Hätte Luzifer den ersten Krieg gegen Gott gewinnen können?
04.08.2012 um 13:44b) Das Gespräch Jesu mit Nikodemus (Joh. 3)
1. Der Begriff "Wiedergeburt" spricht als "nochmalige Geburt" (Joh. 3, 4) im Zusammenhang mit "irdischen Dingen" (Joh. 3, 12) nicht gegen die Reinkarnationslehre.
2. Unter "Wiedergeburt" ist jedoch sinngemäss ein geistiges, nicht fleischliches Neuwerden zu verstehen (Joh. 3, 5-5).
3. Der Begriff "Wiedergeburt" ist ferner abzuheben von der "Wiederkunft" Christi, die keine neue Inkarnation darstellt (Math. 24, 23-30, Mk. 13, 26; Lk. 17, 20-25; 21, 27).
4. Der Begriff "Wiedergeburt" ist nicht identisch mit der Auffassung einer leiblichen Auferstehung der Toten am jüngsten Tage (Joh. 5, 28-29).
5. Unter "Auferstehung" ist nach Math. 22, 23 -32 keine Wiedereinkörperung, sondern eine "engelhafte" Lebensform gemeint. Vgl. 1. Kor. 15: "Der zweite Adam..." und Joh. 11, 23-26: "Ich bin die Auferstehung..."
Es gibt keine Wiedergeburt und auch keine Päexistenz @shauwang
Die Synode zu Konstantinopel (543)
Auf Drängen des byzantinischen Kaisers Justinian I. (527-565) wurde im Jahre 543 in Konstantinopel eine Synode der Ostkirche einberufen, die das erklärte Ziel hatte, die theologischen Differenzen um die Lehren des Origenes (der 300 Jahre zuvor gelebt hatte!) ein für allemal zu beenden. Diese Lehren wurden, ohne Rücksicht auf die Haltung des damaligen römischen Papstes Vigilius, durch die Synode mit neun Anathemata (Bannflüchen) belegt, wobei der für die Frage der Seelenpräexistenz und der Reinkarnation entscheidende erste Bannfluch lautet:
Wenn einer sagt oder meint, die Seelen der Menschen seien präexistent gewesen, insofern sie früher Geistwesen und heilige Mächte gewesen seien, es habe sie aber Überdruß ergriffen an der Schau Gottes und sie hätten sich zum Schlechten gewendet, darum sei die göttliche Liebe in ihnen erkaltet ... und seien zur Strafe in Körper hinabgeschickt worden - der sei anathema (verflucht).
Wieso glaubten die Urchristen an Präexitenz und Wiedergeburt ?
Origenes (ca. 185 - 254) (10) war ein alexandrinischer Lehrer und ist der christlichen Kirche als umstrittener Kirchenlehrer und Kirchenvater bekannt. Er war ein Schüler des geheimnisvollen Philosophen Ammonius Saccas aus Indien, auch Ammonius der Saker (11) genannt, und des Clemens von Alexandrien (ca. 150 - 214). Mit Origenes soll zu Beginn des 2. Jahrhunderts eine neue Phase der Hellenisierung (12) des Christentums begonnen haben, deren Hauptherd die Katechetenschule zu Alexandrien war (13). Origenes lehrte die Präexistenz der Seele und die Apokatastasis (14), die Leugnung der Ewigkeit der Höllenstrafen, womit er die Gleichwerdung der Menschen mit dem Christus nach dem Tode (durch die Apokatastasis) vertrat. Seine Lehren stützten sich auf die der großen griechischen Philosophen Pythagoras, Plato und Plotin (15). Von Origenes' Schriften ist leider nur noch ein Bruchteil vorhanden, da ein Großteil seiner Schriften wegen der Reinkarnationslehre vernichtet wurden (16, 17).
