Ist es für Hauskatzen schädlich,wenn sie nur künstliches Licht sehen?

Hallo Leute,
ich bin ein großer Katzenfreund und habe,wie so viele andere auch,eine tolle Hauskatze.
Dieses Tierchen lebt nur in der Wohnung und darf auch laut dem Tierschutzverein nicht hinaus (wir haben vor dem Haus eine viel befahrende Straße und hinter dem Haus eine Eisenbahnlinie,das ist zu gefählich).
Wenn draußen die Sonne scheint und mein Stubentiger schaut dann aus dem Fenster hinaus und lässt die Sonne auf ihrem Pelz wärmen,dann frag ich mich manchmal,ob es für eine Katze schädlich ist,wenn sie ihr Lebenlang nur in der Wohnung ist und nur künstliches Licht "abbekommt".
Früher waren es ja Glühbirnen,heute sind es die viel umstrittene Energiesparlampen,die als gesundheitschädlich bezeichnet werden.
So ist auf der unten verlinkten Homepage zu lesen:

Seit vielen Jahrzehnten gibt es Hinweise und Erkenntnisse, dass das Licht aus Entladungslampen auf Basis der Quecksilberdampf-Entladung eine potentielle Gefahr für die Gesundheit darstellt. Die Gefahren gehen dabei von der Lichtmodulation (Flackern), der spektralen Zusammensetzung (Farbtemperatur) und der elektromagnetischen Abstrahlung (Elektrosmog) aus. Bezüglich der Wirkungen im Körper müssen hormonelle und vegetative Störungen sowie Augenschäden diskutiert werden....

http://www.sein.de/archiv/2009/februar-2009/schaedliches-licht--warum-energiesparlampen-krank-machen.html

Und dort ist zu lesen,dass ein Mensch im Durchschnitt über 90% in geschlossenen Räumen befindet,welches mit Kunstlicht bestrahlt wird,eine Hauskatze,welche empfindliche Augen auf Licht besitzen,hält sich somit zu 100% in diesen Räumen auf.

Aber nicht nur das mit die Energiesparlampen (und die Verdampfung des Quecksilbers) meine ich hier.
Wie wir alle wissen,hält das Licht der Sonne uns auch gesund.
Durch die Strahlen wird Vitamin D gebündelt.Ohne Vitamin D funktioniert unser Immunsystem nicht,wir können kein Kalzium verwerten und es kommt zu chronischen Krankheiten und Depressionen...
Trifft das Sonnenlicht unsere Haut,schüttet der Körper vermehrt sogenannte Endorphine (Glücksgefühle) aus.Dazu gehört beispielsweise Serotonin. Das Hormon, das für viele komplexe Abläufe im menschlichen Körper zuständig ist, wird auch als Aktivitätshormon oder als Botenstoff des Glücks bezeichnet. Es steigert das allgemeine Wohlbefinden, reguliert den Zuckerstoffwechsel und vertreibt depressive Verstimmungen und Ängste. Es spielt zudem beim Sättigungsgefühl, der Verdauung und der Einstellung auf den Tag-Nacht-Rhythmus eine Rolle.

All das bekommt eine Hauskatze nicht. Die paar Minuten,die sie auf der Fensterbank sitzt und sich,wie meine,sonnen lässt,reichen nicht aus um das "auftanken" zu können.

Deshalb habe ich mir die Frage gestellt,ob es eigentlich schädlich ist,wenn unser Stubentiger für immer in der Wohnung lebt und dem künstlichen Licht "ausgesetzt" ist.
Ich habe zu dieses Thema zwar gegoogelt,aber nichts passendes dazu gefunden,auch spricht ein Tierarzt dieses Thema nicht an,da geht es ja immer darum,ob eine Hauskatze auch "artgerecht" in der Wohnung leben kann und diese daher katzengerecht eingerichtet ist,aber über die Lichtquelle wird nicht diskutiert...zu Recht nicht,besteht eine Gefahr für unsere Lieblinge,oder nicht? Muss man sich darüber Sorgen machen?
Macht die reine Wohnungshaltung Katzen daher krank?
Was meint Ihr dazu?
Für Beiträge darüber möchte ich mich bedanken.
LG
Multicostis

Das Problem mit der Lichtquelle ist meiner Meinung nach ...ungefähr 12.rangig!

