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Langeweile in der ewigen Existenz?

27 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Seele, Mathematik, Unsterblichkeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Langeweile in der ewigen Existenz?

25.06.2011 um 11:36
Hallo alle zusammen!

Ich lese schon eine ganze Weile in verschiedenen Bereichen von Allmystery mit und habe mich jetzt aufgrund einer Art Gedankenexperiment, das mir seit einer Weile im Kopf herum geistert, doch mal angemeldet.

Und zwar geht es mir um die Annahme einer unsterblichen Seele und deren Inkarnationen im Laufe eines unendlichen Universums, oder wie auch immer man es bezeichnen möchte. Ich kenne einige sehr spirituelle Menschen und viele davon sagen mir, das Universum (offenbar als Synonym für "Gott", "das Sein", "Alles was existiert" verwendet) sei ohne Anfang und Ende, also einfach "da". Tatsächlich kann ich mit dieser Vorstellung ganz gut leben, weil sie für mich auch nicht "seltsamer" ist, als die Theorie, dass unser Universum eines Tages aus dem Nichts aufploppte und DANN eben "da war".

Nun ist meine Frage, bzw. diese Art "Gedankenexperiment", wenn man es so bezeichnen kann, wie folgt:

Angenommen, das Universum bzw. der "Raum", in dem sich alle Universen befinden, der "Raum", in dem die Existenz abläuft, hat tatsächlich keinen Anfang und kein Ende, wäre also unendlich. Dann müsste rein statistisch mit einer an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ALLES, das gerade passiert, in absolut und genau der Form bis auf das letzte Atom, schon unendlich oft genauso passiert sein und unendlich oft wieder passieren. Wenn man unendlich Zeit hat, dann wird es immer wahrscheinlich, dass Faktoren sich genauso aneinander reihen, wie sie es zuvor getan haben. Demzufolge müssten doch, zumindest rein theoretisch, in dieser Unendlichkeit schon immer ALLE möglichen Zustände, die je erreicht werden können, praktisch passiert sein - eine ewige, langgezogene Wiederholung also. Jetzt frage ich mich - wird das, wenn man von einer unsterblichen Seele, die diesen Kreislauf immer mit durchläuft, nicht unglaublich langweilig? Wenn zu jedem Zeitpunkt praktisch schon ALLES erlebt ist, was jemals erlebt werden kann und egal wie viele Inkarnationen sie durchlebt, nie etwas Neues passieren kann?

Diese Frage beschäftigt mich jetzt schon eine Weile. Was sagen die Leute dazu, die vielleicht etwas tiefer in der spirituellen Materie stecken? Und wie ist eventuell die Meinung von besseren Statistikern als mir mathematischem Semi-Laien dazu?

Es wäre interessant, einige Ideen dazu zu hören/lesen.


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Langeweile in der ewigen Existenz?

25.06.2011 um 11:43
Im Prinzip wird es einem bei einer ewigen Existenz, wenn sich tatsächlich alles irgendwann irgendwie und irgendwo nur wiederholt wohl allmählich langweilig. Aber da man ja jedesmal wenn man in eine neue Lebensform schlüpft, die Erinnerung an all das vorhergegangene verliert, ist es wohl wie bei Alzheimerpatienten, immer wieder neu :D


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Langeweile in der ewigen Existenz?

25.06.2011 um 12:00
Zitat von MidoriMidori schrieb:Tatsächlich kann ich mit dieser Vorstellung ganz gut leben, weil sie für mich auch nicht "seltsamer" ist, als die Theorie, dass unser Universum eines Tages aus dem Nichts aufploppte und DANN eben "da war".
Ja ich auch, das ist auch unmöglich , dass etwas einfach aus dem Nichts ensteht, deshalb ist es chon immer dagewesen, es passiert einfach momentan xD und wir sind mittendrin.

