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Musstet ihr schon mal ein Tier töten?

50 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tier Erlösen Töten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Musstet ihr schon mal ein Tier töten?

18.06.2019 um 16:44
Ich meine jetzt nicht Fliegen, Zecken und Wespen, sondern das Erlösen von schwer verletzten Tieren zB.

Wie macht man das korrekt?
Ich hab einmal eine Blindschleiche erlöst, das ist Jahre her. Ich könnte das nicht mehr, geschweige denn z.B. eine angefahrene Katze oder so. 😳

Erzählt mal, in welchen Situationen ihr da schon ward..


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Musstet ihr schon mal ein Tier töten?

18.06.2019 um 17:14
Nein, ich kann das nicht.

Ich habe öfter kleine Vögel am Boden liegen gesehen. Die waren so klein, dass sie nicht selbst rausfallen konnten. Ich vermute, die Vogeleltern haben sie hinausgeschmissen, weil sie zu klein und schwach waren (brutale Natur).

Ich habe sie aufgehoben, vergeblich zu füttern versucht und auf ein weiches Tuch gesetzt. Ein paar Stunden später sind sie gestorben.

Es war furchtbar anzusehen, wie sie sich immer weniger bewegten.
Es wäre eine Erlösung gewesen, sie gleich zu töten - das konnte ich aber nicht.

Ich hatte als Kind 15 Jahre lang einen Hund. Dieser Hund war mein Ein und Alles.
Leider bekam er Tumore - ich ließ ihn mit meinem wenigen Taschengeld 5 Mal operieren. Dann kam so ein Punkt, wo nichts mehr ging. Da ließ ich ihn einschläfern

Seit damals weigere ich mich, wieder ein Haustier zu haben. Ich will es nie mehr miterleben müssen, ein Tier einzuschläfern


Ich kann nichts und niemanden töten.


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Musstet ihr schon mal ein Tier töten?

18.06.2019 um 17:16
Zitat von cassiopeia1977cassiopeia1977 schrieb:Wie macht man das korrekt?
Hier gibt bestimmt niemand “Tipps“ wie man ein Tier korrekt tötet ^^ Versteh mich nicht falsch,ich weiß,dass du sehr tierlieb bist und keiner Fliege etwas antun würdest,doch das hört sich so an :)


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Musstet ihr schon mal ein Tier töten?

18.06.2019 um 17:24
Zitat von cassiopeia1977cassiopeia1977 schrieb:Ich meine jetzt nicht Fliegen, Zecken und Wespen,
Das zum Glück noch nicht.
Ich seh mich beim besten Willen keine Fliegen, Mücken, Wespen und Co erschlagen oder Zecken töten *grusel*.
Zitat von cassiopeia1977cassiopeia1977 schrieb:sondern das Erlösen von schwer verletzten Tieren zB.
Das schon eher.
Als ich nen Teenager war musste ich mal ein Huhn erlösen, dass von einem Habicht sehr schwer verletzt wurde, hatte aber zum Glück genau aus dem Grund zuvor an bereits toten Hühnern beigebracht bekommen wie man das tut.
Einmal habe ich eine Maus enthauptet, die mir eine Katze geschenkt hat und zwar in einem Zustand der für das Mausi kein Vergnügen mehr war (der Nachbarskater bringt mir Mäuse, Eichhörnchen und Co meist in einem Zustand in dem ich die noch wieder zusammenflicken kann, nachdem ich mich bei ihm bedankt hab, sonst isser eingeschnappt und bleiben lassen tut er das ja sowieso nicht).
Das war aber mal sicher kein Vergnügen und ich hätte das wohl auch nicht gekonnt, wenn ich nicht gewusst hätte, dass es der einzige mal eben verfügbare Weg ist dem Felldrops zusätzliches Leid zu ersparen.
Als meine Katze und im Laufe der Jahre einige Ratten und zwei meiner Hunde so krank waren, war ich beruflich zum Glück schon soweit um das legal und schmerzlos mit einer Spritze tun zu können.
Sonst hätte ich zumindest die Katze und die Hunde schon Tage zuvor von einem Tierarzt einschläfern lassen, weil hier der nächste Tierarzt 15km weit weg ist und die Klinik die nachts und am Wochenende erreichbar ist eine knappe Stunde Autofahrt.
Weder der Katze noch den beiden Hunden hätte ich zugemutet diese Fahrstrecke zu ertragen, für den sehr vorhersehbaren Fall, dass es ihnen schlechter geht.
Da hätten wir den Zeitpunkt dann eben vorher festlegen müssen.

