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Die Dolchkrallen der Raptoren

89 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tiere, Evolution, Dinosaurier ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Dolchkrallen der Raptoren

29.04.2010 um 16:51
@Schneck

Der "Finger" hatt ein starkes Muskelgewebe, dass es einem Raptoren erlaubt sehr viel Kraft aufzubringen, Stoßkraft wohl gemerkt... und sollte sich ein Raptor mal in ner größeren Beute festkrallenm dann wäre es sehr schlecht, wenn der Muskel nicht stark genug wäre um wenigstens sagen wir mal 3/4tel des Gewichtes halten zu können....

Übrigens haben wir noch nie einen gebrochenen Raptorfuß gefunden ;)


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Die Dolchkrallen der Raptoren

29.04.2010 um 18:09
@Schdaiff

1. Federn ermöglichen zunächst einmal Gleichwarm zu bleiben. Das ist ein Riesenfortschritt, da man nicht mehr von Temperaturen und Tageszeiten abhängig ist.

Dazu sind Federn eher unpraktisch, zumal Endothermie keine Frage des Federkleids ist, sondern des Stoffwechsels. Auch wir sind Warmblüter, haben aber kein nennenswertes Fell.

Wenn man aber nun Federn am Arm hatt, dann erhöht das die Wendigkeit beim schnellen rennen enorm. Man kann sie etwa wie beim Flugzeug die Seitenruder einsetzen, um eine Kurve zu laufen.

Das macht schon mehr Sinn. Allerdings schliesst das eine, das andere nicht aus. Das Gefieder könnte auch die Reichweite von Sprüngen erhöhen und wenn sich die Beute an das Leben in den Bäumen angepasst hat um den Raptoren am Boden zu entkommen, wäre diese Fähigkeit ein bedeutender Selektionsvorteil.

So jetzt machst du dasselbe mit Flügeln (schnall dir en Drachen um oder ne Plastikfolje oder so). Dann versuch nochmal Kurven zu laufen und du wirst sehen deine "Flügel" verbessern dein Laufverhalten in Kurven enorm.

Klingt gut. Ich probiers mal aus. Ich liebe Bionik^^


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Die Dolchkrallen der Raptoren

29.04.2010 um 19:24
@Schdaiff
Zitat von SchdaiffSchdaiff schrieb:Allein die Kraft die die Krallen zum halten aufbringen müssen ist schon beachtlicht... Schaft es den eine Kralle die Hälfte des Gewichts zu tragen?
Reinhold Messner schaffte es meines Wissens locker, sich an zwei Fingern (je einer an jeder Hand) hochzuziehen.


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Die Dolchkrallen der Raptoren

29.04.2010 um 20:17
Ich würde mal sagen dass sich die benötigte Kraft auch mit zunehmender Geschwindigkeit mit der er den Baum rauf "läuft" veringert.


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Die Dolchkrallen der Raptoren

29.04.2010 um 20:30
@insideman
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Ich würde mal sagen dass sich die benötigte Kraft auch mit zunehmender Geschwindigkeit mit der er den Baum rauf "läuft" veringert.
d'accord.

Was mir dazu noch einfällt: Die für das Klettern und das Aufschlitzen notwendigen Eigenschaften einer Kralle sind recht verschieden. Zum Aufschlitzen muss die Kralle eine sehr scharfe Schneidkante haben, zum Klettern ist diese eher hinderlich, weil die Kralle sich nach dem Einhaken wieder frei schneiden würde.

Denk daran, der Querschnitt von Katzenkrallen ist nahezu kreisförmig.


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Die Dolchkrallen der Raptoren

29.04.2010 um 20:35
Zitat von OpenEyesOpenEyes schrieb: Zum Aufschlitzen muss die Kralle eine sehr scharfe Schneidkante haben, zum Klettern ist diese eher hinderlich, weil die Kralle sich nach dem Einhaken wieder frei schneiden würde.
Wie man herausgefunden hat eignete sie sich ohnehin nicht allzu gut um die Beute aufzuschlitzen.Eher um hineinzustechen und sich festzukrallen.


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Die Dolchkrallen der Raptoren

30.04.2010 um 13:10
@Obrien
Dazu sind Federn eher unpraktisch, zumal Endothermie keine Frage des Federkleids ist, sondern des Stoffwechsels. Auch wir sind Warmblüter, haben aber kein nennenswertes Fell.

Ja, aber die Isolation wird durch Federn verbessert, was bedeutet, dass man länger warm bleibt. Außerdem darfst du nicht den Fehler machen an Vogelfedern zu denken. Von den Dinosaurierfedern zu den Vogelfedern ist es noch ein weiterer Schritt... Mann kann das Federkleid eines Raptoren in etwa mit dem Fell eines Therapsiden vergleichen.

Btw. ist (muss) ein Dinosaurier sowieso Gleichwarm (sein), wenn er eine bestimmte Größe erreicht.