Auf nem Trip hat ich mal den Gedanken, dass niemand so wirklich weis, und weil alles moementan passiert wir soetwas wie Leben erschaffen indeem wir dann unsere Verbindung zu allem vergessen und das Alles neu erforschen, so ne Art Panick reaktion..... aber mittlerweile zweifel ich daran, es kann sein wir Menschen verstehen es einfach nicht so leicht, weil wir druch unser Kausales Universum immer eine Ursache erwarten, aber es gibt denke ich nur die Wirkung, Alles passiert jetzt
Ich persönlich denke das es einfach ein Paradoxon ist, nämlich Sein ist weitaus logischer als Nicht sein, und da sich aus dem Nichts nichts entwickeln kann, weil es ist ja nichts, sind wir schon immer da und werden immer da sein.
Zitat von MidoriMidori schrieb:schon unendlich oft genauso passiert sein und unendlich oft wieder passieren
Ja ich denke alles ist Fraktal, jedenfalls in unserer Existenz aber ich denke übeerall.
Alles ist Selbstähnlich, alles wiederholt sich im Prinzip aber ohne direkt gleich zu sein, nur ähnlich , auch unsere Zeit (Novelty Theory) Achte auf Pflanzen, alles wiederholt sich , die Blätter, die Früchte, die Pflanzen selber, auch wir und alle anderen Lebwesen, alles ist kollektiv vorhanden.
wir innerhalb unseres Lebens erzeugen auch neue Information ...es ist unendlich auch wenns schwer vorzustellen ist.
Andererseits währen wir nicht hier.
Zitat von MidoriMidori schrieb:wird das, wenn man von einer unsterblichen Seele, die diesen Kreislauf immer mit durchläuft, nicht unglaublich langweilig?
Nee wie gesagt ähnlich aber nicht gleich, und wir erzeugen neue Information, aus der wieder etwas neues ensteht, was dann wieder neue Information erzeugt und so weiter.
Und wir vergessen ja auch alles .. oder erinnerst du dich an eine Existenz vor dem Leben?? Das ist der Sinn des Lebens... zu leben und dazu gehört nunmal vergessen um zu erforschen. (uns selbst)

Langeweile ist auch nur eine Krankheit oder besser ein Symtom einer Krankheit heutzutage.
Du musst dir vor Augen halten, auch wenn du nur da sitzt und meditierst zb. du machst etwas WEIL du existierst, wir werden jeden Moment geschaffen.


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Langeweile in der ewigen Existenz?

25.06.2011 um 12:07
Ach und alles ist zyklisch die Maya haben das innerhalb unserer Erd Existenz mit dem Maya Kalender berechnet


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Langeweile in der ewigen Existenz?

25.06.2011 um 15:12
Zitat von MidoriMidori schrieb:Angenommen, das Universum bzw. der "Raum", in dem sich alle Universen befinden, der "Raum", in dem die Existenz abläuft, hat tatsächlich keinen Anfang und kein Ende, wäre also unendlich. Dann müsste rein statistisch mit einer an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ALLES, das gerade passiert, in absolut und genau der Form bis auf das letzte Atom, schon unendlich oft genauso passiert sein und unendlich oft wieder passieren. Wenn man unendlich Zeit hat, dann wird es immer wahrscheinlich, dass Faktoren sich genauso aneinander reihen, wie sie es zuvor getan haben. Demzufolge müssten doch, zumindest rein theoretisch, in dieser Unendlichkeit schon immer ALLE möglichen Zustände, die je erreicht werden können, praktisch passiert sein - eine ewige, langgezogene Wiederholung also. Jetzt frage ich mich - wird das, wenn man von einer unsterblichen Seele, die diesen Kreislauf immer mit durchläuft, nicht unglaublich langweilig? Wenn zu jedem Zeitpunkt praktisch schon ALLES erlebt ist, was jemals erlebt werden kann und egal wie viele Inkarnationen sie durchlebt, nie etwas Neues passieren kann?
Eine nette Gedankenspielerei, Midori.

Also wenn das Universum unendlich ist, dann kann sich die einzelne Seele gar nicht langweilen, denn egal welche neue Handlung sie gerade unternimmt (nennen wir sie mal Handlung n) oder egal welche unbekannte andere Seele (nennen wir sie mal Seele n) ihr gerade neu begegnet, es gibt immer noch eine Handlung n + 1, bzw. eine Seele n +1, die sie noch nicht getan hat, bzw. noch nicht kennt.

Das ist ja gerade das Wesen der Unendlichkeit, dass es nirgendwo aufhört, es immer noch etwas gibt, das anders, das neu ist. Oder mit einem Zahlenstrang verglichen, egal bei welcher Zahl du bist, es gibt immer noch eine Zahl die größer ist. Strenggenommen gibt es sogar noch unendlich viele Zahlen die größer (oder kleiner) sind.


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Langeweile in der ewigen Existenz?

