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Welche Gründe gibt es, um an einen Gott zu glauben?

1.263 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Gründe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
herzbetont Diskussionsleiter
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Welche Gründe gibt es, um an einen Gott zu glauben?

09.05.2010 um 13:33
Zitat von Marina1984Marina1984 schrieb:Hm und woher willst du das wissen? Ich glaube nicht das du dich in solche Menschen hineinversetzen kannst. Hab auch nirgends geschrieben das es auf alle zutrifft. Fakt ist aber das viele die glauben, es z.b. in den Sterbephasen einfacher haben. Jemand der nicht glaubt, hat manchmal mehr Angst vor dem Tod als jemand der glaubt. Hatte ich auch in meiner Ausbildung zur Krankenpflegehelferin gehabt. Sicherlich trifft es nicht auf jeden zu aber es sind in der Praxis sehr viele. Hat auch nicht unbedingt damit etwas zu tun, das man sich eine Ausrede sucht. Entweder man hat einen Glauben oder nicht und wenn viele Menschen es dadurch leichter haben, dann ist es ja nur positiv. Das Leben ist schon hart genug.
Ich weiss nicht, was daran vorteilhaft sein soll, wenn man beispielsweise die Trauer unterdrückt, indem man sich was vom Wiedersehen im Himmel vorgaukelt.

So verlernt man nur das Trauern und Abschiednehmen.

Und das könnte auch erklären, warum gläubige Menschen zu Psychopathen werden, wenn sie ihre Gefühle unterdrücken.

Denn wenn man sie irgendwann mit dem Gedanken konfrontiert, dass es kein Leben und Wiedersehen nach dem Tode gibt, kommen bei ihnen die unangenehmen Gedanken hervor, die sie schon längst verarbeitet haben sollten.

@Marina1984


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Welche Gründe gibt es, um an einen Gott zu glauben?

09.05.2010 um 13:46
@herzbetont

Moment. Wer sagt denn das dadurch Trauer unterdrückt wird? Glaubst du die trauern nicht? Sicherlich trauern sie. Fakt ist, das sie da ja erst mal einen Menschen verloren haben. Das trauern ist immer erst mal da aber viele haben es einfacher, die Trauer zu verarbeiten, wenn sie "glauben" und mit Glaube meine ich nicht Kinder, die von den Eltern in eine bestimmte Glaubensrichtung gedrückt worden sind, sondern Menschen, die nur durch "Erfahrung" zum Glauben gekommen sind. Kinder die nach einem Glauben erzogen worden sind, glauben in der Regel auch nicht wirklich. Auch wenn manche das denken. Meiner Meinung nach sollte man durch Lebenserfahrung zu seinem Glaube kommen oder nicht. Nur das ist richtiger Glaube. Alles andere ist nur vorgespielter Glaube und hat damit nicht wirklich was zu tun. Wenn ein Mensch erst trauert und wird aber durch seinem Glauben aufrechterhalten wenn er eine Person verloren hat, dann finde ich das eher positiv. So verarbeiten viele den Tod. Besser als sich selbst noch ins Unglück zu stürzen. Schon allein wenn man glaubt, das man die verstorbene Person irgendwann wieder sieht ist das Leben einfacher. Ich finde die Vorstellung grauenvoll wenn man denkt, das man eine Person für immer verloren hat. Das ist viel schwieriger als andersrum und es ist schwieriger loszulassen.


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09.05.2010 um 19:56
@Marina1984

Banaler religiöser Wackelpudding!

Also, abgesehen vn dem Fall das Menschen kurz davor stehen den Löffel zu reichen, was hat Religion im Alltag eines normalen Menschen für einen Sinn???? Welche Auswirkungen es tatsächlich hat, werde ich dir dann zeigen... ;)


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Welche Gründe gibt es, um an einen Gott zu glauben?