Bei Ratten und Hühnern hat man leider oft keine so lange Vorwarnung, aber beides würde ich hier am Ar... der Welt nicht halten, wenn ich in solchen Fällen nicht selbst handeln könnte (bzw Nachbarn hätte die damit vertraut sind), röchelnd, krampend oder wer weiß was ne Stunde Fahrt in die Klinik ist schlimm genug wenn ne Katze plötzlich fiese Bauchschmerzen hat oder ein Huhn sichtbar krank ist und ich noch eine Chance auf erfolgreiche Behandlung sehe, wenn wir die Klinik rechtzeitig erreichen, denn da arbeiten tolle Tierärzte und gut ausgestattet sind die auch.
Einem Tier bei dem ich hinreichend sicher bin das es keine Chance hat diese Fahrt ohne Not zuzumuten ist zwar besser als es elend sterben zu lassen, aber schlechter als das Risiko zu minimieren.
Zitat von cassiopeia1977cassiopeia1977 schrieb:Wie macht man das korrekt?
Wenn man sich sicher ist, dass das eine Tötung die geeignete Behandlung ist (sonst ist "Tötung von Wirbeltieren" eine Straftat, wenn es sich nicht z.B um ein Schlachttier handelte und auch da braucht man je nachdem wie die Dinge liegen einen Sachkundenachweis), dann dem Tier zu liebe entweder fest und entschlossen, oder man lässt es besser und zieht jemanden hinzu der das wirklich kann (einen Nachbarn der schlachten kann, Jäger oder Tierarzt).

Als ich klein war und mein Bruder und ich mit seinem Hund gegangen sind hat sie es leider ein paar Mal geschafft ein Kaninchen zu erwischen.
Auch mal so, dass das arme Ding echt übel dran aber nicht tot war.
Zum Glück konnte mein Bruder dann mit der nötigen Entschlossenheit mit z.B. einem Stein den Kopf einschlagen.
Ich hätte das damals nicht gekonnt und wär wohl mit dem Kaninchen im Fahrradkorb zum nächsten Jäger oder Tierarzt.
Nicht toll, aber besser als nichts zu tun oder halbherzig auf so ein Tier irgendwie einzuhacken.

Bei einem Wildtier kann man (grade in Handyzeiten) die Polizei anrufen, die wissen schon wer der zuständige Jagdpächter ist bzw wie man den kontaktiert und der kann einem dann besser sagen, was zu tun ist.
Bei Katzen, Hunden also Tieren die einen Eigentümer haben könnten ist ebenfalls die Polizei zumeist ein guter Ansprechpartner, viele Gemeinden haben da so ihre eigenen Lösungen und ich habs auch schon erlebt das die Polizei eine angefahrene Katze abgeholt und zum Tierarzt gebracht hat oder jemanden vorbeigeschickt hat und sei es freiwillige Privatpersonen mit denen sich eine Zusammenarbeit ergeben hat.

Wenn es sich nicht um das eigene Tier gehandelt hat sollte man auch jeden Fall auch Meldung machen und sei es anonym mitzuteilen was für ein Tier jetzt wo genau liegt.

Menschen die Hühner halten wollen rate ich grundsätzlich zu einem Schlachtkurs, selbst bzw grade wenn gar nicht geplant ist die eigenen Federnasen auch zur Fleischnutzung zu halten.
In der Lage zu sein ein verletztes Huhn zu erlösen ist leider durchaus etwas das zwar nicht unbedingt nötig, aber sinnvoll ist.