25.06.2011 um 15:17
wenn es so ist. kann es trotzdem nicht langweilig sein, weil wir, wenn wir die körperliche manifestation sind UNWISSEND sind.

und diese unwissenheit lässt es weiterhin interessant wirken. vllt lebten wir schon alle unendliche male, wissen es nur nicht.

vllt soll das auch die metapher sein mit der baum der erkenntnis im paradies mit gott und adam und eva ^^


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Langeweile in der ewigen Existenz?

25.06.2011 um 20:54
@Midori
Soweit hab ich noch nie gedacht aber theoretisch müsstest du völlig recht haben. Aber wenn wir das ganze anderes sehen, als eine von einem Gott erschaffenen Raum der nur das simuliert was wir Menschen denken. Also Zeit und Raum ist total egal denn Gott kann es beenden und von neuem anfangen dann würde ich sagen trifft deine Überlegung nicht zu.

Aber aus meiner Sicht zu der Sache stehe ich so dazu: Der ganze Raum und die Zeit sind von Gott erschaffen und dienen dazu ein Raum zu schaffen für uns Menschen. Den Rest kann man sich schon dazu denken das der Raum einzig und allein dazu erschaffen wurde um einen Platz zu haben wo die Menschen tätig sein können und diese Tätigkeiten werden dann dazu genutzt, ob du in den Himmel kommst oder nicht.

Aber deine Sicht wär schon korrekt (glaub ich) wenn kein Gott mit im Spiel gewesen wär.


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Langeweile in der ewigen Existenz?

25.06.2011 um 21:32
Interessantes Thema wirklich. Aber ich muss mich durch vergessen an Erinnern denken und dann muss ich mich daran erinnern an Déja vu. Was ja übersetzt heißt: schon gesehen. Manche haben ja diese gabe die " zukunft " zusehen. Also daran könnten man ja meinen das alles eine Wiederholung wäre oder ???


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Langeweile in der ewigen Existenz?

26.06.2011 um 01:06
da gibt es doch ein Video auf Youtube drüber von Terraherz ....
ach da ist es ja auch schon ^^


https://www.youtube.com/watch?v=T4ArbQihpXE


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Langeweile in der ewigen Existenz?

26.06.2011 um 01:24
Es ist etwas was nicht mit dem Intellekt erfasst werden kann.
Das Problem bei solchen Überlegungen ist nämlich der Verstand selbst.
Also spirituelle Menschen, sei es buddhistische Mönchen, Swamis etc, sind absolut glücklich und streben die Erleuchtung und letztendlich das "Nirvana" an. Es gibt verschiedene Begriffe dafür, aber erklären kann man es nicht.
Aber alles spricht dafür das es absolut erstrebenswert ist. Da existiert weder Langeweile noch das Gegenteil davon...


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Langeweile in der ewigen Existenz?

26.06.2011 um 01:27
hm. erst haben alle angst vorm tod. hat man sich darüber dann endlich genug ausgelassen wird sich der kopf darüber zerbrochen was denn wäre wenns danach "langweilig" wird :D

leute ey...genießt ma euer leben so lang ihrs habt^^ was danach kommt sehen wir alle noch früh genug ;)


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Langeweile in der ewigen Existenz?

26.06.2011 um 11:35
@Full_of_Rage:
Zitat von Full_of_RageFull_of_Rage schrieb:hm. erst haben alle angst vorm tod. hat man sich darüber dann endlich genug ausgelassen wird sich der kopf darüber zerbrochen was denn wäre wenns danach "langweilig" wird :D

leute ey...genießt ma euer leben so lang ihrs habt^^ was danach kommt sehen wir alle noch früh genug ;)
Haha, nicht wahr? Tatsächlich finde ich das auch ganz lustig und vor allem interessant - wie man es macht, man macht es keinem Recht.
Es sind allerdings einfach Gedanken, die ein Mensch sich so macht, denke ich. Einfach über alles nachdenken und für alles zu versuchen, eine Theorie zu erschaffen. Das ist wahrscheinlich unsere Natur. Zumindest ich für meinen Teil habe trotzdem vor, mein aktuelles Leben zu genießen, egal was hinterher passieren könnte. ^^