09.05.2010 um 21:25
@darknemesis

Ich weiss worauf du hinauswillst. Dein Problem ist nur, das du nicht verstehst, wer glaubt und wer nicht glaubt. :) Hat mit religiösem Wackelpudding nichts zu tun. Glaube versetzt Berge. Menschen die glauben können auch häufiger positiv eingestellt sein zu den verschiedenen Dingen im Leben. Hinzu kommt, das du erst mal überlegen musst, "was" jemand unter Glauben versteht und woran er glaubt. Du musst nämlich noch lernen nicht alle über einen Kamm zu scheren. :) Genau das tust du gerade und du hinterfragst noch nicht mal "wie" sie glauben.


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09.05.2010 um 21:54
@Marina1984

Ich habe mal felsenfest geglaubt und kann daher gut in den christlichen Glauben einblicken. Daher kenne ich aber auch die Verblendung und die vielen Widersprüche, die man "überglauben" muss....

Was versteht man unter Glauben? Die Bibel hat das ganz klar definiert:

Hebräer 11:1

"Der Glaube ist die gesicherte Erwartung erhoffter Dinge, der offenkundige Erweis von Wirklichkeiten, obwohl man sie nicht sieht."


Da gehört was dazu, das zu Leben....


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09.05.2010 um 21:59
@darknemesis

Mir geht es nicht darum was die Bibel sagt, sondern was einzelne Menschen glauben. Es geht mir nicht um die Bibel. Glaube gibt es in zig verschiedenen Richtungen und nicht jeder Glaube ist gleich. Man kann auch an Gott glauben ohne sich an die Bibel zu wenden.


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09.05.2010 um 22:00
Der stärkste Grund ist wohl der, dass es ihn gibt... :)


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09.05.2010 um 22:01
Allein die eigene Existenz ist doch Grund genug, an einen Gott zu glauben.


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09.05.2010 um 23:00
@Marina1984
Zitat von Marina1984Marina1984 schrieb:Jemand der nicht glaubt, hat manchmal mehr Angst vor dem Tod als jemand der glaubt.
Soweit ich den Thread verstanden hab ging es eigentlich um rationale Gründe, die dazu geeignet sind einen Atheisten, in dem Fall @herzbetont, davon zu überzeugen das Gott doch existiert.
Deshalb funktioniert das Argument "Gläubige Menschen sind glücklicher als ungläubige" auch nicht besser als "Betrunkene sind glücklicher als nüchterne Menschen"


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Ilvi ehemaliges Mitglied

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Welche Gründe gibt es, um an einen Gott zu glauben?

09.05.2010 um 23:29
Ich glaube das jeder sein eigener Gott ist und das wenn man nicht an seinen Gott glaubt, man quasi auch nicht an sich glaubt.
Im Grunde versucht die Bibel dir Bildhaft zu erklären, dass du an dich glauben musst.
Das dies schwerer fällt als einen lieb ist, sieht man ja im täglichen Leben ;)
Vor allem weil einen ja seine Mitmenschen immer wieder erklären wollen (wenn auch nicht wörtlich), dass man eher die anderen Lieben muss als sich selbst. Dies allerdings führt zu Unglück und somit hat irgend ein schlauer Mensch einen Gott erfunden. Um uns also zu lehren, erst wenn wir uns lieben können wir auch andere Lieben.
Also ein Mensch der wirklich an Gott glaubt, ist somit auch fähig andere zu lieben. Weil ja Gott in uns ist.
Aber Vorsicht, es gibt etliches an Heuchler da draussen. solche erkennt man nicht selten daran das sie irgend einen Gott außerhalb von sich lieben und und somit sich selbst aufgeben.


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Welche Gründe gibt es, um an einen Gott zu glauben?

10.05.2010 um 02:04
Ich will es mal versuchen ohne große Detail Gedanken zu sagen. Mein Wesen das nach Leben strebt und nach Glück harmoniert nicht mit einer Realität der unwiderruflichen Vergänglichkeit.