Aber im Zweifel rate ich ausdrücklich dazu das Handyzeitalter wenn möglich zu nutzen und Polizei, Jäger, Tierarzt, nächsten Tierschutzverein usw anzurufen ehe man etwas tut das vielleicht gar nicht nötig ist bzw riskiert es so zu tun dass man kein Leid beendet sondern noch eins oben drauf setzt.

Wie gesagt ist die Tötung von Wirbeltieren (grade bei warmblütigen) auch rechtlich zwar abgedeckt, wenn es sich wirklich um die Maßnahme der Wahl handelte um Leid zu beenden aber das heißt eben nicht, dass es immer auch möglich und sinnvoll ist das für Tiere zu entscheiden die einem wohl möglich nicht einmal gehören.


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Musstet ihr schon mal ein Tier töten?

18.06.2019 um 17:38
Zitat von ProjectSerpoProjectSerpo schrieb:Hier gibt bestimmt niemand “Tipps“ wie man ein Tier korrekt tötet
Ich hoffe mal, dass jedem klar ist, dass das auch nichts für ein Forum ist, sondern für einen Kurs zur Hausschlachtung, einen Jagdschein, Sachkunde zum Töten von z.B. Futtertieren, wie es z.B. Teil der Ausbildung zum Zootierpfleger ist usw

Das es auch nicht "nur" um die "unwiederbringliche Zerstörung fremden Eigentums" geht, sondern das Tierschutzgesetz eben auch vor unsachgemäßer bzw unbegründeter Tötung schützt sollte schon zur "Allgemeinbildung" gehören.

Trotzdem kommt die Frage "Was mache ich, wenn ich ein schwer verletztes Tier finde." häufiger auf (leider/zum Glück auch grade bei Hundehaltern, die wenn sie ihren Hund nicht so im Griff haben, dass er ein anderes Tier schwer verletzt wenigstens die Verantwortung dafür tragen möchte).

Zumindest ich hör die Frage öfter und meistens sind die Fragenden, dann ziemlich beruhigt, dass erfahrungsgemäß ein Anruf bei der Polizei wirklich, wirklich hilft zu klären, was man nun wie sinnvoll tun kann und vor Allem auch ohne sich strafbar zu machen oder ungewollt mehr Schaden als Nutzen anzurichten.

Ich möchte z.B. nicht so gern, dass jemand meine Katze mit irgend einem Stein vom Wegrand "erlöst" in einer Lage in der selbst der Tierarzt nicht einschläfern würde ohne z.B. zu röntgen um zu schauen ob der Schaden überhaupt so gravierend ist.
Aber jeder, der aufm Feld neben meiner Katze steht und über Meldung bei Polizei, Tierschutz oder so für Hilfe sorgt (und sei es schmerzfreies Einschläfern) würde von mir ne sehr große, sehr volle Keksdose bekommen.


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Musstet ihr schon mal ein Tier töten?

18.06.2019 um 17:43
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Ich habe sie aufgehoben, vergeblich zu füttern versucht
oh ja, das kenne ich leider nur zu gut. :(
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Seit damals weigere ich mich, wieder ein Haustier zu haben. Ich will es nie mehr miterleben müssen, ein Tier einzuschläfern
ich hab schon viele tiere verloren und es ist jedesmal eine katastrophe, aber ein leben ohne tiere ist für mich kein leben. es ist nicht erfüllend.
Zitat von ProjectSerpoProjectSerpo schrieb:Hier gibt bestimmt niemand “Tipps“ wie man ein Tier korrekt tötet ^^ Versteh mich nicht falsch,ich weiß,dass du sehr tierlieb bist und keiner Fliege etwas antun würdest,doch das hört sich so an :)
nein, nicht falsch verstehn. aber was wenn ich nun zb eine katze überfahre und.. naja, es ist sehr offensichtlich, dass sie nur mehr minuten leben wird? was dann? wie ist das richtige verhalten? ich würd wahrscheinlich das arme tier zum tierarzt fahren (hab ich schonmal gemacht als jemand anderer eine katze angefahren hat), ich wüsst auch nicht wie ich es schmerzarm erlöse. ich hoffe einfach, mir passiert das NIEMALS.

