Wo ist er jetzt?

Ausgehend von der Überzeugung, dass der Tod nicht das Ende ist, würde mich interessieren, wohin Tiere Eurer Meinung nach, nach dem Tod hingehen.
Wir mussten vorgestern leider unseren 16 jährigen Hund einschläfern, der mit mir aufgewachsen ist und für mich etwas ganz besonderes war. Es ist echt schwer den Verlust zu verkraften. Man merkte, dass sie Angst hatte... ob sie gemerkt hat, was passieren wird weiss ich nicht. 3,2,1 und schon ist das Leben aus ihr raus... sie ist nach der Spritze mit dem Leckerchen im Maul einfach umgekippt. Ich fühle mich schuldig, dass wir zugestimmt haben, dass ihr das Leben genommen wird, da wir ja nicht wissen, ob sie überhaupt schon sterben wollte. Ihr ging es nicht gut...hat 3 Tage nichts mehr gefressen und konnte kaum auf den Beinen stehen... man hat ihr angesehen, dass sie einen leeren und traurigen Blick hatte, aber war es richtig sie einschläfern zu lassen? Der Tierarzt hatte gesagt, dass man es mit Kortison und ggf. einer OP hätte versuchen können aber das wollten wir nicht, da wir wussten, dass dies für den Hund nur Quälerei gewesen wäre.
Aber wo ist sie jetzt und geht es ihr jetzt besser? Oder wurde ihr einfach das Leben genommen, sodass sie einfach aufgehört hat zu existieren? Der Gedanke macht mich verrückt.

Das weiß niemand, was dannach kommt. Viele suchen Trost oder gewissheit für das ungewisse im Leben nach dem Tod oder das Himmelreich. Beantworten kannst du das dir alleine am besten - denn es gibt kein richtig und kein falsch. Ich denke das es nötig war - es hat nur noch zusätzliches Leid erspart. Ist es denn Leben wenn man nur noch dahinvegitiert? Es hätte sich (nachdem was da steht) nur hinausgezögert. Mein Beileid für dich - ich kann verstehen, das der Hund dir sehr nahe war und du nun das erst verarbeiten musst.

@RobbyRobbe

Lieben Dank für dein Beileid. Das Problem ist, dass ich mir diese Frage nicht selber beantworten kann, da ich keinen festgelegten Glauben habe. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind für mich allerdings auch nicht akzeptabel. Mich würde interessieren, welche Erfahrungen andere mit dem Tod ihres Tieres hatten.

Hare Krishna

Lieber @Markus84

Ich fühle mit dir.

Das was von dir gegangen ist, ist die Seele in deinem Hund - der Hundekörper ist wenn nicht verbrannt immer noch da . Das was du also vermisst, ist das lebende bewusste sich als Hund dir zeigte.
Diese Seele geht nun weiter in der Evolution der Tiere bis sie wieder zum Primaten gelangt und dann eine automatisch eine menschliche Form an nehmen kann. Das dauert ca 2 Millionen Jahre sagen die Veden. Darum sagt man auch im Volksmund das der menschlich Körper sehr kostbar ist.

Doch sagen die Veden auch wenn sich die Seele das bewusste Sein im Körper - an die Form mit hingebungsvoller dienender liebe im Todesaugenblick erinnert, dann nimmt sie diese Form in ihrer nächsten Inkarnation an. So "kann" es sein das die Seele in deinem Hund da du ja auch im letzten augenblicklich anwesend warst sich dies Körperform beim Austritt aus ihren Hundekörper liebend eingeprägt hat. So könnte sie dir irgendwann als mencsh begegnen. Der dir sehr sehr sympathisch auf den ersten blick erscheint, als ob du diesen schon eine Ewigkeit kennen würdest.

Doch dauert die Manifestation eine weile - mindestens 10 Monate - dann vergehen noch einige Jahre vielleicht also deine Seele muss erst durch das lind sein Stadium wie alle andren auch.

Wenn du sie dann wieder triffst wirst du mit ihr aller Wahrscheinlichkeit nach die Jahre mit ihr zusammen sein wie du mit ihr jetzt zusammen warst, ca 16 Jahre. Du weist aber nicht wann das sein wird. Nur das du von diesem Menschen sehr angezogen wirst. Nur weil er /sie dir sehr sympathisch ist.Doch ist das keine Garantie weil es sehr selten ist, das eine Seele aus einer Tierform direkt in eine menschliche Form überwechselt..