Ein Kirchenhistoriker namens Sokrates hat Origenes mit überschwenglichen Worten gewürdigt. Diekamp spricht von einem "großen Meister". Die Kreise, die die origenistischen Lehren im fünften und sechsten Jahrhundert vertraten, waren gegen Schluss vorwiegend in Palästina und Syrien beheimatet, vertreten durch vier Mönche, darunter Leontius von Byzanz, die insgeheim Anhänger der Lehren des Origenes waren. Diese wurden deswegen aus ihrem Kloster vertrieben und 542 an einer topischen (18) Synode um den Patriarchen Ephraim von Antiochien verurteilt.
http://www.puramaryam.de/reinkarnationsbann.html (Archiv-Version vom 29.05.2012)
Offensichtlich beziehen sich die neueren Aussagen über Präexistenz und Wiederverkörperung in der Bibel auf jenen besagten Origenes.
Logischer erklärte er die materielle Natur der Welt, sie sei eine bloße Episode im geistlichen Entwicklungsprozess, deren Ende die Vernichtung alles Materiellen sei. Diese (die Welt?) werde zu Gott zurückkehren, wo alles wieder sei in allem. Die Lehre der Auferstehung des Leibes unterstützte er durch die Erklärung, dass der Logos die Einheit des menschlichen Wesens beibehält, indem er seinen Körper in neue Formen ändert und so die Einheit und die Identität der Beschaffenheit in der Harmonie mit der Lehre eines endlosen kosmischen Prozesses festhält. Der Logosbegriff des Origenes erlaubte ihm keine definitive Aussage über das Erlösungswerk Jesu. Da die Sünde als Mangel an reiner Erkenntnis nur als negativ angesehen war, war das Werk Jesu im Wesentlichen Beispiel und Unterweisung, und sein menschliches Leben eher etwas Beiläufiges. Origenes sah den Tod Jesu als Opfer an und setzte ihn mit anderen Fällen einer Selbstopferung für das allgemeine Gute gleich. In dieser Hinsicht war die Übereinstimmung des Origenes mit der Lehre der Kirche eher oberflächlich.
Wikipedia: Origenes#Christologie
„Von einer klaren Reinkarnationslehre kann keine Rede sein. Aber: Es gibt einige wenige Stellen, welche Aussagen und Andeutungen enthalten, die im Sinne der Reinkarnation zu verstehen sind oder entsprechend gedeutet werden können.“[15]
Namentlich die „Elia-Täufer-Problematik“ in den Evangelien mache es „unmöglich zu sagen, das Neue Testament kenne die Reinkarnationsidee überhaupt nicht.“[16] Dabei geht es um Johannes den Täufer, der von Jesus als der Prophet Elija bezeichnet wurde, „der kommen soll“ (Mt 11:13-14 EU). Allerdings hatte Johannes der Täufer selbst zuvor bestritten, der Prophet Elia zu sein, als er danach gefragt wurde (Joh 1:21 EU). Doch schon die Fragestellung zeigt, dass es die Vorstellung einer Reinkarnation, zumindest im Einzelfall, im damaligen Judäa gab.
Im frühen Christentum waren Reinkarnationsvorstellungen offenbar verbreitet, da sie in der platonischen Philosophie geläufig waren und durch konvertierte Heiden in christliche Milieus eingebracht wurden. Namentlich in den sogenannten gnostischen Strömungen waren sie präsent. Die Kirchenväter wendeten sich jedoch gegen derartige Tendenzen, da sie eine Reinkarnation in mehrfacher Hinsicht als mit dem christlichen Glauben unvereinbar betrachteten, und dies ist bis heute die Haltung der großen christlichen Kirchen. Die Vorstellung der Wiederauferstehung des ganzen Menschen (Leib und Seele) schließt die wiederholte Inkarnation der Seele in verschiedenen Leibern wie auch die Erlösung der vom Körperlichen befreiten Seele (im Platonismus) aus, und die Erlösung des Menschen durch die Gnade Gottes wird im Allgemeinen als unvereinbar mit Karma-artigen Gesetzmäßigkeiten in diversen Reinkarnationslehren angesehen. Nach dem Verschwinden der christlichen Gnosis spielte Reinkarnation daher lange Zeit keine Rolle mehr im Christentum. Abgesehen von den Katharern im Mittelalter trat sie erst in der Neuzeit wieder auf, und erst seit dem 19. Jahrhundert häufen sich die Versuche, derartige Lehren auch mit der Bibel kompatibel zu machen.