@Fley:
Zitat von FleyFley schrieb:Interessantes Thema wirklich. Aber ich muss mich durch vergessen an Erinnern denken und dann muss ich mich daran erinnern an Déja vu. Was ja übersetzt heißt: schon gesehen. Manche haben ja diese gabe die " zukunft " zusehen. Also daran könnten man ja meinen das alles eine Wiederholung wäre oder ???
Tatsächlich bin ich über eine Überlegung zu Déja-vus auf mein Gedankenexperiment gekommen. Allerdings denke ich nicht, dass es da wirklich einen Zusammenhang oder einen "Beweis" gibt. Ich meine, FALLS alles eine Wiederholung wäre, dann wäre das letzte Vorkommen der Ereignisse - vor allem statistisch gesehen - SEHR sehr lange her. Es wäre also, meiner Meinung nach zumindest, eher unwahrscheinlich, dass wir uns nur etappenweise für wenige Sekunden an so etwas zu erinnern, aber nicht den ganzen Tag mit dem Kopf voll an 20 000 anderen Inkarnationen hätten.
Außerdem halte ich normale Déja-vus für ein neurologisch erklärbares Phänomen. Das Gehirn arbeitet für einen Moment ein wenig unregelmäßig und - schwupp - meinst du dich an Dinge zu erinnern, die du noch gar nicht bewusst wahrgenommen hast. Wie es mit Déja-vus ist, bei denen Menschen hinterher beschwören, den Ausgang der Situation gekannt zu haben... Nun ja, es soll ja so etwas wie Visionen geben und die müssen nicht unbedingt durch eine Erinnerung bedingt sein, sondern könnten - so eine meine Überlegungen - auch auf das intuitive Erfassen der Faktoren, die den Fortlauf des Geschehens bedingen, basieren. Tatsächlich kenne ich einige Menschen, deren Fähigkeit... nun ja, dir praktisch "in den Kopf zu schauen" mich immer wieder erschreckt und fasziniert. Eine davon besteht meine insgeheimen "Rate mal!"-Tests bei Neuigkeiten zu Personen immer wieder. Ob das jetzt Gedankenlesen oder Menschenkenntnis ist, kann man wohl nicht sagen - es geht mir nur darum, dass so genannte Visionen und besondere Arten von Déja-vus auch durch das Erfassen der aktuellen Situation ohne "Vorkenntnis" erfolgen könnten.

@mickymaus43:
Zitat von mickymaus43mickymaus43 schrieb:da gibt es doch ein Video auf Youtube drüber von Terraherz ....
ach da ist es ja auch schon ^^
Hmm, eigentlich sehe ich zwischen dem Video und dem Gedankenexperiment keinen Zusammenhang. Es zeigt eben jemandes Glauben an Ufos, Hohle Erden und außerirdische Götter und ist, zumindest für mich, zu spezifisch und - entschuldigung - stark entgegen dessen, was man wissenschaftlich schon so nachgewiesen hat und nachweisen kann (die physikalische Zusammensetzung unseres Planeten zum Beispiel), um es in meine persönliche Überlegung miteinzubeziehen.

@hazuro:
Zitat von hazurohazuro schrieb:Soweit hab ich noch nie gedacht aber theoretisch müsstest du völlig recht haben. Aber wenn wir das ganze anderes sehen, als eine von einem Gott erschaffenen Raum der nur das simuliert was wir Menschen denken. Also Zeit und Raum ist total egal denn Gott kann es beenden und von neuem anfangen dann würde ich sagen trifft deine Überlegung nicht zu.

Aber aus meiner Sicht zu der Sache stehe ich so dazu: Der ganze Raum und die Zeit sind von Gott erschaffen und dienen dazu ein Raum zu schaffen für uns Menschen. Den Rest kann man sich schon dazu denken das der Raum einzig und allein dazu erschaffen wurde um einen Platz zu haben wo die Menschen tätig sein können und diese Tätigkeiten werden dann dazu genutzt, ob du in den Himmel kommst oder nicht.

Aber deine Sicht wär schon korrekt (glaub ich) wenn kein Gott mit im Spiel gewesen wär.
Du bist also der Meinung, das Universum existiert nur für den Menschen? Was denkst du dazu, dass es vielleicht generell für Leben und Existenz von Lebensformen geschaffen worden sein könnte? Ich denke da zumindest an die Tiere und auch daran, dass der Weltraum ganz schön leer wäre, würde es nicht auch in seinen Weiten andere Lebensformen geben (wovon ich einfach ausgehe, auch wenn ich nicht an uns besuchende Ufos glaube).

