Wer hat eigentlich Gott erschaffen?
22.03.2008 um 11:03madmaxx99,
So gross ist unser Gott, mit Verstand nicht zu begreifen, …
Warum widersprichst Du Dich denn mit Deiner Aussage in dem Falle selbst, madmaxx99 und versuchst nun mit Deinem eigenen kleinen Verstand folgende Absolutheit zu proklamieren, was nichts anderes als ein Dogma und ebenso ein Trugschluss ist?
Gott ist allgegenwärtig, allmächtig und allwissend.
Wenn also „unser Gott“ mit Verstand nicht zu begreifen sei, ja dann sind sämtliche Aussagen über Gott, welche mit dem menschlichen Verstand proklamiert werden, völlig absurd und damit hinfällig… ~^
Und solange die Menschheit nicht zur Liebe selbst fähig ist, so bringt es sowieso nicht das geringste, sich mit dem menschlichen Verstand von einem imaginären Gott und seiner vermeintlichen grossen Liebe, zu träumen. Auch die gebetsmühleartigen und ständigen Wiederholung dieser Floskel, macht Gott dadurch nicht wahrer/lebendig oder etwas, dass dann tatsächlich auch IST, ausser in den Gedanken/Imagination vieler Artgenossen… ;)
Ist ja eine philosophische Frage, eine Frage das man Gott nicht zum Zorn reizt,…
Mit wirklicher Philosophie hat dies nicht viel am Hut madmaxx99, höchstens mit Pseudo- Philosophie, so wie die Religion stets versuchte die Philosophie als ihre Magd zu befehligen, was ihr zum Glück nie wirklich gelungen ist. :)
Zum anderen erinnert mich dieses Tabu (die Hinterfragung des Gedankenkonstruktes Gott) sehr an Paulus, der davon spricht, dass die Verderbtheit des Willens nur durch Gottes Erbarmen befreit werde und damit in seiner Gnade liegen würde, wem er sich verstockt und wem nicht, um die man sich also weder mit Wollen oder Laufen sich selber davon befreien könne und deklarierte die Verderbtheit des Willen als Sünde...
Da wo also die Sünde mächtig geworden ist, sei nun auch die Gnade umso mächtiger geworden. felix culpa, dies impliziert geradezu die Animation zur Sünde, also der Verderbtheit des Willens…
- Hier aber steht die Religion vor einem weiteren offensichtlichen Widerspruch zwischen einem allwissenden, allmächtigen Gott und dem, was Augustinus später die „Monstrosität“ des Willens nannte. Wie kann Gott diese menschliche Verderbtheit zulassen? Vor allem: wie kann er „beschuldigen“, wo doch keiner „seinem Willen widerstehen kann“?
Um nun also dieser (pseudo philosophischer) Frage auszuweichen, wurde nun die ganz einfache Antwort formuliert:
„Ja, lieber Mensch, wer bist Du denn, dass Du mit Gott rechten willst? Spricht auch sein Werk zu seinem Meister: warum machst du mich also? Hat nicht ein Töpfer Macht, aus einem Klumpen zu machen ein Gefäss zu Ehren und das andere zu Unehren? Derhalben, da Gott wollte… kund tun seine Macht, hat er…getragen die Gefässe des Zorns, die da zugerichtet sind zur Verdammnis; auf das er kund täte den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefässen der Barmherzigkeit, die er bereitet hat zur Herrlichkeit.“
Im gleichen Sinne hatte Gott alle Fragen, die Hiob an ihn zu richten wagte, abgeschnitten und zu Hiob gesprochen:
„Ich will Dich fragen, lehre mich! Wo warest du, da ich die Erde gründete? … Will mit dem Allmächtigen rechten der Haderer?“ Und darauf gibt es in der Tat nur die Antwort Hiobs:
„Darum bekenne ich, dass ich habe unweise geredet, was mir zu hoch ist, und ich nicht verstehe“.
Wie ein fernes Echo dieser gläubigen Ehrfurcht vor dem Mysterium alles Seins klingt es, wenn Augustinus Jahrhunderte später etwas wiederholt, was damals ein bekannter Scherz gewesen sein muss:
„Wenn jemand fragt: Was Gott tat, ehe er Himmel und Erde schuf? …so antworte ihm:
Er bereitete die Hölle für diejenigen, die ihre Nase in solche tiefliegenden Fragen hineinstecken.“ :D ;)
Fabiano,
Plausibler ist einfach ein „etwas“ was schon immer war, ohne Anfang und Ende, weil ein NICHTS nicht IST und aus diesem „etwas“ ist alles hervorgegangen, aber jetzt hier bei diesem "etwas" gerade einen Gott (inkl. den kursierenden Beschreibungen) anzunehmen, wie es land auf und landab gemacht wird, ist am wenigsten plausibel und daher eine Rechtfertigung und Suche im Irrationalen und im schlimmsten Falle ein abgleiten in einen Moralismus als absttrakte Rechtfertigung des Richtigen. ;)
So gross ist unser Gott, mit Verstand nicht zu begreifen, …
Warum widersprichst Du Dich denn mit Deiner Aussage in dem Falle selbst, madmaxx99 und versuchst nun mit Deinem eigenen kleinen Verstand folgende Absolutheit zu proklamieren, was nichts anderes als ein Dogma und ebenso ein Trugschluss ist?