Man agiert ganz einfach am Thema vorbei, wenn man eine Katze in einer Mietblock-Butze hält, ohne Auslauf, ohne Kontakt zur Natur, ohne ihr die elementarsten Notwendigkeiten zu bieten, die so ne Mieze braucht!

Deswegen brauchen wir hier über Licht mit zu wenig wasauchimmer-Anteil nicht zu diskutieren!

Aus den genannten Gründen hab ich auch keine Katze, obwohl ich diese Tiere liebe...

@NullDunst

Seh ich auch so, die Katze leidet nicht in erster Linie am mangelnden Tageslicht, sondern an den Bedingungen allgemein, zuallerlerst an fehlenden Artgenossen.

Und ich stimme auch dahingehend zu, daß sich nicht jeder eine Katze halten MUSS, manchmal ist es tierfreundlicher, darauf zu verzichten. Man ist nicht zwangsläufig ein "Katzenfreund", nur weil man eine Tierschutzkatze aufgenommen hat. Ich will hier dem TE aber keine alleinige Schuld zuweisen, für mich ist es ein Unding, daß Tierschutzvereine Katzen vermitteln, ohne ansatzweise aufzuklären.

@Hainanum

Entschuldige, musste mal Luft ablassen. Um Dir und der Katze helfen zu können , bräuchte es einige Infos.

Also:
Wie alt ist Deine Katze? Kater oder Katze? Kastriert?
Warum wurde sie Dir als Einzeltier vermittelt?
Usw, das ganze Programm ;-)

@Mao1974

Kein Problem,musst dich nicht entschuldigen,du hast deine Meinung dazu und das ist ok.
Um es kürzer zu fassen (nicht das ganze Programm,eher das halbe ;-) ):

Meine Katze ist so an die 4 Jahre alt und ich bekam sie vor zwei Jahren aus Frankreich.
Man hat sie dort auf einen Feld verwahrlost und abgemagert gefunden und in Frankreich werden solche Streunerkatzen mit unter getötet.
Da meine Katzenvermittlerin eine Freundin in Frankreich hat und sie Katzen vor die Katzenfängern beschützt,so gut es geht,vermittelte sie diese Katze an mich,da ich eine suchte und ich nehm keine Katze aus irgendwelchen Züchtern,oder Schmusetiere aus Tierheimen,die schnell vermittelt werden,sondern ich hab schon immer solche "Problemkatzen" genommen,die kein anderer wollte,weil sie keine "Schmusekatze" waren oder die,wo kurz dabei waren zu verhungern,wie meine jetzige.
Diese ist meine dritte Katze wo ich habe und die anderen kamen zu mir,weil sie für andere Problemkatzen waren,die fauchten,mit unter aggressiv waren,doch da diese Art von Katzen auch ein zuhause brauchen (aber keiner sie wollte),nahm ich sie und nach einiger Zeit waren alle später die dankbarsten Katzen,die man sich vorstellen kann.Ich hab immer bis jetzt geschafft,aus solche Katzen
"friedfertige" zu machen,man braucht damit viel Zeit,die aber viele entweder nicht haben (ich hab auch nicht immer Zeit) oder haben wollen...ja,meine ist kastriert.

@Hainanum
Namaste.

ProjectSerpo schrieb:nur künstliches Licht "abbekommt".

Da Du Fenster hast ist diese Behauptung bereits widerrufen.

Ausprobieren könnte man, ob sich die Katze instinktiv unter ein Pflanzlicht legen würde.
Habe so eine hier, bei Experimentier-Bedarf einfach Adresse per PN, schicke Dir die dann zu.
LG

müsste halt noch wissen, ob Du lieber ne rote, graue oder schwarze Katze haben willst...

@shakyamuni

shakyamuni schrieb:müsste halt noch wissen, ob Du lieber ne rote, graue oder schwarze Katze haben willst...

