Hallo
@Mecki84 Meine Frage:
Was denkt ihr...wie urteilt Gott über uns nach unserem Tod ?
Denn was mich zum grübeln bringt ist, dass wir Menschen von Geburt an
verschiedene Charakterzüge mit auf den Weg gebracht bekommen.
Charakterzüge, die manche Menschen teilweise nur sehr schwer unterdrücken können.
Desweiteren spielt die Erziehung bei einem heranwachsendem Kind eine
unheimlich wichtige Rolle, welche das Wesen eines Menschen prägt.
Gewisse Charaktereigenschaften sind auch auf das Sternzeichen eines Menschen
zurück zu führen.
Um die Frage genauer zu formulieren:
Urteilt Gott über die Menschen mit Berücksichtigung der Gene (Charaktereigenschaften)
und der äußeren Einflüsse während des heranwachsens
oder wird jeder Mensch gleich hart bestraft bzw. belohnt ?
Gott straft überhaupt nicht. Diese Vorstellung eines strafenden Gottes ist nicht viel mehr als eine Übertragung menschlicher Verhaltensweisen auf die Gottheit, die durch den damit geschaffenen Vergleich zwischen Gott und Mensch schon von Anfang an fehlerhaft sein muß.
Denn das eine ist der Schöpfer - Gott, und das andere ist das Geschöpf - Mensch.
Es versteht sich von selbst, daß das Erschaffene somit nicht von sich auf etwas vielmals Höherstehendes schließen kann, jegliche Interpretation von Gott ist in den allermeisten Fällen nichts weiter als das Höchste, was der Mensch sich
von sich aus aufwärts gehend vorstellen kann.
Wie aber soll man sich etwas vorstellen können, das völlig über den Grenzen des eigenen Begriffvermögens liegt.
Menschliche Begriffe wie Strafe existieren bei Gott nicht.
Denn der Begriff GOTT bedingt automatisch die Vollkommenheit mit all' ihren Eigenschaften.
Wir können zwar auch Vollkommenheit entwickeln, aber nur menschliche, nicht die göttliche.
Diese steht als Licht über Allem.
Es ist auch eine falsche Annahme, daß Gott jeden Menschen persönlich und gar einzeln beurteilt, überlege Dir doch einmal, wie klein ein solcher "Gott" sein müßte, hätte er so etwas nötig.
Gott hat seinen vollkommenen Willen, welcher alle Bedingungen für Leben und dessen Entwicklung sowie Fortbestand enthält, im Schöpfungsakt sozusagen direkt in der gesamten Schöpfung verankert. Unablässig und nie endend - es sei denn, Gott würde dies wollen, was aber der vollkommenen Gerechtigkeit widerspräche - durchpulst dieser Gotteswille Alles, was da ist, jede einzelne Daseinsebene bis hinab in die grobstofflichen Universen, deren Planeten, jeden Stein bis in das allerkleinste Teilchen.
Dieser Wille ist, da er aus dem Licht (Gott) kommt und mit diesem verbunden ist, allezeit lebendig und selbsttätig, so daß ein direktes Eingreifen Gottes nicht vonnöten ist (was jedoch in besonderen Fällen vorkommen kann, aber darum geht es hier nicht).
In diesem Willen wirkt die göttliche Gerechtigkeit welche in der gesamten Schöpfung für Ausgleich sorgt, und da wir uns als Geschöpfe innerhalb der Schöpfung befinden, befinden wir uns auch innerhalb dieser Willensauswirkungen.
Du darfst den göttlichen Willen allerdings nicht als mit dem menschlichem Willen verglichen betrachten, anstatt "Wille" kannst Du genausogut von einem Prinzip sprechen, welches kosmisch wirkt, oder von einem Schöpfungsgesetz.
Und dieses Gesetz besagt "Was Du säst, das erntest Du". Oder Ursache und Wirkung.
Ganz simpel und in dieser Einfachheit groß und allgerecht.
Alle Deine Entscheidungen sind frei und sollten wohlbewußt des freien Willens und in Harmonie mit dem Leben getroffen werden, den Konsequenzen dieser Entschlüsse bist Du aber gerechterweise unterworfen. Darum ist jeder seines eigenen Schicksales Schmied.
Was der Mensch bei seiner Geburt mit sich bringt, sind Folgen der freien Entschlüsse vorhergegangener Inkarnationen, deren Auswirkungen er an sich selber erleben soll um daran zu begreifen, ob sein Tun gut oder falsch war.
Was das Sternzeichen betrifft, so wird der Mensch nicht so, wie es dem Zeichen entspricht, sondern er wird in dem Zeichen geboren, welches seiner jetzigen Art entspricht.
Weder Erziehung, Gene noch sonst diverse äußere Einflüsse sind stärker und prägender als der freie Wille, auch wenn es oft anders und sehr schwer erscheint.
Das Leben ist eins, es gibt darin keine Trennung, sondern nur verschieden qualitative Schwingungszustände. Jenseits bedeutet nichts weiter, als alles das, was jenseits der Wahrnehmungsfähigkeit unserer rein körperlichen, irdischen Sinne liegt. Diese sind ja wie Du weißt sehr beschränkt, wie können mit ihnen ja nicht einmal das volle Spektrum der grobstofflichen Dinge wahrnehmen (UV-Strahlung, Infrarot, etc.pp.), und dennoch sind diese Dinge immer da.
Genauso ist es auch mit dem sog. Jenseits, es ist dem eigentlichen Begriffe nach gar kein "anderswo", sondern wie gesagt nur das, was sich hinter unserer körperlichen Begrenzung befindet.
Da der Mensch aber Geist ist, und dieser Geist von einer Seele umhüllt ist, solange er durch die Stofflichkeiten wandert, befinden wir uns mit unserem Hauptanteil immer im "Jenseits".
Jedes Gefühl, jede Empfindung, jeder Gedanke - all' das ist in der feinerstofflichen (jenseitigen) Welt genauso als Form existent wie in der materiellen ein Haus, ein Baum, oder einfach alles was Du siehst.
Lasse diesen Gedanken erstmal etwas auf Dich wirken. Und beginne dann, von "oben nach unten" zu denken anstatt umgekehrt. Denn alles Materielle ist immer nur die
Folge, das in sich selbst nicht lebendige, sondern belebt-werden-müssende Abbild dessen, was feinerstofflich diesem vorhergeht.
Das wahre Lebendige beginnt erst aufsteigend von den jenseitigen Ebenen aus, über diesen befindet sich dann das Geistige, usw. .
Das mußte ich jetzt vorausschicken um Dir klarzumachen, daß es kein Urteil nach dem Tod gibt, es gibt kein davor oder danach diesbezüglich; sondern wir bestimmen unser Schicksal immer und jederzeit selber durch unsere Entschlüsse und erleben danach automatisch, bedingt durch die universal wirkende selbsttätige Gerechtigkeit, die Folgen dieser Entschlüsse.
Kurz und verständlich ausgedrückt, wie bereits oben erwähnt: man erntet, was man sät, und all das völlig unabhängig von dem Ort, an dem man sich gerade aufhält.
Alles andere wäre mit einer vollkommenen Gerechtigkeit nicht zu vereinbaren.
Du kannst mit diesem Prinzip arbeiten, dem Du ja nie entgehen kannst und Gutes tun, was vielfach förderlich auf Dich zurückkehren wird, oder nur Dummheiten machen, die Dich in ihrer Rückwirkung auch ebenso schlecht treffen werden, es liegt in Deiner Entscheidung, nur in Deiner.