Christen - Gibt es sie bei Allmy überhaupt?

Crusi schrieb:Hm... wäre schön gewesen, wenn ich nicht so konservativ aufgewachsen wäre - dennoch ändert das nichts an meiner objektiven und liberalen Einstellung: Religion schafft nicht nur Zusammengehörigkeit, sondern auch in nicht geringem Maße Zwietracht durch eben diese "Absolutisten".

Religionen schaffen Abhängigkeiten. Halten hin als Legitimationen für sein Handeln.
Ist ein menschliches Flickwerk aus alter Zeit. Führt zu Krieg, Missgunst und Zwist unter den Völkern und den verschiedenen Gruppierungen.

Was in den Schriften geschrieben steht sind Aussagen von menschlichen Eigenschaften des Leidens. Lug und Trug, Kriegsspiele und Aggressionen bis in heutige Zeit.

@Elli84
hm.. nicht wirklich.. Kritik ist eine der stärksten waffen gegen Faschistoide und Religiöse systeme die darauf aufgebaut wurden blind dem zu folgen was einen vorgepredigt wird.

@interrobang
ich folge ja nicht blind dem was mir "vorgepredigt" wird. auch dahingehend wurde ich zb so erzogen dass ich alles für mich selbst prüfen soll und dass am ende nur jeder für sich selbst interpretieren kann.

@DonFungi
Gerade deshalb wende ich mich von der Religion ab.

@Elli84
hab ich nicht behauptet ^^

@interrobang
klingt aber so, wenn du so verallgemeinerst ^^

ha! schon stehen wir uns mal in nem thread gegenüber :D premiere! *sekt aufmachen* ;)

@Elli84
*anstoss* ^^

@interrobang
;)

Man fragt sich ja, wer in der heutigen Zeit überhaupt noch als "Christ" bezeichnet werden sollte. Diejenigen, die die Bibel vielleicht mal gelesen haben, daraus aber nur das Leben und Glauben was ihnen persönlich in den Kram passt und dann höchstens zu Weihnachten mal in die Kirche gehen? Da verhält sich ja mancher Atheist christlicher!
Solche Leute basteln sich doch nur einen Jesus zurecht, der mit dem biblischem Jesus nur den Namen gemein hat.

Kann man da überhaupt noch von einer Religion sprechen, wenn sowieso jeder nur noch das Glaubt, was ihm gefällt. Diese Feierabendchristen vertretten doch nur ein diffuses gemisch an Ideen, welches sie dann auch noch als 'ihre persönliche Meinung' weiter abwerten um bloß nicht in eine Situation zu geraten, wo sie wirkliche Überzeugungen verteidigen müssen.

Und sowas soll man dann "Christ" nennen und in einen Topf werfen mit Märtyrern, die für ihre Religion bis zum äußersten gegangen sind?

Elli84 schrieb:ich folge ja nicht blind dem was mir "vorgepredigt" wird.

das steht ja auch konträr zum Neuen Testament, in dem Jesus zum 'ungläubigen' Apostel Thomas sagt: „Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig, die nicht sehen und doch glauben.“ Das Neue Testament fordert den 'blinden Glauben', der heute sprichwörtlich ist.

@neurotikus

also um mal was klarzustellen..du kennst mich nicht und kannst nicht wirklich anhand der wenihen posts hier ein bild von mir haben, wenn, dann doch eher schemenhaft.
und zu deinem post hier:
ich würde für meinen glauben sterben, auch wenn man das wohl erst wirklich sicher weiß, wenn man tatsächlich vor dieser entscheidung steht.
ich bin kein "christ", denn ich habe eine persönliche beziehung zu gott und die bibel ist mein leitfaden für's leben.
und ja, ich bin wohl eher wie thomas, denn ich habe aucherst geglaubt als ich es selbst "sehen" konnte, doch das bedeutet nicht dass man kein christ ist.
von einem gemisch ist bei mir nicht die rede, jedoch sehe ich es durchaus so dass jeder mensch für sich letzten endes selbst interpretieren und sich verantworten muss.
zudem bin ich nicht "religiös", habe gerade letztens eine schöne predigt dazu gehört mit dem titel "jesus- das ende von religion". und ich bin auch nicht kirchlich, sondern freikirchlich.
ich bin einfach eine christin und glaube an gott und an die sündenvergebung durch jesu tod, ohne haarspaltereien, doch ich erwarte nicht dass alle anderen die dinge so sehen wie ich oder das glauben was ich glaube. thats all.