die blindschleiche hab ich damals mit der axt geköpft bzw eher in stücke gehackt und kam mir nachher vor wie ein schwerverbrecher. :( aber mir fiel keine bessere methode ein.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Einmal habe ich eine Maus enthauptet,
mein exfreund hat das auch mal mit einem katzenopfer gemacht...

ich hab hühner und hab eins vom tierarzt einschläfern lassen. zur not könnte es mein mann notschlachten, ich niemals.

wer mich kennt, weiß wie ich den thread gemeint hab. ich hab schon gewissensbisse, wenn ich die läuse auf meinen pflanzen umbringe. 🙈


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Musstet ihr schon mal ein Tier töten?

18.06.2019 um 17:48
Zitat von cassiopeia1977cassiopeia1977 schrieb:Wie macht man das korrekt?
vielleicht war die wortwahl nicht sehr gut bedacht und ich hätte eher schreiben sollen "was mache ich korrekterweise"?
@Fraukie hat das eh schon gut beantwortet, danke!


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Musstet ihr schon mal ein Tier töten?

18.06.2019 um 18:05
Zitat von cassiopeia1977cassiopeia1977 schrieb:mein exfreund hat das auch mal mit einem katzenopfer gemacht...
Grad früher irgendwo im nirgendwo war das manchmal die einzige Möglichkeit dafür gradezustehen was die eigene Katz angestellt hat oder einfach ner Maus noch mehr "autsch" zu ersparen, aber heut gibt es zum Glück oft auch andere "Auswege".
Zitat von cassiopeia1977cassiopeia1977 schrieb:ich hab hühner und hab eins vom tierarzt einschläfern lassen. zur not könnte es mein mann notschlachten, ich niemals.
Sag das nicht.
Ich bin ja auch so der Typ der eher echt erleichtert ist, wenn die alten Hennen aufhören zu legen und ich mir zumindest an der Front keine Sorgen mehr machen muss.

Aber jeder Idiot kann rauslesen, dass Du Deine Tiere liebst und keines ohne Not leiden lassen würdest.
Wenn eine Deiner Federkatzen Dir entgegenkommt und von einem Habicht so blöd erwischt wurde, dass der Atemapparat etwas mitbekommen hat, dann siehst Du dem Tier an, dass jeder Atemzug eine Qual ist, weißt aber auch das Vögel einen Atemapparat hat, der ein "zeitnahes Ersticken" bei sowas unwahrscheinlich macht.
Ich bin mir sicherer als Du, dass Du dann die Kraft findest die Du brauchst und hoffe ich darf hier empfehlen was einem guten Freund bei solchen Katastrophen hilft:
Das eine oder andere Glas Schnaps (aber DANACH).
Hab das mit dem Schnaps nie ausprobiert, aber bei meinem Freund begünstigt es das Tränentrocknen durchaus.
Zitat von cassiopeia1977cassiopeia1977 schrieb:wer mich kennt, weiß wie ich den thread gemeint hab. ich hab schon gewissensbisse, wenn ich die läuse auf meinen pflanzen umbringe. 🙈
Das kenn ich.
Zum Glück hab ich in meinem Brennholzschuppen ein Wespennest.
Da stelle ich solch eine Pflanze nen Tag lang neben und das Wespen dann Blattlaus essen geht schon in Ordnung.
Wenn eins meiner Hühner ohne Medikamente Intus hatte gestorben ist als ich den Wolfsmix noch hatte, dann hab ich mir ja auch Fußring und ne schöne Feder ausgesucht, Huhni dann "goodbye" gesagt und es in den Garten gelegt und die Tür aufgemacht.
Ich hätte mir nicht angeschaut wie Magni das aufisst, aber er brauchte nun mal essen und aus Respekt von Millionen von Hühnern die so durch die Schlachthäuser gehen begrabe ich kein völlig tadelloses Hühnerfleisch, wenn ich jemanden kenn der das noch essen will.
Seit ich nur noch kleinere Hunde hab bring ich plötzlich verstorbene Hühner in den nächsten Wald, damit der Fuchs das essen kann, dem Jagdpächter ist das Recht (nicht machen ohne den zu fragen), solange ich das natürlich nicht mache, wenn Aufstallungsgebot ist oder ich den Verdacht hab, dass das Huhni irgendwie fies krank war, aber dann geht es ja eh in die Patho, damit ich erfahre ob die anderen Federnasen in Gefahr sind.