Ansonsten wäre es zumindest eine Erklärung für das Gedankenexperiment, dass Gott, bzw. eine "Höhere Macht", das Universum erschaffen hat und auch Zugriff darauf hat. Dann könnte Gott, so denke ich zumindest, auch so viele neue Faktoren erschaffen, wie er (oder sie? ^^) wollte und es würde eben "nicht langweilig" werden.

Ich bin in meiner ursprünglichen Überlegung von einer Art Kreislauf ausgegangen, in der es eine endliche "Anzahl" von Faktoren, die sich kombinieren, gibt. Wenn dem nicht so wäre und zumindest die Zukunft völlig offen, dann träfe deine Überlegung vielleicht zu, egal ob mit personifizierten Gott oder ohne. (Ich bin Agnostiker und glaube zumindest nicht an einen personifizierten Gott.)

Selbiges gilt auch zur Antwort von Dr.Lecter. Wenn davon ausgehe, dass alles tatsächlich keinen Anfang und kein Ende hat, könnten die Faktoren, die eine Situation erschaffen, sich tatsächlich wie Zahlen verhalten - es geht immer noch weiter. Ein guter Punkt, der mir vielleicht nicht sofort auffiel, weil ich eben nicht von in beide Richtungen offenen Enden ausgegangen bin, zumindest nicht direkt. Wahrscheinlich überschreitet gerade diese Idee das menschliche Vorstellungsvermögen WEIT. ^^

@Psylosoph:
Zitat von PsylosophPsylosoph schrieb:Ja ich denke alles ist Fraktal, jedenfalls in unserer Existenz aber ich denke übeerall.
Alles ist Selbstähnlich, alles wiederholt sich im Prinzip aber ohne direkt gleich zu sein, nur ähnlich , auch unsere Zeit (Novelty Theory) Achte auf Pflanzen, alles wiederholt sich , die Blätter, die Früchte, die Pflanzen selber, auch wir und alle anderen Lebwesen, alles ist kollektiv vorhanden.
wir innerhalb unseres Lebens erzeugen auch neue Information ...es ist unendlich auch wenns schwer vorzustellen ist.
Andererseits währen wir nicht hier.
Auch eine gute Idee, aber wenn ich unendlich viele Blätter hätte, müsste nicht irgendwann das eine Blatt dem anderen vollkommen gleichen? Auf der anderen Seite, ja, offene Enden statt Kreislauf. Darauf scheinen die Kommentare hier hinaus zu laufen und ich finde es interessant, darüber weiter nachzudenken.

@KleinerPimpf:
Zitat von KleinerPimpfKleinerPimpf schrieb:Im Prinzip wird es einem bei einer ewigen Existenz, wenn sich tatsächlich alles irgendwann irgendwie und irgendwo nur wiederholt wohl allmählich langweilig. Aber da man ja jedesmal wenn man in eine neue Lebensform schlüpft, die Erinnerung an all das vorhergegangene verliert, ist es wohl wie bei Alzheimerpatienten, immer wieder neu :D
An dieser Stelle musste ich sogar lachen (obwohl ich einen sehr schlimmen Alzheimerfall in der Familie hatte). ^^
Klar, dass es für die Lebensformen, als die unsere Seelen, sofern vorhanden, inkarnieren würden, immer wieder neu sein müsste bzw. wahrscheinlich ist. Aber die Frage bliebe: Was hätte die Seele davon? Müsste sich nicht die Seele selbst irgendwann "langweilen"? Auf der anderen Seite... vielleicht ist ihre Existenz einfach ihre Natur und sie denkt sich nicht viel dabei...

P.S.: Wie zitiere ich so, dass "XY schrieb" über dem Zitat steht? Die Version der meisten Foren funktioniert hier offenbar nicht...


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Langeweile in der ewigen Existenz?

26.06.2011 um 11:37
EDIT: Okay, das Ding WEISS, wer welchen Text geschrieben hat? Faszinierend.


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Langeweile in der ewigen Existenz?

26.06.2011 um 12:15
Zitat von MidoriMidori schrieb:Auch eine gute Idee, aber wenn ich unendlich viele Blätter hätte, müsste nicht irgendwann das eine Blatt dem anderen vollkommen gleichen?
Ja genau stimmt!! Irgendwann kommt man wieder zu einem gleichen, wie die Mandelbrot Menge
da geht man auch tiefer und tiefer in die Muster rein durch vollkommen verschiedene Muster aber irgenwann hat man das Muster welches man am Anfang hatte.