Ich weiß wie das ist, wenn man jemanden für immer verliert,hab das in meinem leben ein paar mal durchgemacht

Hari Bol
Liebe grüße
Bhakta Ulrich

Oh mann, wer wenn nicht ich, kan Dir nachfühlen. :) Schön das dir dein Hund soviel bedeutet hat und du auch um Ihn trauerst. Ich hoffe inständig, obwohl ich nicht gläubig bin, das es meinen verlorenen lieben auch irgendwo gut geht. Mich schmerzt der Verlußt immer noch.
Was @BhaktaUlrich da schreibt, finde ich sehr schön.

Mein Herzliches Beileid und liebe Grüße.

@Schrotty
@BhaktaUlrich

Es ist schön, dass es doch noch Menschen gibt, die mitfühlen, zumal der Ton in Forem ja oftmals rauh und grob ist.

@BhaktaUlrich


Leider kann ich mit der Erklärung nicht allzuviel anfangen. Woher willst Du dieses Wissen beziehen? Deine Erläuterungen sind mir zu detailliert um es als Wahrheit oder als Glauben anzuerkennen. Ich wünschte mir selber, dass ich leichter zu überzeugen wäre, das würde das ganze wohl leichter machen.

@Schrotty

Wann hast Du deinen Hund verloren? Wie gehst Du damit um, wenn Du nicht gläubig bist? Scheinbar leben wir beide, Hand in Hand mit der Hoffnung, dass es weiter geht und es unseren Lieben besser geht. Hast Du dir nicht auch irgendwie ein Zeichen gewünscht? Ich hatte die Nacht das Gefühl, dass er mit der Schnauze auf meinem Bein liegt und das er durch den Flur gelaufen ist. Ich habe es gehört... aber leider erkläre ich mir auch das rational.... der Verlust und der Wunsch nach einem Zeichen haben wohl dazu geführt, dass man Dinge wahrnimmt, die garnicht existieren.

@Markus84
Was du hier beschreibst ist der normale Trauerverarbeitungsprozess. Du hörst ihn noch, du spürst ihn noch, weil es Gewohnheit war aber du darfst dich nicht daran festklammern irgendein Zeichn oder so von ihm zu bekommen, denn das wirst du aller Vorrausicht nach nicht bekommen. Habe schon ein paar Tiere verloren in meinem Leben, (Meerschweinchen, eine Katze) das ist niemals schön, ich kann also schon sehr gut vorstellen, wie du dich fühlst. Rein rational betrachtet lebt dein Hund nur noch in deinen Erinnerungen, er war ein Teil deines Lebens, dass du gut in Erinnerung behalten solltest, denn nur da wird er weiter leben, in deinen Erinnerungen an die schöne Zeit mit ihm.
Des Weiteren lese ich im Internet immer mal wieder von einer Regenbogenbrücke, wo alle verstorbenen Tiere rumtollen und frei spielen können und warten bis sie ihr Herrchen wieder sehen. Ich weis, dass es so nicht ist aber ich mag die Vorstellung. :)

@Markus84
Das tut mir sehr leid mit deinem Hundefreund. Sechzehn Jahre sind eine lange gemeinsame Zeit. Meine Katze musste auch eingeschläfert werden vor ein paar Jahren. Ich bin nicht im Behandlungszimmer geblieben, den letzten Blick von ihr hätte ich nicht ertragen. Wo sie ist? Weiß ich nicht, in meinen Gedanken ist sie immer da. Dein Hund wird auch immer irgendwie bei dir sein.
lg

@Birkenschrei

Ich habe mich extra dazu entschieden, bei ihr zu sein, da ich mir ansonsten jetzt Vorwürfe machen würde, dass ich sie mit ihrer Angst alleine gelassen habe. Ich denke er hat gespürt, dass wir da waren. Es war wirklich schlimm für mich und ist es immernoch. Vorallem habe ich die letzten Minuten im Kopf aber ich fühle mich besser, da ich an ihrer Seite war.

@Markus84
Das ist sehr edel. Meine Katze war auch nicht alleine, nur ich bin eben rausgegangen.... :)

Markus84 schrieb:Ausgehend von der Überzeugung, dass der Tod nicht das Ende ist, würde mich interessieren, wohin Tiere Eurer Meinung nach, nach dem Tod hingehen.

Markus84 schrieb:Aber wo ist sie jetzt und geht es ihr jetzt besser?

Mein Beileid.

Er ist an einem der schönsten Orte die wir uns je vorstellen können, in deinen Erinnerungen und in deinem Herzen!

Wenn es ihm dort nicht besser geht dann nirgends sonst!

Er ist jetzt ein Teil von dir so lange du es magst und willst.

Alles gute.

musste vor 2 monaten ebenfalls unseren 12 jahre alten Collie einschläfern lassen,es war ein schwerer gang...habe mir auch erst vorwürfe gemacht,aber letztendlich habe ich eingesehen,das es der beste weg für den hund war.
Zerbreche dir nicht den Kopf darüber,er passt nun auf euch auf und sieht von oben zu..