Wer nicht so für das Zerquetschen von Insekten ist (kenn ich) noch ein Tipp:
Wenn ich z.B. einen Schmetterling finde dem ein Flügel fehlt (das wächst einfach mal nicht nach) dann kommt der in die Gefriertruhe.
Das tut ihm auch nicht weh und ich kann das mit dem "Draufhauen" oder zertreten einfach mal nicht und er braucht nicht zu verhungern.
Wenn so ein Insekt dann tot ist geht es in den Hühnerstall und je nach Lage der Dinge eben zu den Hühnern oder in den Hals der Schwalbengören unterm Dach, nach sehr harten Wintern nutz ich die Abwesenheit vom Mama und Papa eh um Insekten die ich dafür bestellt (gibt es gefroren) hab in die Schnäbel der Gören zu verteilen, dann fallen die nicht verhungert ausm Nest und Mutti und Vati bleiben bei Kräften.
Hat mir mal einer von den Tierärzten ausm Vogelschutz geraten.
Würmer nicht, die können zu viele Darmparasiten an Bord haben und das kann für Vogelbälger gefährlich sein, aber Insekten die sicher nicht irgendeinem Gift zum Opfer gefallen sind geht.

Ist auf jeden Fall besser als die verhungerten Schwalbenzwerge vom Stallboden zu sammeln und sobald die fliegen können hat sie die Insektenpopulation hier IMMER so erholt, dass die auch satt werden und man das mit dem Verhungern nicht noch verschiebt.
Halt nicht immer "bis zum platzen vollstopfen", dann können Muttern und Vatern auch darüber befinden ob sie die zweite Brut in dem Jahr nicht lieber lassen.


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18.06.2019 um 18:09
Zitat von cassiopeia1977cassiopeia1977 schrieb:Wie macht man das korrekt?
Mit einem großkalibrigen Schiesseisen?


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Musstet ihr schon mal ein Tier töten?

18.06.2019 um 18:19
@Fraukie
der tipp mit der kühltruhe .. die leiden dabei nicht? ist das nicht ein langsamer tod?
grad insekten mit kaputten flügeln begegnet man ja immer wieder...ich kann selbst die nicht töten. 🙈

ich war zum glück bisher nie in so einer hühnersituation. sie waren wohl schon krank, wurden behandelt, es sind auch zwei gestorben.
und seit eins meiner hühner so aussah als würde es die nacht mit sicherheit nicht überleben, aber sich wieder gänzlich erholt hat, bin ich sowieso vorsichtig mit schnellem (todes-)urteil.

aber wie gesagt, ein unfallopfer hatten wir bisher nicht.

ich hab auch meine rotschwanzeltern unterstützt mit wachsmottenlarven. die taten mir auch leid, ja, aber ich wollte einfach nicht, dass die kleinen dem hungertod zum opfer fallen bei dem sch....wetter.

was die blattläuse betrifft: zurzeit spritze ich die regelmäßig mit harten wasserstrahl ab, aber nur dort, wo keine marienkäferlarven sind.
ich red mir ein, die leben dann im gras weiter. 😏


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Musstet ihr schon mal ein Tier töten?