Wikipedia: Reinkarnation#Christentum
1. Der Begriff "Wiedergeburt" spricht als "nochmalige Geburt" (Joh. 3, 4) im Zusammenhang mit "irdischen Dingen" (Joh. 3, 12) nicht gegen die Reinkarnationslehre.
2. Unter "Wiedergeburt" ist jedoch sinngemäss ein geistiges, nicht fleischliches Neuwerden zu verstehen (Joh. 3, 5-5).
3. Der Begriff "Wiedergeburt" ist ferner abzuheben von der "Wiederkunft" Christi, die keine neue Inkarnation darstellt (Math. 24, 23-30, Mk. 13, 26; Lk. 17, 20-25; 21, 27).
4. Der Begriff "Wiedergeburt" ist nicht identisch mit der Auffassung einer leiblichen Auferstehung der Toten am jüngsten Tage (Joh. 5, 28-29).
5. Unter "Auferstehung" ist nach Math. 22, 23 -32 keine Wiedereinkörperung, sondern eine "engelhafte" Lebensform gemeint. Vgl. 1. Kor. 15: "Der zweite Adam..." und Joh. 11, 23-26: "Ich bin die Auferstehung..."
Es gibt keine Wiedergeburt und auch keine Päexistenz @shauwang
Die Synode zu Konstantinopel (543)
Auf Drängen des byzantinischen Kaisers Justinian I. (527-565) wurde im Jahre 543 in Konstantinopel eine Synode der Ostkirche einberufen, die das erklärte Ziel hatte, die theologischen Differenzen um die Lehren des Origenes (der 300 Jahre zuvor gelebt hatte!) ein für allemal zu beenden. Diese Lehren wurden, ohne Rücksicht auf die Haltung des damaligen römischen Papstes Vigilius, durch die Synode mit neun Anathemata (Bannflüchen) belegt, wobei der für die Frage der Seelenpräexistenz und der Reinkarnation entscheidende erste Bannfluch lautet:
Wenn einer sagt oder meint, die Seelen der Menschen seien präexistent gewesen, insofern sie früher Geistwesen und heilige Mächte gewesen seien, es habe sie aber Überdruß ergriffen an der Schau Gottes und sie hätten sich zum Schlechten gewendet, darum sei die göttliche Liebe in ihnen erkaltet ... und seien zur Strafe in Körper hinabgeschickt worden - der sei anathema (verflucht).
Wieso glaubten die Urchristen an Präexitenz und Wiedergeburt ?
Origenes (ca. 185 - 254) (10) war ein alexandrinischer Lehrer und ist der christlichen Kirche als umstrittener Kirchenlehrer und Kirchenvater bekannt. Er war ein Schüler des geheimnisvollen Philosophen Ammonius Saccas aus Indien, auch Ammonius der Saker (11) genannt, und des Clemens von Alexandrien (ca. 150 - 214). Mit Origenes soll zu Beginn des 2. Jahrhunderts eine neue Phase der Hellenisierung (12) des Christentums begonnen haben, deren Hauptherd die Katechetenschule zu Alexandrien war (13). Origenes lehrte die Präexistenz der Seele und die Apokatastasis (14), die Leugnung der Ewigkeit der Höllenstrafen, womit er die Gleichwerdung der Menschen mit dem Christus nach dem Tode (durch die Apokatastasis) vertrat. Seine Lehren stützten sich auf die der großen griechischen Philosophen Pythagoras, Plato und Plotin (15). Von Origenes' Schriften ist leider nur noch ein Bruchteil vorhanden, da ein Großteil seiner Schriften wegen der Reinkarnationslehre vernichtet wurden (16, 17).