Das kann leider niemand hier genau sagen. Behalte ihn in deinen Gedanken und im Herzen. Es geht ihm jetzt sicher gut. 16 Jahre ist ein hohes Alter fuer einen Hund. Die Entscheidung, ihn einzuschlaefern ist sicher die richtige Entscheidung gewesen. Es ist traurig, wenn man sein geliebtes Tier verliert. Ich Wuensche dir Kraft die Trauer zu ueberstehen.

Da hat @Dr.AllmyLogo vollkommen recht :) alle meine Tiere hab ich in meinem Herzen behalten und weis sogar noch alle Namen. Das ist für mich der größte Trost. Duch dieses Erinnern, sind Sie für mich nie richtig Tod, denn das Wesen, Ihre Liebe und Ihre kleinen Späße, die Sie mir bereiteten, sind so immer für mich allgegenwärtig. @Markus84 Wenn ich dann oft so sitze, zaubert mir die Erinnerung daran ein Lächeln. Ich denke.... das ist es auch, was Unsere Lieben für uns wünschen.

@Schrotty
Genau, du hast es sehr gut beschrieben. Es ist wie bei den Menschen, man ist erstt tot, wenn man seinen Namen vergisst. So ist es auch bei einem Tier.

Danke, ich gebe Euch Recht... tot ist man erst, wenn keiner mehr an einen denkt. Es macht mich nur traurig, nicht zu wissen, ob er jetzt wirklich an einem besseren Ort ist oder ob er aufgehört hat, Bewusstsein zu erleben. In mir selber, wird er immer weiter leben

@Markus84

DerTod ist immer traurig, auch bei einem Tier.

Wenn man zu traurig ist, ist der beste Trost, sich so bald wie möglich ein neues Tier zu nehmen. Es kann auch eine andere Tierart sein. Nur dass es etwas Lebendiges ist..

Es müsste umgekehrt auch 'im Sinne deines Hundes' sein, wenn du wieder glücklich mit einem neuen Tier wirst.


Ob das Tier als einzigartiges Lebewesen nach dem Tod weiterlebt?
Nach der Lehre der Kirche hat es keine 'unsterbliche Seele' wie der Mensch. Die Seele, die es hatte, stirbt demnach mit dem Körper.
Darum solle man nicht im Übermaß an Tieren hängen.

Dass du in den letzten Minuten bei ihm warst, war das beste, was du für deinen Hund tun konntest.
Die Tiere haben nur uns Menschen, um ihnen zu einem guten Leben zu verhelfen. Das wird viel zu wenig ernst genommen.


Andererseits ist in der Bibel auch von Tieren im neuen Paradies die Rede, wo 'der Löwe beim Lamm liegt' und auch noch andere Tiere erwähnt werden.
Im Himmel werden wir demnach auch wieder Tiere haben, aber viel bessere, und wir selbst werden auch andere Menschen sein.

Ich wünsche dir, dass du nicht mehr so viel an den wirklich traurigen Moment zurückdenken musst.
Sicher wirst du in Zukunft noch manchem Tier gut sein können.

@Markus84
Alle Lebewesen haben einen unsterblichen Geist der dem sterblichen Körper seine Form gibt . Der Geist der Tiere lebt demnach als Geistkörper weiter,lebt mit anderen Geistern zusammen dort bisz zur Auferstehung des Leibes.Meiner Meinung nach trifft das auf Säutiere und Vögel auf jeden Fall zu

@Markus84


Wo ist der Hund, wenn nicht in deinem Kopf...

@Markus84
erstmal auch von mir mein Beileid zum Tod Deines Hundes. Ich habe selber 2 Hunde, bin auch mit Hunden aufgewachsen und werde immer welche haben.

Bei aller Trauer möchte ich Dir aber auch meinen ehrlichen Respekt zu dieser brutal schweren Entscheidung aussprechen. Du hättest sicherlich das Leben Deines Hundes mit OP und Medikamenten qualvoll verlängern können um ihn/sie bei Dir zu haben. Das hast Du nicht getan um Deinem Hund im Jenseits ein schönes Leben zu ermöglichen. Davor ziehe ich meinen Hut und verneige mich aus ganzem Herzen vor Deinem Mut und Deinem Respekt ggü. dem Tier !

In dieser Diskussion war schon die Rede von der Regenbogenbrücke...ja ich glaube daran. Wir werden unsere Tiere irgendwann wiedersehen und sie uns.

Behalte Deinen Hund im Herzen und in Deinen Gedanken, er wir immer bei Dir sein, nicht körperlich aber auf andere Art und Weise !

Bergschaf