Gott ist allgegenwärtig, allmächtig und allwissend.
Wenn also „unser Gott“ mit Verstand nicht zu begreifen sei, ja dann sind sämtliche Aussagen über Gott, welche mit dem menschlichen Verstand proklamiert werden, völlig absurd und damit hinfällig… ~^
Und solange die Menschheit nicht zur Liebe selbst fähig ist, so bringt es sowieso nicht das geringste, sich mit dem menschlichen Verstand von einem imaginären Gott und seiner vermeintlichen grossen Liebe, zu träumen. Auch die gebetsmühleartigen und ständigen Wiederholung dieser Floskel, macht Gott dadurch nicht wahrer/lebendig oder etwas, dass dann tatsächlich auch IST, ausser in den Gedanken/Imagination vieler Artgenossen… ;)
Ist ja eine philosophische Frage, eine Frage das man Gott nicht zum Zorn reizt,…
Mit wirklicher Philosophie hat dies nicht viel am Hut madmaxx99, höchstens mit Pseudo- Philosophie, so wie die Religion stets versuchte die Philosophie als ihre Magd zu befehligen, was ihr zum Glück nie wirklich gelungen ist. :)
Zum anderen erinnert mich dieses Tabu (die Hinterfragung des Gedankenkonstruktes Gott) sehr an Paulus, der davon spricht, dass die Verderbtheit des Willens nur durch Gottes Erbarmen befreit werde und damit in seiner Gnade liegen würde, wem er sich verstockt und wem nicht, um die man sich also weder mit Wollen oder Laufen sich selber davon befreien könne und deklarierte die Verderbtheit des Willen als Sünde...
Da wo also die Sünde mächtig geworden ist, sei nun auch die Gnade umso mächtiger geworden. felix culpa, dies impliziert geradezu die Animation zur Sünde, also der Verderbtheit des Willens…
- Hier aber steht die Religion vor einem weiteren offensichtlichen Widerspruch zwischen einem allwissenden, allmächtigen Gott und dem, was Augustinus später die „Monstrosität“ des Willens nannte. Wie kann Gott diese menschliche Verderbtheit zulassen? Vor allem: wie kann er „beschuldigen“, wo doch keiner „seinem Willen widerstehen kann“?
Um nun also dieser (pseudo philosophischer) Frage auszuweichen, wurde nun die ganz einfache Antwort formuliert:
„Ja, lieber Mensch, wer bist Du denn, dass Du mit Gott rechten willst? Spricht auch sein Werk zu seinem Meister: warum machst du mich also? Hat nicht ein Töpfer Macht, aus einem Klumpen zu machen ein Gefäss zu Ehren und das andere zu Unehren? Derhalben, da Gott wollte… kund tun seine Macht, hat er…getragen die Gefässe des Zorns, die da zugerichtet sind zur Verdammnis; auf das er kund täte den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefässen der Barmherzigkeit, die er bereitet hat zur Herrlichkeit.“
Im gleichen Sinne hatte Gott alle Fragen, die Hiob an ihn zu richten wagte, abgeschnitten und zu Hiob gesprochen:
„Ich will Dich fragen, lehre mich! Wo warest du, da ich die Erde gründete? … Will mit dem Allmächtigen rechten der Haderer?“ Und darauf gibt es in der Tat nur die Antwort Hiobs:
„Darum bekenne ich, dass ich habe unweise geredet, was mir zu hoch ist, und ich nicht verstehe“.
Wie ein fernes Echo dieser gläubigen Ehrfurcht vor dem Mysterium alles Seins klingt es, wenn Augustinus Jahrhunderte später etwas wiederholt, was damals ein bekannter Scherz gewesen sein muss:
„Wenn jemand fragt: Was Gott tat, ehe er Himmel und Erde schuf? …so antworte ihm:
Er bereitete die Hölle für diejenigen, die ihre Nase in solche tiefliegenden Fragen hineinstecken.“ :D ;)
Fabiano,
Plausibler ist einfach ein „etwas“ was schon immer war, ohne Anfang und Ende, weil ein NICHTS nicht IST und aus diesem „etwas“ ist alles hervorgegangen, aber jetzt hier bei diesem "etwas" gerade einen Gott (inkl. den kursierenden Beschreibungen) anzunehmen, wie es land auf und landab gemacht wird, ist am wenigsten plausibel und daher eine Rechtfertigung und Suche im Irrationalen und im schlimmsten Falle ein abgleiten in einen Moralismus als absttrakte Rechtfertigung des Richtigen. ;)