bambule schrieb:.seine Frau war Maria aus Maggdala
Kein Zeitgenosse hat dies berichtet. Die Spekulationen um eine erotische Beziehung zwischen Jesus und Maria Magdalena beziehen sich auf eine Stelle des apokryphen „Philippus-Evangeliums“, einer Schrift der Gnostiker-Sekte, welche Jesus und seine Botschaft umdeutete. Die Schrift entstand erst im 2. oder 3. Jahrhundert, viele Generationen nach den Evangelien der Bibel. Sie erzählt nicht das Leben von Jesus, sondern gibt wirre Gedankengänge der Gnostiker wieder.
Maria Magdalena wird als „Gefährtin“ bezeichnet. Der lückenhafte apokryphe Text kann so gelesen werden, dass Jesus sie „mehr als die Jünger“ liebte und sie „auf den Mund küsste“. Dan Brown behauptet (S. 338), das Wort „Gefährtin“ habe im Aramäischen Ehefrau bedeutet. Doch das „Philippus-Evangelium“ wurde ursprünglich griechisch verfasst und ist in einer koptischen Übersetzung erhalten. Nach Textexperten bedeutet das Wort wohl einfach „Weggefährtin“ – nach der Bibel war Maria Magdalena wie andere Frauen, die Jesus und seine Jünger materiell unterstützten, zeitweise mit ihm unterwegs (Lukas 8,2-3).