cassiopeia1977 schrieb:der tipp mit der kühltruhe .. die leiden dabei nicht? ist das nicht ein langsamer tod?
Wenn das Strickleiternervensystem so wie man annimmt arbeitet, dann werden bei Kälte die Körperfunktionen immer weiter runtergefahren bis das irgendwann zum Tod führt.
Selbst wenn man wie ich geneigt ist nicht einfach so zu glauben, dass so ein primitives Nervensystem gar keinen Schmerz erfassen kann ist es für mich schlüssig, dass das nicht schmerzhaft ist oder so ekelhaft es sein muss an so einer Klebefolie so ersticken, das geht so gar nicht.
Wirklich wissen kann man das aber leider nicht, weil Insekten nicht sprechen können.
Bei Wirbeltieren weiß man ja auch nur, dass erfrieren nicht halb so fies ist wie man denkt, weil immer mal wieder Menschen eingesammelt werden die fast erfroren wären und
die können reden.
cassiopeia1977 schrieb:grad insekten mit kaputten flügeln begegnet man ja immer wieder...ich kann selbst die nicht töten. 🙈
Wie gesagt, mit dem draufhauen das ist für mich auch nichts, aber einfrieren geht, besser als verrecken lassen oder lebend nem Huhn zum Fraß vorwerfen (wenn sie selbst Fliegen und Mäuse fangen ist das deren Sache, ich verfütter nichts und niemanden der noch lebt).
cassiopeia1977 schrieb:bin ich sowieso vorsichtig mit schnellem (todes-)urteil.
Na das ist auch richtig so.
Wer sind wir denn bitte.
cassiopeia1977 schrieb:aber wie gesagt, ein unfallopfer hatten wir bisher nicht.
Ich halt Daumen das es bleibt.
Wenn ihr nicht schlachtet stehen die Chancen das es so bleibt auch tatsächlich besser.
Meine Nachbarn bei denen alles mit spätestens 3 Jahren im Topf landet schleppen Habichte und Co dauernd was weg.
Mein alter "Haupthahn" weiß nach all den Jahren, wie man den Himmel im Auge behält und einen Warnruf aussenden und die jungen Hähne gucken sich das ab.
Die jungen Hennen (oder als anderer Haltung) schauen sich von den Oldies ab wie man sich bei so einem Warnruf sinnvoll verkriecht und der Habicht weiß, dass er auf von einem der Hähne auf die Nuss kriegt, wenn er es riskiert zu landen und hinterherzuhopsen (am Boden verlieren die alles Beeindruckende schnell und wirken eher wie zweitklassige Körperkomik die nur deswegen nicht ernsthaft verletzt wird, weil meine Zwerghähne dafür zu klein sind und zu fest zu ihren Hippieansichten stehen.
Da geht der Habicht von Welt doch lieber woanders essen.
Ich hatte erst einmal ein unfallopfer, Fuchs oder streunender Hund und da sind wir noch in die Tierklinik, weil es aussah als sei sie mit ner Bisswunde davon gekommen.
Aufm Röntgen war dann aber leider ne deutliche Verletzung in der Wirbelsäule und der einzige Tierarzt den ich kannte, der auch nur drüber nachdenkt ob er sowas operieren kann sitzt bei Bonn.
Da haben wir uns drauf geeinigt, dass sich einem Huhn der "Wert des Lebens" wohl eher nicht in dem Umfang erschließt, dass ich ihr zumuten darf mit so einer Verletzung 500km im Auto zu sitzen.
Außerdem ist eine Wirbelsäule schon so eine Sache.
Hab bei dem Tierarzt mal nen Huhn reparieren lassen mit dem hier im Umkreis alle Tierärzte überfordert waren.
Aber das war kein schmerzhafter Bruch, sondern eine Missbildung nach einer Verletzung direkt nachm Schlupf (die Henne hatte danach lebenslanges Brutverbot).
Das war absolut nicht schmerzhaft und ich hätte die sonst ernsthaft einschläfern müssen nur weil sie nie laufen gelernt hätte das für nen Huhn einfach mal indiskutabel ist.
Das mit dem Rollstuhl geht für mich zwar in Ordnung, deswegen bin ich natürlich der Ansicht, dass man Laufen auch maßlos überbewerten kann
;)Aber nen Huhn im Rollstuhl ist eher was für nen Comic als die Realität, Hühner müssen rumscharren, Staubbaden und ner neugierigen Katze mit dem Flügel auf die Nase hauen können, sonst ist das doch alles nix.
Der hat das auch astrein operiert, aber wie gesagt, ne Missbildung ist eben kein schmerzhafter Bruch und ein Bein keine Wirbelsäule.
cassiopeia1977 schrieb:was die blattläuse betrifft: zurzeit spritze ich die regelmäßig mit harten wasserstrahl ab, aber nur dort, wo keine marienkäferlarven sind.
ich red mir ein, die leben dann im gras weiter. 😏
Kenn mich da nicht aus, aber gibt es da keine Mittel die so eine Blattlaus dazu bringen sich von der Pflanze zu verziehen und sich draußen eine zu suchen?
Ich benutz für meine große Hündin bei Flohbefall (das geht hier so schnell wenn die nachguckt ob die Igeldame unter der Terrasse da ist, Igel sind echt die dollsten Flohtaxis) ja auch eins von denen, die die Flöhe nur unfruchtbar macht und nicht tötet, einfach weil die "guten Flohmittel" erfahrungsgemäß bei Tieren mit einer Autoimmunerkrankung nur nach ganz genauer Abwägung benutzt werden sollten.
Irgendwie neigen solche Tiere dazu mit einem Schub zu reagieren obwohl Frontline und Co ja _eigentlich_ so gestrickt sind, dass das Säugetiere mit intakter Blut-Hirnschranke kalt lässt.
Bei der Kleinen kommt, dann allerdings doch sowas druff, weil deren Immunsystem intakt ist und Flohbefall für nen Hund der ja kaum größer als so nen Floh ist nicht ganz unheikel ist und wenn ich wählen
muss, dann tuts mir leid für den Floh (also den 6 beinigen, nicht den Fellfloh).
Cantaloupe schrieb:Mit einem großkalibrigen Schiesseisen?
z.B.
Es ist halt auch zu beachten, dass es nicht nur um Gesetz und Tierschutz geht, sondern verletzte Tiere auch wenn sie dazu nicht mehr in der Lage scheinen oft noch erheblich zulangen können und abgesehen davon dass solche Verletzungen (Bisswunden z.b) medizinisch nicht immer so eine einfache Sache sind sei eben auch bedacht, dass sich kranke Tiere öfter verletzen als Gesunde und es eben auch Krankheiten bei Tieren gibt die für den Menschen auch gefährlich sein können.
Man sollte also auch im Hinblick auf die eigene Gesundheit das Bedürfnis einem leidenden Tier zu helfen nicht durch unüberlegte Aktionen ausleben.