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Langeweile in der ewigen Existenz?

26.06.2011 um 12:18
Hallo @Midori

Dafür müsste es dann aber auch Zeit überhaupt geben ;-)

Schmunzelnde Grüsse

Shade


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Langeweile in der ewigen Existenz?

26.06.2011 um 17:14
Hallo,

@Midori
@The_Shade
@Psylosoph
@Full_of_Rage
@mahadeva
@mickymaus43
@Fley
@hazuro
@niggie
@Dr.Lecter

Ein spannender Gedanke, und noch dazu sehr klar formuliert, Kompliment.

Nun versuch mal meine Antwort zu entknäueln ... =)

Alles zwar schon unendlich oft erlebt, und trotzdem gibt es dazu ein allererstes mal, und dieses allererste mal oder auch das allerletzte mal, passiert eben ganz genau jetzt. Was wir jetzt aus dieser Situation, aus unserem Leben und aus unserem Planeten machen, wird sich bis in alle Ewigkeit wiederholen, so gesehen haben wir jetzt und heute die Möglichkeit, diese Ewigkeit entscheidend zu beeinflussen, weil wir gerade jetzt zum aller ersten mal mit dabei sind.

Du gehst jedoch davon aus das alles schon einmal passiert ist und wir nun wie billige Kopien der Ewigkeit hinterhergaloppieren, die Frage die sich mir stellt ist, bist du ein Zuschauer der sich einen Film anschaut, bist du der Schauspieler, der gerade mitten drin steckt, oder aber führst du selbst die Regie?

Nun, gehen wir davon aus, dass wir in einer Endlosschlaufe stecken und immer wieder dasselbe Szenario durchlaufen, am Ende wäre demnach die logische Konsequenz, das wir das gesamte Universum vernichten um dann eben diesen Kreislauf von neuem zu beginnen.

Somit stünde der Urknall am Ende und wir liefen der totalen Apokalypse entgegen.

Aber damit wirds erst richtig spannend, nämlich aus diesem Kreislauf auszubrechen und ein neues Szenario herbeizuführen. Ziemlich schwierig da es ja bereits geschehen ist.

Wie könnte es also gelingen, den bereits unendlich viele male beschrittenen Weg zu verlassen und etwas neues herbeizuführen, und wie können wir sicher sein, diesen Gedanken nicht schon unendlich oft gedacht zu haben und dabei immer wieder gescheitert und in dieselbe Falle getappt zu sein?

Haben wir wenn überhaupt die Möglichkeit uns dagegen zu wehren, oder waren es äussere Einflüsse die das Universum zum kollabieren brachten?

Wenn dem so ist, dann hast du wohl recht, trostlose langeweile würde aufkommen, weil man ja sowieso nichts ändern kann. Aber stell dir vor, es läge in unserer Macht etwas dagegen zu unternehmen, die Ewigkeit zu verändern, selbst das Zepter in die Hand zu nehmen, und das ganze Theaterstück umzuschreiben, auszubrechen aus dem Gefängnis der ewigen Wiederholungen und zu flüchten in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Wie gesagt, vielleicht haben wir diesen Krieg schon unendlich viele male geführt, und sind dabei immer wieder gescheitert, aber vielleicht ist dieses mal auch das letzte mal und es gelingt uns am Ende doch, aus diesem Teufelskreis auszubrechen, und ein Land zu betreten wo noch keiner von uns jemals war!

Ein Land, in dem jeden Tag alles neu ist.

Logisch, irgendwann wird das neue auch nicht mehr neu sein, irgendwann, werden wir uns so sehr daran gewöhnen, dass es uns wieder wie eine Endlosschlaufe vorkommt, weil sich jeder Tag ständig aufs neue wiederholt. Heiliges Echo, sitze ich jetzt schon wieder hier und schreibe an diesem Lied, habe ich dir diese Geschichte nicht schon unendlich oft erzählt? ...

Nein, noch nie. Aber irgendwann werden auch diese Niemals Gedanken einmal gedacht sein, irgendwann wird jeder Tag sein wie der vergangene, wir werden uns immer wieder denselben Film anschauen, immer wieder dieselben Leute treffen, immer wieder dasselbe Essen kochen, dieselbe Arbeit erledigen, und irgendwann werden wir nach einer Lösung suchen aus diesem ewigen Krieslauf auszubrechen, und dann werden wir das ganze Universum in die Luft jagen, und der ganze Kreislauf kann wieder von vorne beginnen.