18.06.2019 um 18:34
Zitat von cassiopeia1977cassiopeia1977 schrieb:nein, nicht falsch verstehn
Mach ich nicht,keine Sorge,ich weiss wie du das meinst. In deinen Beiträgen kann man immer lesen,was du für ein großes Herz für Tiere hast,das find ich wunderschön an dir :)


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Musstet ihr schon mal ein Tier töten?

18.06.2019 um 18:55
Zitat von cassiopeia1977cassiopeia1977 schrieb:der tipp mit der kühltruhe .. die leiden dabei nicht? ist das nicht ein langsamer tod?
Wenn das Strickleiternervensystem so wie man annimmt arbeitet, dann werden bei Kälte die Körperfunktionen immer weiter runtergefahren bis das irgendwann zum Tod führt.
Selbst wenn man wie ich geneigt ist nicht einfach so zu glauben, dass so ein primitives Nervensystem gar keinen Schmerz erfassen kann ist es für mich schlüssig, dass das nicht schmerzhaft ist oder so ekelhaft es sein muss an so einer Klebefolie so ersticken, das geht so gar nicht.
Wirklich wissen kann man das aber leider nicht, weil Insekten nicht sprechen können.
Bei Wirbeltieren weiß man ja auch nur, dass erfrieren nicht halb so fies ist wie man denkt, weil immer mal wieder Menschen eingesammelt werden die fast erfroren wären und die können reden.
Zitat von cassiopeia1977cassiopeia1977 schrieb:grad insekten mit kaputten flügeln begegnet man ja immer wieder...ich kann selbst die nicht töten. 🙈
Wie gesagt, mit dem draufhauen das ist für mich auch nichts, aber einfrieren geht, besser als verrecken lassen oder lebend nem Huhn zum Fraß vorwerfen (wenn sie selbst Fliegen und Mäuse fangen ist das deren Sache, ich verfütter nichts und niemanden der noch lebt).
Zitat von cassiopeia1977cassiopeia1977 schrieb:bin ich sowieso vorsichtig mit schnellem (todes-)urteil.
Na das ist auch richtig so.
Wer sind wir denn bitte.
Zitat von cassiopeia1977cassiopeia1977 schrieb:aber wie gesagt, ein unfallopfer hatten wir bisher nicht.
Ich halt Daumen das es bleibt.
Wenn ihr nicht schlachtet stehen die Chancen das es so bleibt auch tatsächlich besser.
Meine Nachbarn bei denen alles mit spätestens 3 Jahren im Topf landet schleppen Habichte und Co dauernd was weg.
Mein alter "Haupthahn" weiß nach all den Jahren, wie man den Himmel im Auge behält und einen Warnruf aussenden und die jungen Hähne gucken sich das ab.
Die jungen Hennen (oder als anderer Haltung) schauen sich von den Oldies ab wie man sich bei so einem Warnruf sinnvoll verkriecht und der Habicht weiß, dass er auf von einem der Hähne auf die Nuss kriegt, wenn er es riskiert zu landen und hinterherzuhopsen (am Boden verlieren die alles Beeindruckende schnell und wirken eher wie zweitklassige Körperkomik die nur deswegen nicht ernsthaft verletzt wird, weil meine Zwerghähne dafür zu klein sind und zu fest zu ihren Hippieansichten stehen.
Da geht der Habicht von Welt doch lieber woanders essen.

Ich hatte erst einmal ein unfallopfer, Fuchs oder streunender Hund und da sind wir noch in die Tierklinik, weil es aussah als sei sie mit ner Bisswunde davon gekommen.
Aufm Röntgen war dann aber leider ne deutliche Verletzung in der Wirbelsäule und der einzige Tierarzt den ich kannte, der auch nur drüber nachdenkt ob er sowas operieren kann sitzt bei Bonn.

