort das Ordnungsamt informieren.
Das kann man wahrscheinlich nicht oft genug sagen. Die Anwohnerin hat das richtig gemacht. Aber es erfordert manchmal viel Mut, einen Ordnungsdienst einzuschalten, zumal man damit rechnen muss, dass man bei Hauswirt und Nachbarn als Buhmann oder Petzer dasteht mit Folgen für die Zukunft. Man sieht ja an den Kommentaren, wie manche Zeitgenossen das sehen...
Ich bin in der letzten Zeit häufiger in Naturschutzgebieten bzw. LSGen. Neulich kam mir so eine Rad fahrende Polizeistreife in schicker blauer Uniform entgegen. Wie ich mir noch so dachte: ´man, der hat den idealen Job, WSP wär auch noch toll`, hielt er eine Seniorin mit drei Dackeln an und belehrte sie, dass im LSG Leinenpflicht bestünde. Die winzigen Dackel tobten nämlich unangeleint auf dem Weg herum. Das fand ich schon fast übertrieben, da sie wirklich nur auf dem Weg waren. Aber irgendwo muss man wohl anfangen, die Ordnung durchzusetzen, und auch Dackel sind unberechenbar, wenn ihr Jagdinstinkt geweckt wird.
Ich seh in einem anderen LSG, wo sich offenbar keine Hüter blicken lassen, regelmäßig auch größere Hunde frei herumlaufen. Die springen bellend in die Tümpel und jagen Wasservögel, auch jetzt in der Brutzeit. Oder auch auf den Feuchtwiesen. Praktisch überall, und wenn man Pech hat, steht einem auch so ein Unbändiger knurrend auf dem Pfad gegenüber.
Was macht man in solchen Fällen??? Die Hundebesitzer sind nicht zugänglich für vernünftige Argumente, sofern man sich überhaupt traut, was zu sagen, wenn man dermaßen angeknurrt wird. Ich selbst kann solche Gegenden ja meiden, was ich auch tue, aber es geht hier um die Natur in Schutzgebieten, spez. um die Vögel, und noch spezieller in der Brutzeit...
Und auch, wenn der letzte Feldhase durch die Gegend gejagd wird, ist das nur bedingt lustig...
Was würdet ihr denn da machen?
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