Tach zusammen !
Hier erst mal was über Milli Görüs!
http://www.im.nrw.de/sch/582.htmWir in Köln haben ein ähnliches Problemmit dem Bau einer Großmoschee, aber lest selbst.
Moschee-Streit verschärftsich
Köln - Das jüngste Beispiel für die Zuspitzung des Streits um den Bau derKölner Moschee lieferten am Dienstagabend Gegner aus dem rechten Lager bei einerPodiumsdiskussion im Stadtteil Ehrenfeld, wo die Türkisch-Islamische Union der Anstaltfür Religion (DITIB) demnächst ihre Zentralmoschee bauen will. Drei Mitglieder derrechten "Bürgerbewegung pro Köln" wurden des Saales verwiesen, nachdem derVersammlungsleiter aus ihren Reihen als "Nazi" beschimpft worden war.
Selbst inKöln, dessen Bewohnern seit jeher eine gewisse Sympathie für Übertreibungen nachgesagtwird, wird die Eskalation im Streit um die Moschee vielerorts nur noch mit Kopfschüttelnquittiert. Zwar befürworten die etablierten Ratsparteien CDU, SPD, Grüne und FDP genausowie die Linksfraktion das Bauvorhaben auf dem DTIB-Grundstück, auf dem ein 34 Meter hohenKuppelbau mit zwei 55 Meter hohen Minaretten, ein Gebetsraum für rund 2000 Gläubige undein frei zugänglicher Innenhof mitsamt Tiefgarage entstehen sollen. "Pro Köln" machtdagegen seit Monaten Front gegen die "Großmoschee" und gibt sich dabei als Sprachrohr derangeblich zahlreichen Moschee-Gegner unter den mehr als 100.000 Ehrenfeldernaus.
Prominenter Autor fordert Bau-Stopp.
Während diese Strategie für einerechtspopulistische Gruppierung kaum überraschend scheint, sorgten zuletzt Äußerungen desSchriftstellers Ralph Giordano zum Moschee-Bau für beträchtliches Aufsehen. Der84-Jährige forderte einen Stopp des Bauvorhabens, das er in einer TV-Diskussion des"Kölner Stadt-Anzeigers" ein "falsches Signal" nannte. "Die Integration ist gescheitert",befand der Publizist. Damit nicht genug: Im weiteren Verlauf der Sendung bezeichneteGiordano eine von oben bis unten verhüllte Frau als "menschlichen Pinguin". Zugleichdistanzierte sich der Holocaust-Überlebende nachdrücklich von den Rechtspopulisten, indemer "Pro Köln" als "lokale Variante des zeitgenössischen Nationalsozialismus"brandmarkte.
Mit Giordanos Äußerungen kam der Moschee-Streit mächtig in Fahrt.Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) kritisierte Stil und Wortwahl Giordanos als"wenig hilfreich". In einem offenen Brief an Giordano wandte sich die KölnerSPD-Bundestagsabgeordnete Lale Akgün gegen dessen Einschätzung, die Integration derMoslems sei gescheitert. "Die große Mehrheit der hier lebenden Menschen aus islamischenLändern ist sehr wohl angekommen."
"Pro Köln" zeigte Schriftsteller Giordanoan.
"Pro Köln" zeigte sich derweil zwar durchaus erfreut über die islamkritischenÄußerungen Giordanos, erstattete aber zugleich nach eigenen Angaben Strafanzeige gegenden Wahlkölner wegen dessen Nazi-Vorwürfen. Giordano seinerseits berichtete vonMorddrohungen gegen ihn aus dem radikalislamischen Lager - von Anrufen, in denen dieWorte "Moschee", "Allah" und "Tod" gefallen seien. Doch Giordano erhielt auch öffentlicheUnterstützung, und zwar von einem Kölner CDU-Politiker. "Giordano hat so recht", bekannteder stellvertretende Ehrenfelder Bezirksvorsteher Jörg Uckermann jüngst in der"Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Er spricht hier 80 Prozent der Leute aus derSeele."
Uckermann zählt zu den erklärten Gegnern des Baus am DITB-Hauptsitz, daser der Kölner Lokalpresse zufolge zuletzt mit einem "islamischen Disneyland" verglich.Dies wiederum rief am Mittwoch das Deutsch-Türkische Forum (DFT) dernordrhein-westfälischen CDU auf den Plan. Einerseits engagiere sich Uckermann "bei uns,andererseits zieht er mit 'Pro Köln' am gleichen Strang", schimpfte der Vorsitzende desDFT Mittelrhein, Hidayet Metin.
Zeit der Verständigung scheintvorbei.
Angesichts des eskalierenden Streits droht derweil in Vergessenheit zugeraten, dass es auch durchaus Zeichen der Verständigung im Tauziehen um den Moscheebaugab. So sammelte der katholische Pfarrer Franz Meurer von der Sankt-Theodor-Gemeinde inKöln-Vingst vor einigen Wochen bei einer Sonntagskollekte Geld für das Bauvorhaben.Kritikern hielt der Geistliche seinerzeit entgegen: "Mensch Leute, überlegt doch mal.Dadurch stärken wir doch die Vernünftigen." (Von Richard Heister, AFP) Moschee-Streitverschärft sich Moschee-Streit verschärft sich.
Hier noch ein interessanter Linkdazu:
http://www.welt.de/wams_print/article899656/Kulturkampf_um_Moschee_in_Koeln.htmlUnd so soll Sieaussehen:
http://blog.zeit.de/joerglau/wp-content/uploads/2007/05/moscheekoeln.jpgFazit:
Es geht hoch her, da keiner, besonders der in der Nachbarschaftlebenden Kölner dieses Monument haben will.
Riesenzoff ist vorprogrammiert!