Da haben wir uns drauf geeinigt, dass sich einem Huhn der "Wert des Lebens" wohl eher nicht in dem Umfang erschließt, dass ich ihr zumuten darf mit so einer Verletzung 500km im Auto zu sitzen.
Außerdem ist eine Wirbelsäule schon so eine Sache.

Hab bei dem Tierarzt mal nen Huhn reparieren lassen mit dem hier im Umkreis alle Tierärzte überfordert waren.
Aber das war kein schmerzhafter Bruch, sondern eine Missbildung nach einer Verletzung direkt nachm Schlupf (die Henne hatte danach lebenslanges Brutverbot).
Das war absolut nicht schmerzhaft und ich hätte die sonst ernsthaft einschläfern müssen nur weil sie nie laufen gelernt hätte das für nen Huhn einfach mal indiskutabel ist.
Das mit dem Rollstuhl geht für mich zwar in Ordnung, deswegen bin ich natürlich der Ansicht, dass man Laufen auch maßlos überbewerten kann ;)
Aber nen Huhn im Rollstuhl ist eher was für nen Comic als die Realität, Hühner müssen rumscharren, Staubbaden und ner neugierigen Katze mit dem Flügel auf die Nase hauen können, sonst ist das doch alles nix.
Der hat das auch astrein operiert, aber wie gesagt, ne Missbildung ist eben kein schmerzhafter Bruch und ein Bein keine Wirbelsäule.
Zitat von cassiopeia1977cassiopeia1977 schrieb:was die blattläuse betrifft: zurzeit spritze ich die regelmäßig mit harten wasserstrahl ab, aber nur dort, wo keine marienkäferlarven sind.
ich red mir ein, die leben dann im gras weiter. 😏
Kenn mich da nicht aus, aber gibt es da keine Mittel die so eine Blattlaus dazu bringen sich von der Pflanze zu verziehen und sich draußen eine zu suchen?

Ich benutz für meine große Hündin bei Flohbefall (das geht hier so schnell wenn die nachguckt ob die Igeldame unter der Terrasse da ist, Igel sind echt die dollsten Flohtaxis) ja auch eins von denen, die die Flöhe nur unfruchtbar macht und nicht tötet, einfach weil die "guten Flohmittel" erfahrungsgemäß bei Tieren mit einer Autoimmunerkrankung nur nach ganz genauer Abwägung benutzt werden sollten.
Irgendwie neigen solche Tiere dazu mit einem Schub zu reagieren obwohl Frontline und Co ja _eigentlich_ so gestrickt sind, dass das Säugetiere mit intakter Blut-Hirnschranke kalt lässt.

Bei der Kleinen kommt, dann allerdings doch sowas druff, weil deren Immunsystem intakt ist und Flohbefall für nen Hund der ja kaum größer als so nen Floh ist nicht ganz unheikel ist und wenn ich wählen muss, dann tuts mir leid für den Floh (also den 6 beinigen, nicht den Fellfloh).
Zitat von CantaloupeCantaloupe schrieb:Mit einem großkalibrigen Schiesseisen?
z.B.
Es ist halt auch zu beachten, dass es nicht nur um Gesetz und Tierschutz geht, sondern verletzte Tiere auch wenn sie dazu nicht mehr in der Lage scheinen oft noch erheblich zulangen können und abgesehen davon dass solche Verletzungen (Bisswunden z.b) medizinisch nicht immer so eine einfache Sache sind sei eben auch bedacht, dass sich kranke Tiere öfter verletzen als Gesunde und es eben auch Krankheiten bei Tieren gibt die für den Menschen auch gefährlich sein können.

Man sollte also auch im Hinblick auf die eigene Gesundheit das Bedürfnis einem leidenden Tier zu helfen nicht durch unüberlegte Aktionen ausleben.


