Pierre Vogel: Seelenfänger und Hassprediger?

Ich find die Frage von n.i.n. garnicht so uninteressant. Ist doch kulturhistorisch zum. von wert, sowas zu wissen!
Und es wird da ja wohl eine plausible Antwort drauf geben ;)

Ich freue mich auf die Zeit vor dem Jüngsten Gericht...
Wo Isa (Jesus) a.s.
auf die Erde kommt und allen Menschen erklärt das der Islam der einzige Wahre Weg ist....

Leider führt Iblis der Teufel soviel Seelen bzw. Herzen in die Irre das sie wirklich einem Buch glauben, welches von Menschenhand umgeschrieben wurde und somit an autentizität verlor...

Ich empfehle nur JEDEM der wirklich nach Wahren Religion sucht...
Alle Weltreligionen zu vergleichen und abzuwegen welche ihm am wahrsten (wenn es so ein wort gibt ^^ ) erscheint...

ps. Jesus ist nicht GOTT...

@felixkrull

Drück ich mich so unverständlich aus? Zum Kopftuch hatte ich eigentlich keine Aussage gemacht.

@browneyesboy

Dann freu dich mal auf Jesus ohne Evangelium.

felixkrull

felixkrull schrieb:Ich find die Frage von n.i.n. garnicht so uninteressant. Ist doch kulturhistorisch zum. von wert, sowas zu wissen!

es ist schon so oft dazu gepostet worden. Wer nicht an eine Offenbarung glaubt, der glaubt halt nicht dran. Da gibt es eben unterschiedliche Sichtweisen.

Kann ja sein, daß hier schon oft dazu geposted wurde. Aber die Frage bleibt legitim und ich wiederhole sie hier doch einfach ganz dreist nochmal: Wo kommt das mit dem Kopftuch her? War das vorher schon Sitte in der Gegend ? Wo hat das seinen Ursprung?

Und was hat das jetzt mit "an die Offenbarung glauben" zu tun? Ist das Kopftuch irgendwo als existentiell für das Glaubensleben der Frau eingestuft?

An sich ist das Tragen des Kopftuchs definitiv in den Hadithen, und zwar in sicheren Hadithen hinterlegt. Da die Quellen des Islams außer der Quran auch die Sunna bilden, kann man sich auf diese im Fall des Kopftuchs berufen! Die Frauen des Propheten (a.s.) waren alle vollkommen verschleiert, allerdings war diese lediglich für die frauen des Propheten "Pflicht". Die vollkommene Verschleierung galt und gilt nicht als Pflicht, aber das Tragen des Kopftuches schon (wurde vom Propheten (a.s.) soweit ich weiß in einem Hadith erläutert.).

Ich habe eine Studie von einem Gelehrten, welcher alle dem Wortlaut nach sicheren und möglichen Belege aus Überlieferungen herangezogen hat.

Ergebnis: Das Kopftuch war nach dem "Schleiervers" obligatorisch, der Schleier scheint dominiert zu haben, es gibt aber auch Belege, dass der Prohet und andere Sahaba dem Wortlaut "ins Gesicht" von Frauen schauten -> Beleg, dass nicht ihr ganzes Gesicht verhällt gewesen sein kann.

Eine Hadith wird oft als Beweis für den Schleier herangezogen. Bei der Pilgerfahrt gilt diese Pflicht nicht. Die Hadith sagt sinngemäß: "Wenn die Pilgerfahrt vorbei ist, dann verschleiert euch!"
Nun gibt es aber im Koran und in der Sunna mehrere sprachlich analoge Beispiele, welche zeigen, dass hier wahrscheinlich gemeint ist:
"Wenn die Pilgerfahrt vorbei ist, dann könnt ihr euch wieder verschleirn!"

