Hallo,
kann mir jemand hier helfen, der sich gut mit Lorbeergewächsen auskennt?
Mein selbstgezogenes Avocado-Bäumchen lässt alle Blätter sehr schlaff herunterhängen, seitdem ich sie ein zweites Mal aus ihrer Erde geholt habe:
Ich habe sie glaube am Mittwoch in komplett neue Erde umgetopft.
Zuvor war sie die ganze Zeit in Grünpflanzen und Zitruspflanzen-Erde von Compo Sana.
Jetzt habe ich sie in Grünpflanzen und Palmenerde getopft, welche aber wohl für Avocados genauso gut sein soll.
Ich habe sie auch direkt gegossen und halte die Luftfeuchtigkeit immer bei 50-60 Prozent und die Raumtemperatur beträgt 20 Grad.
Am ersten Tag nachdem sie umgetopft wurde, standen alle Blätter noch, aber weil sie die obersten drei Blätter so schrumpelig hatte, habe ich sie am Abend nochmal aus den Topf nehmen müssen, weil ich überprüfen wollte, ob sie unter Wurzelfäule leidet.
Ich habe alles wirklich behutsam und sorgsam gemacht und sie dann am Folgetag also Gestern, mal an einen sonnigeren Platz gestellt, weil ich dachte, sie bräuchte vielleicht noch mehr Sonne, aber sie ließ bei ihrem eigentlichen Ort nie die Blätter hängen. Das fing jetzt erst an. Nachdem sie in der Sonne(keine pralle Sonne) stand, habe ich sie dann wieder zu ihrem Stammplatz gebracht, und nochmal leicht gegossen, weil die Blätter stärker herabhingen, also das wurde immer schlimmer von Zeit zu Zeit und nun sieht sie so schlimm aus.
Ich habe sie nochmal gegossen Heute, direkt am Kern, damit das Wasser auch die Wurzeln berührt, aber die Erde fühlt sich nur normal-feucht an irgendwie. Ich möchte sie keinesfalls übergießen, weshalb ich sie jetzt erstmal in Ruhe lasse.
Das Problem ist leider nur, dass es bei Avocado heißt, sobald sie die Blätter hängen lässt, soll man sie gießen, ODER sie wurde übergossen, aber da müssten ihre Blätter ja auch gelb werden, was nicht der Fall ist.
Natürlich ist das Umtopfen Stress für sie und ich bin auch nicht wirklich geduldig, aber ich verstehe nicht, wieso sie so schlimm aussieht, denn auch die Wurzeln sahen eigentlich ganz normal aus. Überwiegend beige-hell und nur vereinzelt welche die rötlich-hellbraun waren und zum Kern hin dunkel, aber sehr hart und kräftig, wie man es von einem Baum erwarten würde, auch ummantelt mit Rinde, oder ähnliches. Ich habe ein minimales Stück abgetragen und gesehen, dass die Wurzeln darunter hell waren, weshalb ich vermute, dass das keine Wurzelfäule ist, sondern normale, starke Wurzeln. Ich kenne mich da leider nicht so sehr aus.
:(Die Wurzeln rochen jedenfalls nach nichts, aber die vorherige Erde roch sehr jauchig und war auch entsprechend durchnässt, da die Löcher im Topf scheinbar zu klein waren. Nun hat er größere und das Wasser kann auch richtig abfließen, aber ich will sie auch nicht übergießen.
Ich weiß echt nicht was ich tun soll, mir tut es wirklich so schrecklich leid mit anzusehen, wie sie eingeht. Ich hoffe, sie geht nicht endgültig ein, da sie jetzt schon ein paar Jahre alt ist und ich habe mir so sehr gewünscht, sie irgendwann mal irgendwo als kleines, kräftiges Bäumchen einpflanzen zu können!
:(Ich weiß nicht, was ich noch tun kann, ich habe wirklich alles für sie besorgt, aber scheinbar ZU VIEL getan.
Einige trockene Blätter habe ich noch abgeschnitten Gestern. Das "Gute" ist, dass sie sich nicht gelb färbt und das Trockene war zuvor schon vorhanden, vermutlich durch die Heizungsluft, aber auch dem Problem habe ich schon Abhilfe geschafft.
Kann man denn gar nichts mehr machen, als abzuwarten?