Betet ihr?

Eigentlich bin ich zwar römisch/katholisch erzogen, aber nicht sonderlich Religiös!!
Doch wenn es Freunden oder Mitgliedern der Familie schlecht geht, erwische ich mich ab und an bei einem kleinen Bittgebet! Ich glaube das fast jeder das (egal ob bewusst oder unbewusst) in Notsituationen tut (Ich habe auch schon Atheisten aus meinem Freundes-/Bekanntenkreis in der Not beim beten erlebt)!!

jofe schrieb:(Ich habe auch schon Atheisten aus meinem Freundes-/Bekanntenkreis in der Not beim beten erlebt)!!

Daran sieht man wie Religion ansich funktioniert.

Man nehme eine Aussichtslose Situation und verspricht Goldregen. Die Betrüger sind vorprogrammiert.

@jofe

"(Ich habe auch schon Atheisten aus meinem Freundes-/Bekanntenkreis in der Not beim beten erlebt)!!"

dann waren es keine Atheisten...

Ich habe es ab und zu gemacht. Aber irgendwie merke ich, daß ich die Stelle
"wie auch wir vergeben unseren Schuldigern" nicht so wirklich aus vollem Herze durchziehen könnte. Und irgendwie habe ich auch keine Lust zu heucheln.

Ich habe mich selbst aber ab und zu mal in den Schlaf gesungen, in Gedanken, damit ich den Kopf frei bekomme und mir keine Sorgen mache oder überhaupt.

@nachbar
@supererdnuss

Ich behaupte jetzt mal aus meiner Sicht, das selbst Atheisten in der Not an irgendwas oder -wen glauben!
Egal, ob man es Gott, Allah, Jehova, Jahwe oder meinetwegen Captain Blaukraut oder Zaster nennt!

supererdnuss schrieb:Daran sieht man wie Religion ansich funktioniert.

Man nehme eine Aussichtslose Situation und verspricht Goldregen. Die Betrüger sind vorprogrammiert.

Von Religion/ -nen hab ich im Bezug auf meine Freunde und Bekannten nie Bezug genommen!
Es geht in diesem Thread rein um die Frage des Betens an sich!
Nicht um die Frage Wen oder Was was man anbetet!

@Maat

Beten besteht nicht nur aus dem "Vater unser ......";
Man kann auch ein (imaginäres) Gespräch mit seinem "Spirizuellen Wegweiser" als Gebet ansehen!!

@jofe

in einer Notsituation, hoffe ich lediglich, dass alles so gut
wie möglich ausgeht,
danach heb ich meinen Arsch, und versuch selbst auch einen Teil
dazu beizutragen...

jofe schrieb:Ich behaupte jetzt mal aus meiner Sicht, das selbst Atheisten in der Not an irgendwas oder -wen glauben!
Egal, ob man es Gott, Allah, Jehova, Jahwe oder meinetwegen Captain Blaukraut oder Zaster nennt!

Hoffunung ist nicht gleichzustellen mit irgendeiner Märchenfigur, die eine Situation aufgrund Hilferufe zum Positiven bewirkt.

Man hofft in vielen Situationen, dass sich etwas ändert. Dadurch das man dem ganzen dann ein übermächtiges Gesicht gibt, hat man scheinbar eine grössere Erwartung.

Nur deshalb glaubt der Mensch an Gott & Supermann.

@jofe

Hoffen ist auch eine Form von Glauben!!

Also glaubst du auch an etwas!! @nachbar

Ich bin da recht einfallslos. Manchmal danke ich einfach auch nur dafür, daß es mir noch so gut geht und ich die Menschen noch habe, die mir am Herzen liegen.
Oder mir fallen einfach liebenswerte Sachen ein, kleine Gesten, Begebenheiten, die mir am Tag passiert sind. Das hebt die Stimmung dann auch wieder.

Von imaginärer Liebe, Freundschaft und Wegweisern habe ich irgendwie die Nase voll.
Ich habe mir in meinem Leben wohl schon zu viele schöne Dinge vorgestellt.
Pustekuchen. Außer Spesen nix gewesen.

@jofe
"Hoffen ist auch eine Form von Glauben!!"

an was glaube ich denn, wenn ich hoffe ?

jofe schrieb:Hoffen ist auch eine Form von Glauben!!

Nein, eigentlich nicht.
Wer hofft, erwartet nicht das das gehoffte auch eintritt.

In einer Notsituation, Bete ich und hoffe auf beistand von Gott und das alles so gut wie möglich ausgeht.
Nach dem Beten heb ich dann auch meinen Arsch und versuch selbst auch einen Teil
dazu beizutragen...

Wenn es mir gut geht, Bete ich und danke Gott für den beistand und danke ihm das alles so gut wie möglich ist.
Nach dem Beten heb ich dann wieder meinen Arsch und leiste meinen beitrag zu einem Leben das so gut wie möglich sein soll.

@supererdnuss

Ich akzeptiere natürliche deine Ansicht und Einstellung (Ehrensache)!!

Aber ich hoffe du hast noch nie einen schweren Schicksalsschlag erleben müssen, bei dem du gerne Hilfe von jemandem gehabt hättest,aber keiner helfen konnte!!
Alleine aus dieser Situation heraus beten viele Menschen um sich selber zu helfen über die Not hinwegzukammen, und nicht um Wunder erleben zu dürfen!!

Das ein Gott oder Supermann existiert halte ich auch für nicht gegeben obwohl ich anders erzogen wurde!
Doch da ich ein Clever Kerlchen bin, hab ich das schnell gemerkt ;) !

Will nur sagen, das beten nicht unbedingt mit religiösem Glauben zu tun heben muss, sondern auch zum "Selbsthelfen" oder Ablenken und Bruhigen in schlimmen Situationen oder Notlagen auch bei Freunden und Familie!!

@Lamm

fein, dann kannst Du das beten ja weglassen...

@AtheistIII
Warum hofft man dann?

Naja jeder wie er mag, nicht wahr.

jofe schrieb:Will nur sagen, das beten nicht unbedingt mit religiösem Glauben zu tun heben muss, sondern auch zum "Selbsthelfen" oder Ablenken und Bruhigen in schlimmen Situationen oder Notlagen auch bei Freunden und Familie!!

Das ist Meditation.

@jofe

Keine Ahnung :D
Aber als mein Hund vor kurzem Leukämie bekommen hatte ´hab ich auch bis zum Schluss gehofft das er sich nochmal aufrappeln würde obwohl mir durchgehend bewusst war das er sterben würde.

Und Meditation ist doch das Konzentrieren seiner Gedanken auf eine bestimmte Kraft- / Energiequelle, oder täusche ich mich da! ;)

Also auch eine Art Gebet!!

@supererdnuss