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Bonsai
07.05.2012 um 23:27@shi
Ich hab nichts grundsätzlich gegen Kengai. Wenngleich ich die Form aber nicht selber ziehen würde, da sie mich optisch nicht anspricht.
Aber ne Eiche als Symbol für Standfestigkeit ausgerechnet so zu verzerren widerspricht vollkommen der Natur dieses Baumes. Das ist kein Gebirgsbaum, der in kargen Gegenden zuhause ist sondern ein Wald- und Wiesenbaum, der durch schiere Größe und Masse den Winden trotzt und sich nicht in die jeweilige Richtung verbiegt. Ne Eiche wächst auch nach oben und ausladend und nicht nach unten und schlank.
Demzufolge kommen für die Eiche eigentlich nur Hokidachi, Kabudachi und Moyogi in Frage, da sie die einzigen Formen sind, die der Natur dieses Baumes entsprechen. Alle dieser Formen tragen das Attribut "aufrecht" als Hauptcharakteristikum, was bei Kengai ja nun das genaue Gegenteil ist.
Nen Efeu würde ich vielleicht auch in Kengai ziehen, der bietet sich an dafür. Dafür ist er aber auch nicht grad optimal für aufrechte Formen, da der Efeu ein erbärmlich mickriges Stammwachstum und demzufolge keinen Hauptstamm hat. Lediglich dickeres Geäst, das sich aber erst in markante Dimensionen entwickelt, wenn der Efeu schon viele Jahre in der Erde ist. Außerdem erreicht der Efeu selbst in freier Natur bei hohem Alter nur wenige Zentimeter Holzumfang.
Beim Ficus kann man nen dicken Stamm recht schnell behelfsmäßig züchten, indem man einen Steckling tief wurzeln lässt und den oberen dicken Teil der Wurzel später irgendwie als Stamm gestaltet, was aber Kompromisse in Sachen Ästhetik erfordert. Ich habe so ein Exemplar, der hatte eine mächtige Pfahlwurzel parallel zum Erdboden ausgebildet und kam dann in flachere Gefäße....er fängt langsam an, Äste zu bilden und sieht noch eher behindert aus, ich hoffe aber, der Wulst also der dicke, aus der Pfahlwurzel entstandene Stamm fügt sich bald ins Gesamtbild ein. Durch die Umtopfung ins Flache erhielt er übrigens ganz ohne Drahtung eine zweidimensionale Korkenzieherform. Zumindest im unteren Abschnitt, der Stamm nimmt derzeit ca. 2/3 der Höhe ein. Ist also noch viel Arbeit notwendig.
Ich hab nichts grundsätzlich gegen Kengai. Wenngleich ich die Form aber nicht selber ziehen würde, da sie mich optisch nicht anspricht.
Aber ne Eiche als Symbol für Standfestigkeit ausgerechnet so zu verzerren widerspricht vollkommen der Natur dieses Baumes. Das ist kein Gebirgsbaum, der in kargen Gegenden zuhause ist sondern ein Wald- und Wiesenbaum, der durch schiere Größe und Masse den Winden trotzt und sich nicht in die jeweilige Richtung verbiegt. Ne Eiche wächst auch nach oben und ausladend und nicht nach unten und schlank.
Demzufolge kommen für die Eiche eigentlich nur Hokidachi, Kabudachi und Moyogi in Frage, da sie die einzigen Formen sind, die der Natur dieses Baumes entsprechen. Alle dieser Formen tragen das Attribut "aufrecht" als Hauptcharakteristikum, was bei Kengai ja nun das genaue Gegenteil ist.
Nen Efeu würde ich vielleicht auch in Kengai ziehen, der bietet sich an dafür. Dafür ist er aber auch nicht grad optimal für aufrechte Formen, da der Efeu ein erbärmlich mickriges Stammwachstum und demzufolge keinen Hauptstamm hat. Lediglich dickeres Geäst, das sich aber erst in markante Dimensionen entwickelt, wenn der Efeu schon viele Jahre in der Erde ist. Außerdem erreicht der Efeu selbst in freier Natur bei hohem Alter nur wenige Zentimeter Holzumfang.
Beim Ficus kann man nen dicken Stamm recht schnell behelfsmäßig züchten, indem man einen Steckling tief wurzeln lässt und den oberen dicken Teil der Wurzel später irgendwie als Stamm gestaltet, was aber Kompromisse in Sachen Ästhetik erfordert. Ich habe so ein Exemplar, der hatte eine mächtige Pfahlwurzel parallel zum Erdboden ausgebildet und kam dann in flachere Gefäße....er fängt langsam an, Äste zu bilden und sieht noch eher behindert aus, ich hoffe aber, der Wulst also der dicke, aus der Pfahlwurzel entstandene Stamm fügt sich bald ins Gesamtbild ein. Durch die Umtopfung ins Flache erhielt er übrigens ganz ohne Drahtung eine zweidimensionale Korkenzieherform. Zumindest im unteren Abschnitt, der Stamm nimmt derzeit ca. 2/3 der Höhe ein. Ist also noch viel Arbeit notwendig.