@Elli84

Elli84 schrieb:du kannst es dich fragen, doch erklären kann man das nicth. es ist eben einglaube, man glaubt daran oder nicht. ich würde sagen es ist eine herzenssache, etwas, das man mit sich selbst ausmachen muss.

stimme dir zu. Auch ich bekenne mich zur Bibel und habe Jesus als meinen Retter und König erkannt.

@neurotikus

neurotikus schrieb:Das Neue Testament fordert den 'blinden Glauben', der heute sprichwörtlich ist.

das sehe ich nicht so. Niemals könnte ich eine "Religion" vertreten, die ich nicht hinterfragen darf. Für mich ist es wesentlich, im Herzen "verstanden" zu haben, denn nur ein verinnerlichter Glauben kann auf Dauer bestehen.

@Aida
sehe das genauso wie du, in der bibel werden wir sogar immer wieder aufgefordert die dinge zu hinterfragen :)

aber nur mal btw...viele christen "outen" sich hier ja nicht gerade :D
sind alle gerade nicht da, oder warum könnte das so sein?
naja, hier schreiben mehr atheisten in den thread als christen :D

Ich bin Christin und stehe dazu. Gehöre zwar nicht zu den Kirchengeher, aber für mich bedeutet es auch nicht zu Feiertagen in die Kirche zu gehen (ambesten noch mit Pelz).

Für mich ist Gott überall und nicht nur an ein Gebäude gebunden. Man kann auch im Zug, im Cafe, beim Einkaufen oder beim spazieren über ihn nach denken. Es ist nur schade wenn der eine oder andere nur glaubt wenn er hilfe braucht, oder nicht glaubt weil es schlimme Dinge gibt.

Wir haben die Mögklichkeit zu entscheiden wie wir sind. Jeder sollte seinen Glauben finden, in dem er glücklich ist (ohne Zwang) und wenn jemand nicht glaubt, dann ist es auch in Ordnung. Zudem Glaube ich lieber an einen Gott der mich lässt wie ich bin.

Wenn meine Kinder irgendwann einen anderen Glauben haben als ich, würde sich nichts ändern. Ich wurde selber nie so erzogen, musste nicht in die Kirchen. Für mich ist Gott ein Wegbegleiter.
Er kennt mich und daher denke ich, dass der glaube mehr als etwas im Verstand ist, sondern von innen heraus entsteht.

Das Interesse an Theologie und Naturwissenschaften kann man auch mit einander vereinen.

@Elli84

Elli84 schrieb:und ja, ich bin wohl eher wie thomas, denn ich habe aucherst geglaubt als ich es selbst "sehen" konnte

Ich hoffe die Frage ist nicht zu persönlich oder off topic, aber was hast du gesehen oder erlebt?

@Friggjargras
sehe das ganz ähnlich wie du. und ich denke auch das gott jeden so liebt wie er ist.

@Uvrak
nee, das ist schon ok, nur würde es mehr als nur off topic werden, das wäre eine sehr lange geschichte. bei interesse kannst du mich privat fragen, aber ich werde dann wohl "stückchenweise" antworten, weil es zu lang wäre so auf einen schlag ;)

Ich war mal richtiger Christ

@Elli84
Ich bin sehr interessiert weil ich persönlich nicht an Gott glaube oder glauben kann. Dennoch habe ich die Hoffnung auf eine höhere Gerechtigkeit nie aufgegeben.
Wie wäre es mit einem neuen öffentlichem Thread?

@Achill
ich war es auch, dann nicht mehr und jetzt wieder, diesmal aber mit mehr ernst, denke ich .

@Uvrak
hm...also auch in einem thread würde ich die geschichte sicher nicht in einem stück runtertippen, aber wenn du möchtest mach einen auf und ich werde stück für stück erzählen