Analog dazu heißt es über die Jagt sinngemäß: Wenn die Pilgerfahrt zuende ist, dann jagt!
Logischerweise ist das kein Befehl,sondern die Erlaubnis zum Jagen

Über das Freitagsgebet heißt es im Koran: Wenn das Gebet vorbei ist, zerstreut euch!"
Auch hier ist kein Befehl gemeint, sondern: "Wenn das Gebet vorbei ist, dann ist kein Problem, wenn ihr euch wieder in alle Winde zerstreut und euren Geschäften nachgeht. Ihr könnt aber auch in der Moschee bleiben oder euch gegenseitig besuchen"

-> Die Hadith ist kein Beweis für den Schleier

Das Kopftuch als Pflicht ist in Schahallah genug, der Schleier ist freiwillig


Zur Frage von Felix: Ja es gab bereits vor dem Islam so etwas wie ein Kopftuch, da wurden aber Teile des Haarschopfs hinten freigelassen, und die Frauen trugen viel Schmuck und Ohrringe

Danke:)
Davor war es also nicht verhüllend, sondern schmückend, richtig?

auch ich danke
für deine koranische antwort

buddel

felixkrull schrieb:Davor war es also nicht verhüllend, sondern schmückend, richtig?

Wenn man sich die "Werbevideos" für den Hi- und Niquab anschaut ist das SCHEINBAR heute noch so. Also werden die "Perlen" geschützt indem sie mit unter "Perlen" verborgen werden. :|

felixkrull
dachte, das wäre nun hinlänglich bekannt.

Das Kopftuch hat eine spirituelle Funktion.
Wenn Du wirklich mehr darüber wissen willst, dann müsstes Du viele Gespräche mit Frauen führen, die sich diesem Weg angeschlosssen haben. Und auch hier wirst Du die verschiedensten Aussagen hören. Es gibt aber eine Tendenz: Sie fühlen sich beschützt. Das glaube ich sagen zu können.

Dass sich manche Frauen durch das Kopftuch unterdrückt fühlen, liegt in ihrer persönlichen Entwicklung begründet und diese Minderheit wird von den Medien hochgeputscht. (Wobei ich nicht sagen will, daß diese Auflehnung einfach abgetan werden kann, sondern in den richtigen Kontext gebracht werden sollte) Diese Frauen erscheinen mir zumeist generell unzufrieden in ihrem Auftreten, wenn ich das mal so sagen darf. Wenn es für manche eine nötige Befreiung ist, sich von erlittenem Unrecht zu lösen, dann verstehe ich das sehr gut. Ich kenne das auch z.B. unter streng erzogenen Katholiken.Aber es gibt eine Möglichkeit, sich mit dem Schicksal auszusöhnen, wenn man danach strebt. Und viele dieser Anti-Kopftuch-Damen wirken auf mich nicht so, als hätten sie sich ausgesöhnt oder darum bemüht, wirken zumeist nicht recht ausgeglichen. Das ist mein ganz persönlicher Eindruck. Unterdrückung der Frau findet leider überall statt und wir sind in einer Zeit, in der das nicht mehr gedultet werden kann. Dieser nötige Bewusstseinswandel findet auf den verschiedensten Ebenen statt.

Leider bemühen sich muslimische Männer nicht mehr darum, sich entsprechend den Vorgaben zu kleiden, sondern laufen in Schlips und Kragen oder Baseballjacken herum und lasten damit vorwiegend den Frauen auf, sich auch äusserlich kenntlich zu machen. Das ist nicht richtig!

"Leider bemühen sich muslimische Männer nicht mehr darum, sich entsprechend den Vorgaben zu kleiden, sondern laufen in Schlips und Kragen oder Baseballjacken herum und lasten damit vorwiegend den Frauen auf, sich auch äusserlich kenntlich zu machen. Das ist nicht richtig!"