Ein Kirchenhistoriker namens Sokrates hat Origenes mit überschwenglichen Worten gewürdigt. Diekamp spricht von einem "großen Meister". Die Kreise, die die origenistischen Lehren im fünften und sechsten Jahrhundert vertraten, waren gegen Schluss vorwiegend in Palästina und Syrien beheimatet, vertreten durch vier Mönche, darunter Leontius von Byzanz, die insgeheim Anhänger der Lehren des Origenes waren. Diese wurden deswegen aus ihrem Kloster vertrieben und 542 an einer topischen (18) Synode um den Patriarchen Ephraim von Antiochien verurteilt.
http://www.puramaryam.de/reinkarnationsbann.html (Archiv-Version vom 29.05.2012)
Offensichtlich beziehen sich die neueren Aussagen über Präexistenz und Wiederverkörperung in der Bibel auf jenen besagten Origenes.
Logischer erklärte er die materielle Natur der Welt, sie sei eine bloße Episode im geistlichen Entwicklungsprozess, deren Ende die Vernichtung alles Materiellen sei. Diese (die Welt?) werde zu Gott zurückkehren, wo alles wieder sei in allem. Die Lehre der Auferstehung des Leibes unterstützte er durch die Erklärung, dass der Logos die Einheit des menschlichen Wesens beibehält, indem er seinen Körper in neue Formen ändert und so die Einheit und die Identität der Beschaffenheit in der Harmonie mit der Lehre eines endlosen kosmischen Prozesses festhält. Der Logosbegriff des Origenes erlaubte ihm keine definitive Aussage über das Erlösungswerk Jesu. Da die Sünde als Mangel an reiner Erkenntnis nur als negativ angesehen war, war das Werk Jesu im Wesentlichen Beispiel und Unterweisung, und sein menschliches Leben eher etwas Beiläufiges. Origenes sah den Tod Jesu als Opfer an und setzte ihn mit anderen Fällen einer Selbstopferung für das allgemeine Gute gleich. In dieser Hinsicht war die Übereinstimmung des Origenes mit der Lehre der Kirche eher oberflächlich.
Wikipedia: Origenes#Christologie
„Von einer klaren Reinkarnationslehre kann keine Rede sein. Aber: Es gibt einige wenige Stellen, welche Aussagen und Andeutungen enthalten, die im Sinne der Reinkarnation zu verstehen sind oder entsprechend gedeutet werden können.“[15]
Namentlich die „Elia-Täufer-Problematik“ in den Evangelien mache es „unmöglich zu sagen, das Neue Testament kenne die Reinkarnationsidee überhaupt nicht.“[16] Dabei geht es um Johannes den Täufer, der von Jesus als der Prophet Elija bezeichnet wurde, „der kommen soll“ (Mt 11:13-14 EU). Allerdings hatte Johannes der Täufer selbst zuvor bestritten, der Prophet Elia zu sein, als er danach gefragt wurde (Joh 1:21 EU). Doch schon die Fragestellung zeigt, dass es die Vorstellung einer Reinkarnation, zumindest im Einzelfall, im damaligen Judäa gab.
Im frühen Christentum waren Reinkarnationsvorstellungen offenbar verbreitet, da sie in der platonischen Philosophie geläufig waren und durch konvertierte Heiden in christliche Milieus eingebracht wurden. Namentlich in den sogenannten gnostischen Strömungen waren sie präsent. Die Kirchenväter wendeten sich jedoch gegen derartige Tendenzen, da sie eine Reinkarnation in mehrfacher Hinsicht als mit dem christlichen Glauben unvereinbar betrachteten, und dies ist bis heute die Haltung der großen christlichen Kirchen. Die Vorstellung der Wiederauferstehung des ganzen Menschen (Leib und Seele) schließt die wiederholte Inkarnation der Seele in verschiedenen Leibern wie auch die Erlösung der vom Körperlichen befreiten Seele (im Platonismus) aus, und die Erlösung des Menschen durch die Gnade Gottes wird im Allgemeinen als unvereinbar mit Karma-artigen Gesetzmäßigkeiten in diversen Reinkarnationslehren angesehen. Nach dem Verschwinden der christlichen Gnosis spielte Reinkarnation daher lange Zeit keine Rolle mehr im Christentum. Abgesehen von den Katharern im Mittelalter trat sie erst in der Neuzeit wieder auf, und erst seit dem 19. Jahrhundert häufen sich die Versuche, derartige Lehren auch mit der Bibel kompatibel zu machen.
Wikipedia: Reinkarnation#Christentum