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Die Dolchkrallen der Raptoren

30.04.2010 um 13:56
@Schdaiff

Ja, aber die Isolation wird durch Federn verbessert, was bedeutet, dass man länger warm bleibt. Außerdem darfst du nicht den Fehler machen an Vogelfedern zu denken. Von den Dinosaurierfedern zu den Vogelfedern ist es noch ein weiterer Schritt... .

Das tue ich auch nicht. die wärmeisolierung ist aber nicht das ausschlaggebende merkmal, einer Feder. deine Idee mit der wendigkeit macht da durchaus mehr sinn.

Mann kann das Federkleid eines Raptoren in etwa mit dem Fell eines Therapsiden vergleichen.</i<

ein derartiger vergleich ist mir zu ungenau, da eine einzelne Überschneidung in der funktion nciht wirklich von ählichkeit kündet. Zumal das auch nicht ganz richtig wahr ist, die Federn gefiederter dinosaurier waren schon weitaus komplexer.



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Die Dolchkrallen der Raptoren

30.04.2010 um 13:57
@Schdaiff

Archaeopteryx beßas übrigens schon flugfedern, auch wenn er kein dinosaurier war.


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Die Dolchkrallen der Raptoren

30.04.2010 um 16:09
@OpenEyes
stimmt genau.

Die Form der Krallen (fast Dolchförmig, mehr zum Verletzen, Schneiden und Ähnliches, als zum Festhalten) machen zB. den Eisbär zu einem der gefährlichsten Räuber der Erde. Neben seiner Grösse und Kraft natürlich. Den Grizzly ebenso, obwohl seine schon etwas mehr zum Festhalten der Beute geeignet sind.
Richtige Kletterhacken dagegen hat der Schwarzbär. Der kann dadurch förmlich die Bäume rauf UND runter rennen.

...nur so am Rande


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Die Dolchkrallen der Raptoren

01.05.2010 um 18:42
@Obrien

Jap, es gab auch Raptoren mit Flugfedern, aber das Federkleid am Körper ist eben "Daunen".... naja Federartige Schuppen beschreibts besser... und ich muss dir widersprechen, in der Anfangszeit waren die Federn sicherlich aus der Überlegung geboren, dass die Wärmeisolierung verbessert wurde... Früher war das definitiv das primäre Merkmal der Feder. Ist auch logisch, sonst wären die Federn nutzlos gewesen, denn zunächst gab es keine Flugfedern. Du kannst eine heutige Feder nicht mit einer frühen "Vor"-Feder der Raptoren vergleichen.

Außerdem ist es einfacher isolierende Federn zu entwickeln als Flugfedern.


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Die Dolchkrallen der Raptoren

03.05.2010 um 21:56
@Schdaiff

naja Federartige Schuppen beschreibts besser..

Mittlerweile weiss man, das sie genau das nicht waren, auch wenn es lange Zeit geltende Lehrmeinung war. Allerdings ist die Paläoontologie wie kaum eine Wissenschaft auf Deduktion angewiesen, deswegen wird man das wohl erstmal nicht mit Sicherheit sagen können.

Du kannst eine heutige Feder nicht mit einer frühen "Vor"-Feder der Raptoren vergleichen.

Sage ich auch nicht, allerdings gab es bei den unterschiedlichen Raptorenarten Federn in diversen Stadien der Evolutionären Entwicklung und die Federn des damals rezenten Archäopteryx waren bereits voll entwickelte Flugfedern.

Man weiss ja, das die Evolution bei eukaryoten Lebewesen in Schüben schneller Entwicklungsprünge verläuft.

Achja, kannst du mir noch das Video mit den Leuten raussuchen, die ein künstliches Gefieder an den Armen zum laufen benutzen? Das würde mich interressieren, denn ich mag Bionik^^


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Die Dolchkrallen der Raptoren

06.05.2010 um 12:27
@Obrien

das sie genau das nicht waren

Kommt drauf an welche Zeit du betrachtest. Die ersten "Federn" mit Flugeigenschaften traten bei den Raptoren vorraussichtlich gegen Ende des Jura auf. Frühe Dromeaosaurier besaßen noch gar keine Federn, bzw ein Daunenkleid. Erste Federn - flugfähige - Federn entwickelten sich wohl gegen Ende des Jura, Anfang der Kreide, wir kennen diese federn von Velociraptor, Arvimimus und Microraptor. Also hier verläuft die Federentwicklung parrallel zu den frühen Vögel aber in einer anderen Weise! Und zwar wahrscheinlich genau deshalb, weil die Federn der Raptoren eben nicht zum fliegen gedacht waren. Dies ist die Linie der Deinonychosaurier.

Die Linie der Aviale dagegen entwickelte flugfähige Federn schon Anfang des Jura, siehe Archäopteryx.