Ganz schlicht gesagt mir gefällt eine Welt ohne Gott nicht. Es ist kein Grund sich einzureden das es Gott gibt, aber ein Grund für die Hoffnung das es Gott gibt.


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Welche Gründe gibt es, um an einen Gott zu glauben?

10.05.2010 um 02:10
Vielleicht Dankbarkeit?
omg


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10.05.2010 um 02:21
Es gibt eher Gründe, ihn zu hassen, als an ihn zu glauben.


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10.05.2010 um 02:24
@SirMaunz-A-Lot

Da hast du auch nicht Unrecht. Doch nur Hass wäre auch nicht die richtige Reaktion, denn es gibt auch gutes.
Wie soll man das also beurteilen?


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Welche Gründe gibt es, um an einen Gott zu glauben?

10.05.2010 um 02:37
Das Universum ist eine gigantische, sadistische Vernichtungsmaschine, was für ein 'liebender' Gott kann sowas mit gutem Gewissen schaffen? Die Antwort, dass der Mensch Entscheidungsfreiheit in seinen Handlungen hat und Gott eigentlich nur gutes will, ist ein Schlag in die Fresse aller Lebewesen, die qualvoll eingesperrt, gefoltert, vergewaltigt, erniedrigt, verfolgt etc. werden, auch wenn manchen von ihnen Religion den nötigen Halt und Trost spendet. Und der Teufel ist NICHT an all dem Unheil schuld, schliesslich wurde er laut den 'heiligen Büchern' auch von Gott gezeugt.

Gott ist ein Sadist. Nicht umsonst gibt es das Theodizee-Problem seit Anbeginn des bewussten Denkens.


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10.05.2010 um 02:37
@Lightstorm


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10.05.2010 um 02:51
@SirMaunz-A-Lot

Was hälst du von dem Argument das man Leid und Tod kennen muss um das Leben und um Gott zu schätzen?

Die biblische Geschichte sagt ja im groben das der Mensch wegen Ungehorsam in diese Welt geschickt wurde und nun alle Nachfahren von Adam und Eva beweisen oder vielleicht lernen müssen das sie Gott brauchen.

Es ist natürlich teilweise sehr grausam, aber vielleicht muss der Mensch es so lernen weil es die Freiheit hat auch dumme Entscheidungen zu treffen? Weswegen es regelrecht schockierend lernen muss das er sich nicht gegen die Einheit mit Gott entscheiden sollte.

Wobei man fragen könnte ob es denn richtige und falsche Entscheidungen gibt im Dieseits und Jenseits und ob nicht eigentlich nur alles eine Definition Gottes ist.
Wenn z.B. etwas dem Menschen schlecht tut dann doch nur weil Gott die Wirkung von etwas so bestimmt hat.

Im Grunde dreht es sich also darum Gott zu gehorchen und nicht etwas universal richtig zu machen weil Gott bestimmt was richtig ist und was gut oder schlecht tut.


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Welche Gründe gibt es, um an einen Gott zu glauben?