Schlips und Baseballjacken sind zwar meine Sache nicht, aber die "Vorgabe" sagt nur, dass man keine enge Kleidung trägt, seinen Körper vom Nabel bis über die Knie bedeckt und einen Bart trägt, der aber nach einigen Schulen nicht Pflicht, sondern "erwartete Sunna" ist

Wichtig ist meiner Meinung nach, dass die Kleidung schlicht und nicht protzig ist

Und ja - Es wäre besser wenn sich die Männer kenntlich machen würden - auch für das eigene Selbstverständnis als Muslim



Ebenso gilt für die Frau letztlich nur die Vorgabe, den Körper außer Gesicht und Hände zu verhüllen und keine knallige Kleidung zu tragen. Ein einfarbiger Einheitsmantel wie er sich in denarabischen Ländern, auch in der Türkei immer mehr verbreitet, ist zwar vielleicht besser, aber nicht vorgeschrieben


Ich denke man sollte zwischen "Pflicht" und "Wünschenswert" unterscheiden

Man sollte auch dabei realistisch sein. Mir gefällt Jubba und Sarik (Turban) wunderbar, aber gibt es die Möglichkeit hier und beruflich sowas zu tragen? Leider nicht!

Das geht ja leider selbst in der Türkei und auch in vielen arabischen Ländern nicht in staatlichen Einrichtungen

al-chidr
so weit ich weiss gibt es ein Hadith, das zur Bekleidung rät, die sich unterscheidet

es gibt eine Jahrhunderte gewachsene Tradition der muslimischen Bekleidung, (von der mir auch nicht alles gefällt).
Ich mag jedenfalls nicht den Saudi-Stil. Da richte ich mich eher nach gemässigten Ottomanen.

Es ist für mich fraglich, ob es wirklich statthaft ist, hier eine Arbeit anzunehmen, bei der man gezwungen wird, die Sunnah zu vernachlässigen. Das muß jeder mit seinem Gewissen abmachen.

Ich persönlich würde jedem Muslim empfehlen, sein Heil besser in seinem Herkunftsland zu suchen. Eine Hijra aus Dunya-Gründen, da kann wohl nicht so viel Gutes dabei herauskommen.

al-chidr - Du weisst doch, was ich meine, jede muslimisch anständigt gekleidete Frau ist erkenntlich, die Männer laufen herum, wie sie wollen. Ausser ein paar alten Türken oder wieder diesen Einheits-Kaftan-Trägern, vor denen jeder reissaus nimmt, weil ja ein Bombengürtel drunter stecken könnte.

al-chidr schrieb:Das geht ja leider selbst in der Türkei und auch in vielen arabischen Ländern nicht in staatlichen Einrichtungen

ist das eine Feststellung, oder eine Entschuldigung

Ich denke, wenn während der Arbeit eine Kopfbedeckung getragen werden kann, dann ist das schon mal gut

bism@

Eine Kopfbedeckung ist für den Mann nur Sunna, nach überwiegender Meinung glaube ich nicht einmal Sunna eine Sunna deren Erfüllung ausdrücklich gewünscht ist/erwartet wird -
Auf der anderen Seite wäre es gut, wenn wir uns als Muslim kenntlich machen würden, da hast du Recht

Inschahallah kommt noch der Tag an dem ich den Mut habe, eine Taqiya zu tragen

PS: Der arabische "Einheits- Kaftan" gefällt mir gut, ist vor allem bei Hitze sehr bequem!
Aber die traditionelle osmanische Kleidung hat auch was ;)
Traditionell ist in den entsprechenden Gebieten beides ...

ich habe davon gehört, daß ein Zeuge vor dem Kadi nicht akzeptiert wurde, wenn er keine Kopfbedeckung trug. Glaube nicht, daß diese Handhabung sich ergeben hätte, wenn Rechtsgelehrte sich dagegen ausgesprochen hätten.
Diese Mißachtung der wichtigkeit einer Kopfbedeckung ist nach meinem Dafürhalten wieder eine Folge des Puritanismus, der aus Weisheit gewachsene Strukturen gerne ausmerzt und keinen Respekt vor Jahrhunderten zeigt. Daß es durch ihre Methoden nur schlimmer wird, das sieht man ja. (siehe die Plattmacherei von Janet ul Baqi)
Na, ich habe auch eine wunderschöne agytische Galabia, die ich nicht anziehe, weil ich mich nicht in diese Reihen einzuordnen gedenke, auch nur ansatzweise. Dann laufe ich lieber in bunter Pluderhose.