Du musst dir vor Augen halten, dass sich Aviale (daraus kamen Vögel) und Deinonychia (daraus kamen Raptoren) früh abgespalten haben, also gegen Ende der Trias. Somit ist es eigentlich auch falsch zu sagen, dass sich Vögel aus den Raptoren entwickelten... Sie entwickelten sich viel mehr parallel aus gemeinsamen Vorfahren, man nennt diese "Unterklasse" Paraves: Wikipedia: Paraves


Das Video war aus einer Dokumentation von BBC(?) soweit ich weiß. Es war über die Evolution der Geschwindigkeit. Gab es mal auf N24 oder N-TV.


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Die Dolchkrallen der Raptoren

06.05.2010 um 12:42
@Schdaiff

Kommt drauf an welche Zeit du betrachtest.

Meine Äusserung bezog sich auf deine AUssage, frühe Dinofedern seien Federartige Schuppen gewesen und das waren sie, wie man heute weiss eben nciht. Zu keiner Zeit, sondern waren eigeneständige Entwicklungen. Deswegen hättest du deinen Restpost sparen können, ich habe mich mittlerweile in das Thema wieder eingelesen (als Kind war ich begeistert von dem Thema und bin erstaunt, wieviel neue Erkenntnisse wieder hinzugekommen sind)


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Die Dolchkrallen der Raptoren

06.05.2010 um 12:49
Ich kann mich erinnern das der Unterschied im Jagdverhalten von Gepard und Leopard auf Ihre Krallen zurückzuführen sind.
Während der Gepard starke und wenig flexible Krallen haben soll die Ihn die höchste Sprintgeschwindigkeit aller Räuber ermöglichen kann er nicht wie der Leopard (der zwar auch schnell ist) seine Beute in Bäume schleppen.
Der Leopard besitzt einziehbare Krallen .. eine Eigenschaft die beim Klettern wohl nötig ist, da sonnst die Krallen nicht nur helfen sondern auch stören können.

Wie sieht das nun bei Euren Dinos aus ?


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Die Dolchkrallen der Raptoren

06.05.2010 um 17:49
@Obrien

Jo alles klar, wenn dir der Unteschied klar ist zwischen Vogelfendern und Raptorenfedern ... dann bleiben wir bei Daunen dass passt besser ja? ^^ Man muss ja eine Unterscheidung machen, denn der Unteschied ist da, man kann es sehen ;)


@subgenius
Wie sieht das nun bei Euren Dinos aus ?

Tja gute Frage.... Jedenfalls war die Dolchkralle beim laufen sicherlich hinderlich, ergo wurde sie sicher erhoben und wenn man langsam unterwegs ist gab es sicher auch eine Ruhestellung. Also musste der Raptor die Kralle zum rennen einziehen, wäre ja sonst blöd... außerdem ist da der Vorteil wenn man mit eingezogener Kralle aus vollem lauf kommt, kann man sie gleich zuschnapen lassen.

Ich denke jdas die Jagdmethode der Raptoren am ehesten mit denen der Löwen zu vergleichen ist... den Gegner zu Boden bringen und dann zubeißen (oder ihn verbluten lassen).


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Die Dolchkrallen der Raptoren

06.05.2010 um 19:32
@Schdaiff

Mir ist vorallem der unterschied zwischen Schuppen und Federn wichtig gewesen, in diesem Zusammenhang.


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Die Dolchkrallen der Raptoren

06.05.2010 um 21:21
@Schdaiff
Zitat von SchdaiffSchdaiff schrieb:Also musste der Raptor die Kralle zum rennen einziehen, wäre ja sonst blöd...
Umgekehrt. Die Kralle ergibt eine tolle Bodenhaftung, weswegen der Gepard auch so fix ist. Die robuste feste Krallen-konstruktion für superschnellen Sprint (Denke an die Schuhe von Spitzensprintern.. die haben Nägel an der Sohle) hindert den Gepard jedoch beim Klettern.

Das niederwerfen der Beute machen denke ich alle Großkatzen.

Übrigens habe ich mir gerade ein Stück Schweinebraten gekauft .. und mal eben versucht dieses mit einen japansichen(super scharf) Küchenmesser durch die Schwarte zu schneiden.. Aua es braucht schon viel Kraft um die Klinge da reinzubekommen.
Ich weis nicht wie die Leute versucht haben die Schwarte mit einer Raptorkralle zu schlitzen,beim Orginal waren diese schliesslich an für den Körperbau angepassten Sehnen und Muskeln verwachsen.

Heutige Raubtiere zeigen jedenfalls das Krallen wenn auch in kleineren Maßstab tödlich schlitzen können.


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Die Dolchkrallen der Raptoren

06.05.2010 um 21:23
@subgenius


Der Gepard hat aber stumpfe Krallen, weswegen der vergleich mit den Spikes eher unglücklich erscheint .


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Die Dolchkrallen der Raptoren

06.05.2010 um 21:25
@insideman
.. die Spikes sind auch stumpf..


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