Dieses Spiel treiben wir dann solange bis uns seine Sinnlosigkeit in den wahnsinn treibt, und dann, kehren wir eben zurück zu diesem Tag, diesem ewigen unendlichen Tag, und treffen wieder dieselben Leute, schauen uns wieder denselben Film an, kochen wieder dasselbe Essen, machen wieder dieselbe Arbeit, und zwar solange bis wir vollkommen durchdrehen, und wenn wir dann den Verstand vollkommen verlieren, jagen wir das Universum erneut in die Luft, nur um diesen ewigen Krieslauf einmal mehr zu wiederholen.

Und wenn wir dann wieder an diesem Tag angelangt sind, dann schwören wir uns, es diesmal anders zu machen, es diesmal besser zu machen, etwas neues zu machen, und wenn wir dann diesen Film zum ewigsten mal uns ansehen, diese Leute zum unendlichsten mal treffen, dieses Essen zum letzten mal kochen, und diese Arbeit zum ersten mal machen, dann stellen wir uns einfach vor wie es wäre wenn wir uns nicht an die vergangenen unendlich vielen male erinnern würden, wir bilden uns ein, dass es die nächsten noch folgenden unendlich vielen Tage in denen wir genau dasselbe machen nicht geben würde, wir lesen diese Zeilen so als ob wir sie zum aller ersten mal lesen, und schreiben sie so als ob wir sie zum allerletzten mal schreiben, dann würden wir bestimmt denselben Fehler nie wieder machen, nicht so wie beim letzten mal, und dann überlegen wir uns zum ersten mal, wie es wohl wäre, wenn es die vergangenen Tage nicht mehr gäbe, wenn es nur noch diesen einen, letzten Tag gäbe, der letzte Tag der Ewigkeit, und der erste Tag der Unendlichkeit.

xD

Lg Nehtefa


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Langeweile in der ewigen Existenz?

26.06.2011 um 17:30
@du_selbst
irgendwie klingt das, wie aus einer unterhaltungen entnommen, aus einem buch/hp/oder sonst was ^^
aber egal.^^
Zitat von du_selbstdu_selbst schrieb:passiert eben ganz genau jetzt. Was wir jetzt aus dieser Situation, aus unserem Leben und aus unserem Planeten machen, wird sich bis in alle Ewigkeit wiederholen, so gesehen haben wir jetzt und heute die Möglichkeit, diese Ewigkeit entscheidend zu beeinflussen, weil wir gerade jetzt zum aller ersten mal mit dabei sind.
schon, aber wir sind immer im JETZT. d.h. aus jeder handlung/überlegung etc. wir eine neue unendlichkeit. wir haben ja immer die wahl. der moment jetzt ist für uns die gefühlte unendlichkeit, weil es für uns nicht aufhört und auch nicht anfängt.

und zu den anderen sachen. unser bewusstsein ist ja nicht >überall< gleichzeitig präsent.
es gibt ja keine zentrale, wo all mein wissen zusammenfließt, aus allen unendlichen versionen von mir. somit bin ich immer für mich ich.


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Langeweile in der ewigen Existenz?

26.06.2011 um 17:33
Alles was ewig ist ist zeitlos.
Ewigkeit bedeutet also nichts anderes, als dass alles Zeitempfinden zu Ende ist.

Im Übergang zwischen Leben und Tod hört alle Zeit auf zu sein. Jene Singularität, nach der der Mensch seit ewigen Zeiten sucht.


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26.06.2011 um 17:49
@niggie

wenn du meinst, ich könnte es ja in mein Buch einbauen xD

also, gut, wenn dein ich immer im jetzt ist, dann ist dein ich auch mein ich, weil meins ja auch im jetzt ist, aber du keinen Bezug zu ihm hast, so wie du keinen Bezug zu deinem gestrigen ich mehr hast? =) xD


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26.06.2011 um 17:56
@du_selbst
joah klingt fast als wärs n ne antwort innem prolog ^^

__
nur weil wir uns das jetzt teilen, heißt das nicht das wir verwandt sind :D
ich habe ja bezug auf mein gestriges ich. oder denke/glaube es zumindest. in form von erinnerung. das hab ich bei dir nicht. zu dir habe ich null bezug ^^


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