Eine Katze? Ich hab doch schon eine,will keine mehr ^^

Na ja, das ganze mündet ja doch irgendwie in der Frage, ob die Katze nur glücklich ist, wenn sie rauskann.
Und dazu gibt es eine Menge verschiedener Meinungen.
Ich persönlich habe eine Katze und einen Kater und wenn ich die hier nicht rauslassen würde, würden die mir die Bude abreissen. Glücklicherweise wohnen wir hier ländlich, nichtsdestotrotz sind hier schon einige Katzen überfahren worden oder gar nicht mehr aufgetaucht.
Grundsätzlich ist die gesundheitliche Gefahr für die Katze viel höher, wenn sie rausgeht, sprich: Autos, Krankheiten, Kämpfe mit anderen Katern, Madern etc.
Da kann man das Thema mit dem künstlichen Licht ziemlich vernachlässigen, denke ich. Aber wenn es dich so quält, frage doch mal den Tierarzt. Meiner beantwortet mit Engelsgeduld jede Frage .
Ich denke, zum richtigen Katzenleben gehört das selbstständige Entscheiden , wann sie kommen und gehen kann. Denn das entspricht dem Wesen der Katze und unterscheidet sie ja eigentlich von einem Hund. Und wenn es nur einmal ums Haus ist, aber SIE entscheidet es.

Aber ich kenne eine Menge Leute, vor allem mit Rassekatzen, die absolut gegen Freihaltung sind. Ein Kompromiss ist vielleicht der gesicherte Balkon oder Garten.

Nachdem unserer früherer Kater verschwunden ist, wollte ich meinen jetzigen kleinen Kater zuerst auch drinbehalten, vor allem weil er -mit Verlaub gesagt- nicht der Hellste ist.
Nach drei Wochen habe ich aufgegeben, weil er mir sämtliche Tapeten zerfetzt hat und nur Unsinn gemacht hat. Jetzt geht er raus und ist glücklich und wir müssen nicht mehr renovieren :)

ProjectSerpo schrieb:Deshalb habe ich mir die Frage gestellt,ob es eigentlich schädlich ist,wenn unser Stubentiger für immer in der Wohnung lebt und dem künstlichen Licht "ausgesetzt" ist.

meine katze war noch nie draussen sondern ist immer in der wohnung, sie ist jetzt 19 jahre alt, war nie krank und ist immer noch putz munter und gesund :)

also keine angst :)

Ich schließe mich meinem Vorposter an.
Meine Katze, die ich aus einem Kellerloch geholt habe, war ihr langes Katzenleben lang nur in der Wohnung, hat alle Umzüge mitgemacht. Ich hab versucht, sie mit nach draußen zu nehmen, das wollte sie nicht. Sie hätte auch über ein offenstehendes Fenster aufs Dach klettern können. Tat sie nicht.

@NONsmoker
@-Therion-

Ok,danke,dann muss ich mir um meinen Stubentiger was damit betrifft,keine Sorgen machen.
Meine vorige Katze wurde auch alt bei mir,trotz künstlichen Licht,doch das Thema hat mich einfach interessiert.
Danke für eure Beiträge.

@Hainanum
dafür nicht...

@shakyamuni

sondern?,...

Vorallem ist es für eine Katze schädlich, wenn sie keinen Auslauf bekommt. Da aber Katzen eher Einzelgänger sind, ist es nicht umbedingt zwingend gleich 2 Katzen auf einmal zu halten, hingegen bei einem Meerschweinchen, Kaninchen, Wellensittich oder Chin-Chilla die eher Gruppentiere sind schon.

Mich wundert es, dass eine Tierschutzorganisation überhaupt eine Katze an jemanden gibt, der in einem Block wohnt!

@Wolkenleserin

Na ja, wenn die Tierheime so überfüllt sind, sind die manchmal nicht wählerisch. In jungen Jahren habe ich mir aus dem Tierheim meinen ersten Kater (7 Jahre alt) geholt. Ich wohnte damals mit einer Freundin in einer winzigen Zwei-Zimmer Wohnung ohne Balkon oder Auslaufmöglichkeit. Das Tierheim sagte mir, das wäre okay, denn er wäre bisher ein reiner Wohnungkater gewesen und bei älteren Katzen würde eine Ungewöhnung auf Freigang gar nicht mehr gehen.