10.05.2010 um 03:15
@Lightstorm
Zitat von LightstormLightstorm schrieb:Was hälst du von dem Argument das man Leid und Tod kennen muss um das Leben und um Gott zu schätzen?
Nicht viel, auch wenn es durchaus einen wahren Kern hat.
Zitat von LightstormLightstorm schrieb:Die biblische Geschichte sagt ja im groben das der Mensch wegen Ungehorsam in diese Welt geschickt wurde und nun alle Nachfahren von Adam und Eva beweisen oder vielleicht lernen müssen das sie Gott brauchen.
Was für ein rachsüchtiger Gott, der die Dummheit seiner von ihm 'nach seinem Ebenbilde' geschaffenen Menschen bestraft. So einen Gott braucht niemand, denn er beweist lediglich, dass er selbst ein blöder Idiot ist, keinen Deut besser als der Mensch.
Zitat von LightstormLightstorm schrieb:Es ist natürlich teilweise sehr grausam, aber vielleicht muss der Mensch es so lernen weil es die Freiheit hat auch dumme Entscheidungen zu treffen? Weswegen es regelrecht schockierend lernen muss das er sich nicht gegen die Einheit mit Gott entscheiden sollte.
Vielleicht, vielleicht... Was nicht viel-LEICHT ist, ist das Leid, das Menschen, Tiere und wer weiss wieviele Alienrassen erleiden müssen.
Zitat von LightstormLightstorm schrieb:Wobei man fragen könnte ob es denn richtige und falsche Entscheidungen gibt im Dieseits und Jenseits und ob nicht eigentlich nur alles eine Definition Gottes ist.
Wenn z.B. etwas dem Menschen schlecht tut dann doch nur weil Gott die Wirkung von etwas so bestimmt hat.
Ja, haben wir nun Handlungsfreiheit oder nicht? Falls nein, gehört er auf der Stelle abgemurkst. Falls ja, ebenso, denn er hat uns ja anscheinend nach seinem dummen Ebenbilde erschaffen.
Zitat von LightstormLightstorm schrieb:Im Grunde dreht es sich also darum Gott zu gehorchen und nicht etwas universal richtig zu machen weil Gott bestimmt was richtig ist und was gut oder schlecht tut.
Ich sehe es anders. Ich bestimme, was gut ist und was nicht, weil ich Gerechtigkeitsempfinden, meinen Verstand und die Fähigkeit zur Empathie besitze.

Ich möchte keine Gläubigen beleidigen, aber das Bild eines liebenden Gottes ist nonsense.

Die Juden haben schon recht, dass sie einen grausamen, egoistischen, rachsüchtigen, völkermordenden Gott anbeten, dieser Glaube kommt der Wahrheit über sein Wesen wahrscheinlich von allen am nächsten.

Falls diese Info von Belang ist: Ich bin Agnostiker.


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Welche Gründe gibt es, um an einen Gott zu glauben?

10.05.2010 um 03:17
Zitat von LightstormLightstorm schrieb:Im Grunde dreht es sich also darum Gott zu gehorchen
Sprich, wir haben einen himmlischen Tyrannen und Kontrollfreak.
Weiss nicht was daran so toll sein soll


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Welche Gründe gibt es, um an einen Gott zu glauben?

10.05.2010 um 03:51
@AtheistIII

Kann dich verstehen, in mir steigt auch oft zu gerne die Wut um fehlende Freiheit bei solchen Denkweisen.

Auch ich mag keinen Gott der Menschen bestraft nur weil diese ungehorsam sind, es wäre ja logisch wenn es von Gott unabhängig gutes und schlechtes gäbe, dann würde ich sagen ok Gott will dadurch vor dem schlechten bewahren, doch das schlechte ist ja von Gott gemacht.
Es geht also doch nur darum sein Willen zu erfüllen wenn man in seiner Welt leben will oder muss.

Aber irgendwie hat diese Klage sehr viel fast schon einseitigen Egoismus.
Ja man will Freiheit und kein Gott der unnötig straft und leiden lässt.

Vergessen wir dabei aber etwas nicht? Das unsere Existenz von Gott abhängig ist? Sollten wir Dankbarkeit zeigen und wie?
Oder ist es richtig Ansprüche zu erheben wie die Welt und Gott sein sollte?

Fakt ist jedenfalls, so sehr man sich von Gott abwendet, man bleibt immer in einem System voller Abhängigkeiten und Einschränkungen, immer kann etwas passieren was unserem Willen unangenehm aufstößt. Und die menschliche Lebensweise untereinander ist auch voller Einschränkungen.
Es gibt also nicht wirklich einen Zustand der absoluten Freiheit, das hat nur ein allmächtiges Wesen der von nichts abhängig ist und über jedem Ereignis steht.


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