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18.06.2019 um 19:23
Zitat von ProjectSerpoProjectSerpo schrieb:das find ich wunderschön an dir :)
danke! ☺️

@Fraukie
na dein leben klingt auch nicht grad fad. ;)


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18.06.2019 um 19:25
Zitat von cassiopeia1977cassiopeia1977 schrieb:na dein leben klingt auch nicht grad fad.
Na dazu is so nen Leben ja auch nicht da.

Ich mag nicht mal Nudeln wenn sie fad sind, geschweige denn ein ganzes Leben...
Leute wie ich sterben irgendwann ohne je verstanden zu haben was diese mysteriöse "Lange Weile" für ein Tier ist bzw obs nen Fabelwesen ist oder es sowas wirklich gibt.


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18.06.2019 um 20:06
@cassiopeia1977

Ich musste leider schon einigemale Opfer meiner Katze erlösen. Das waren durch die Bank weg Mäuse, deren Wirbelsäule wohl durch den Mäuselsprung geschrottet war und Katze deshalb die Lust am Opfer verloren hatte. Die waren wirklich fast bewegungsunfähig und zuckten nur noch mit den Beinchen.
Beim ersten Mal hatte ich zugewartet, in der Hoffnung, das Elend hat gleich von selbst ein Ende. Ich habe gut eine Stunde immer wieder nach dem Mäuslein geschaut, in der Hoffnung, sie würde sich wieder berappeln und verschwinden, oder wenigstens gestorben sein. Danach konnte ich das Leid nicht mehr ertragen und habe dem ein Ende gemacht, mit einem Spaten. Das musste ich öfters machen. War der Gatte gerade da, wurde diese unschöne Aufgabe an ihn deligiert, meistens hat Katze das allerdings so abgepasst, das ICH den Mist erledigen musste.


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aero ehemaliges Mitglied

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18.06.2019 um 20:13
Ja, und dazu noch in einer kirche, eine taube.

Das war 1982, wir waren als glaserei die Jakobskirche gegenüber dem "Wehrhaften-Schmied" in Aachen am restaurieren..

Eines tages hatte sich eine taube in die von innen große kirche verirrt.

Sie war auch auf normalen weg nicht mehr einzufangen.

Da die gefahr bestand das es für sie quälerei wird wenn sie nicht mehr rausfindet, aber auch weil sie iwie. in panik mal größeren schaden anrichten könnte, kam der küster mit einem luftgewehr und ich schoß sie vom gerüst gegenüber ab.

Edit.

In meiner jugend habe ich aber auch wildkaninchen usw. geschoßen.


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19.06.2019 um 09:46
allso ich schlachte jedes jahr u das des öfteren von geflügel bis schwein u rind solang es stressfrei u schnell u ordentlich gemacht würd hab ich auch keine gewissensbisse


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20.06.2019 um 09:54
Als Angler muss ich auch regelmäßig Fische aus dem Leben befördern. Ich lege aber Wert darauf, dass alles ordentlich abläuft und auch nach vielen Jahren und vielen Fischen hab ich noch irgendwie Respekt davor. Ist halt doch was anderes als das Essen aus dem Supermarkt zu holen, wenn man die Kreatur vor sich hat und es selbst erledigen muss


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20.06.2019 um 11:09
Zitat von MuldersMuddaMuldersMudda schrieb:Ist halt doch was anderes als das Essen aus dem Supermarkt zu holen, wenn man die Kreatur vor sich hat und es selbst erledigen muss
ganz bestimmt! ich würd kein fleisch mehr essen, weil ich einfach nicht schlachten könnte.


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Gnupf ehemaliges Mitglied

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20.06.2019 um 12:17
Zitat von cassiopeia1977cassiopeia1977 schrieb:ich hab schon viele tiere verloren und es ist jedesmal eine katastrophe, aber ein leben ohne tiere ist für mich kein leben. es ist nicht erfüllend.
Eben. Wenn Du Dir kein Tier zulegst, weil es schmerzhaft ist, wenn es mal stirbt, dann hast Du auch die schöne, gemeinsame Zeit nicht, solange es lebt.


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