Nach einem Jahr bin ich in eine Souterrain-Wohnung mit Garten gezogen und dachte, ich probier's mal mit dem rauslassen.

Und ich sage euch, auf seine alten Tage hat der Kater noch so einen Spaß am Freigang gefunden und noch viele glückliche Jahre gehabt. Am Anfang hat er ein paarmal auf die Mütze von anderen Katern bekommen aber mit der Zeit wurde er immer mutiger und ein richtig guter Jäger.

Da war ich rückblickend echt froh, dass ich mich da so entschieden hatte.

@Hainanum

Es ging mir jetzt weniger um die Wohnungshaltung, als darum, daß die Katze in Einzelhaltung lebt. Katzen sind sehr soziale Tiere und eben in aller Regel KEINE Einzelgänger! Nichts schlimmeres als eine Katze in einer kleinen Wohnung, die womöglich noch den Tag über alleine ist. Das geht einfach nicht!

Ich bin nicht generell gegen Wohnungshaltung, wenn ich sie auch nicht optimal finde, jedoch sollte die Wohnung eine bestimmte Mindestgröße haben und zumindest einen abgesicherten Balkon. Und natürlich ist gerade für Wohnungskatzen neben Katzengesellschaft wichtig, daß man sich mehr mit den Katzen beschäftigt. Mal ne Stunde Spielen nach Feierabend reicht da nicht.

Ich weiß, Katzen sind momentan "in", aber nicht jeder kann ihre Bedürfnisse erfüllen, das muß man einfach realistisch sehen. Im Zweifelsfall ist es katzenfreundlicher, auf solche Tiere zu verzichten.

@Yolandabecool

Katzen die ohne Freihaltung gehalten werden tun mir leid, ich bin froh, dass du dann noch in eine Wohnung mit Garten gezogen bist für die Katze! Und ich muss @Mao1974 zustimmen es ist besser wenn Blockbewohner auf Katzen verzichten, da es nicht artgerecht ist!

@Mao1974


Na ja, das ist aber bei Katzen nicht anders als bei Menschen. Es gibt verschiedene Charaktere.

Meine kleiner Kater ist ein gutmütiger Kerl, der hier in der Nachbarschaft einen Kumpel hat und mit dem um die Häuser zieht und meine Katze ist eine Diva, die am liebsten alleine auf der Welt wäre, alle anderen Katzen hasst und anfaucht und den Kater nur nicht jeden Tag verprügelt, weil er ihr aus dem Weg geht und ihre Chefrolle akzeptiert.

Kann man,glaube ich nicht pauschalisieren .
Wir Menschen sind ja im Prinzip auch soziale Wesen, aber es gibt Ausnahmen 😝

@Hainanum
Seit über 20 Jahren habe ich Erfahrung mit Katzen (Tierschutz) bei mir zuhause liefen sie frei herum (da wir Freiraum mehr als genug zur Verfügung haben). Niemals war eine Katze allein unterwegs. Sie suchten immer den Kontakt zu ihren Artgenossen und bildeten Cliquen. Wenn mal eine Katze allein war, "mauste" sie. Suchte aber bald die Gesellschaft ihres Grüppchens auf.
Womit ich also @Mao1974 zustimme.

Habe ausserdem auch eine Zuckerkranken Kater im Haus, den ich nicht hinauslassen darf, weil er immer zu bestimmten Zeiten sein Insulin haben muss. (Hat natürlich auch Gesellschaft, zwei Katzen, die gerne mit ihm spielen).
Da wir ein eigenes Haus haben, hat er auch die Möglichkeit am offenen Fenster (hinter Fliegengitter), fast den ganzen Tag lang, die Sonne zu genießen und ca. 74 qm. Wohnraum mit nur einer Zimmertür zur verfügung, ansonsten kann er noch nach oben laufen, wenn es ihm zu "bunt" wird.
Wenn einer von den anderen beiden Katzen von draussen herein kommt, dann wird erstmal maß genommen, draufgestürzt herum getobt und dann gehts gemeinsam an den Futternapf.