Keine Religion ist perfekt!
08.03.2007 um 01:42
nini99
Dass die Bibel von Menschenhand geschrieben ist, ich denke dasstreitet
keiner ab :)
Ich möchte sie auch sicher nicht Verteidigen, nur macht manes sich
damit imho etwas zu einfach, wenn man es einfach so als Märchen abtut.
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Keine Religion ist perfekt!
08.03.2007 um 01:45
Nun wenn du also an Gott glaubst, aber auch der Meinung bist das das was in der Bibelsteht nicht wirklich richtig sein kann, Arche Noah, Adam und Eva usw. Ist dann dasChristentum nicht vielleicht die falsche Religion für dich? Dich mit den Worten ausdiesem "Märchenbuch" trauen, taufen und beerdigen zu lassen? Sonntag in der Kirche sichirgendwelche Phrasen anhören? Also ihc kann für mich sagen: Nein es ist nciht dierichtige
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Keine Religion ist perfekt!
08.03.2007 um 01:49
esMell
Hab ich gesagt, dass ich Christ bin? :)
Adam und Eva würde ich hiereine Sonderstellung einräumen, selbst die Bibel spricht nicht davon, dass es die einzigenMenschen waren, die zu der Zeit gelebt hatten.
Ich glaube eben, dass man dasGesamtbild als Metapher betrachten kann, wenn man es denn wünscht und es demnach nicht sosehr darauf ankommt ob es passiert ist oder nicht. Sprich wenn man Christ ist sollte dieTatsache, dass die Dinge nicht so passiert sind, keinen Unterschied machen müssen.
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08.03.2007 um 01:52
nini99
Stimmt, aber wo liegt nun das Problem? :) Dies ist doch bei sehr sehrvielen Werken so.
Ich bin eben der Meinung, dass die "Wahrheit" nicht so sehr vonBedeutung ist. Es geht eher darum gewisse Richtlinien zu haben, an die man sich haltenkann. Und die Bibel ist nun mal für viele Leute so eine Richtlinie.
Sofern man esnicht übertreibt (und ich kenne viele Christen die zwar streng gläubig aber auch absoluttolerant und weltoffen sind, in Sachen Sexualität und was weiß ich alles) ist ja nichtsschlechtes dabei.
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08.03.2007 um 01:56
Aber warum ist man dann Christ? Das Christentum baut nunmal auf die Bibel auf.
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08.03.2007 um 01:58
Naja meine Richtlinie sind dann eben die Gebrüder Grimm und ich glaube an die böse Hexe.Würde sich dann ja eigentlich nicht unterscheiden. Nur darin das die Gebrüder Grimmwirklich gelebt haben
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08.03.2007 um 02:05
esMell
Und die hat eben, ob Märchen oder nicht, einen gewissen Aussagegehalt.Daran halten sich die Leute fest. Macht es denn wirklich einen Unterschied ob dieGeschichte nun exalt der Realität entspricht oder einfach nur eine Geschichte ist, wennes nur auf die Aussage ankommt? Praktisch nicht.
Was tut denn ein Märchen, es istnichts Greifbares, es hat keine Realität, trotzdem übt es einen Einfluss auf unser Denkenaus.
Die Bibel spricht von Transzendenz, von Gott, einem Sinn oder was auch immer.Darin sehe ich durchaus eine gute Richtschnur, auch wenn die Meinung nicht jeder teilenmuss.
Wenn ein Märchen das auch leisten kann, wieso nicht..nur trifft ein Märchen fürgewöhnlich keine Aussagen über solche Dinge.
Die Gebrüder Grimm haben im Übrigengenauso gelebt wie die Autoren der Bibel ;)
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08.03.2007 um 02:18
Nun verstehst du, es ist doch so das man von "Glauben" spricht. Ich glaube aber nicht wasman mir da vorsetzt und daher spielt es für mich eine sehr große Rolle.
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08.03.2007 um 02:22
esMell
Jeder Mensch ist anders ;) - du teilst vermutlich auch nicht die Aussage,wenn ich das richtig verstanden habe? Sprich natürlich wird ein Atheist, ein Moslem,Hindu oder was auch immer da keinen tieferen Sinn drin sehen, man kann es aber, wie ichfinde, durchaus tun. Und genau dann ist es nicht relevant ob es passiert ist oder nicht.
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08.03.2007 um 02:42
Ich weiss das jeder Mensch anders ist, es kann auch jeder glauben was er möchte, nur ichtue es nicht weil ich Dinge realistisch hinterfrage und keinen Sinn darin sehe an etwaszu glauben was nicht existiert.
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08.03.2007 um 02:57
esMell
Nun ja, ob Gott nun existiert oder nicht, lässt sich anhand der Bibelsicher nicht festmachen. Im weitesten Sinne unterscheidet es sich ja von anderenmonotheistischen Religionen eher durch Kleinigkeiten oder unterschiedliche Auffassungen.Realistisch hinterfragen führt meiner Ansicht nach nicht unbedingt dazu, dass man esablehnt, jetzt nicht nur aufs Christentum bezogen.
Im Übrigen sehe ich durchaus einenSinn darin an etwas zu glauben, was nicht existiert, oder wovon nicht bekannt ist, ob esexistiert, sofern es dem jeweiligen Menschen helfen kann.
Ich für meinen Teil glaubez.B. dass die Existenz einen Sinn hat. Das ist wohl der kleinste gemeinsame Nenner, denich mit quasi jeder Religion teile.
Das Gegenteil kann ich nicht annehmen, egal wasnun der Wahrheit entspricht - denn wenn ich konsequent wäre, würde es in einem Sinnvakuumenden.
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08.03.2007 um 03:07
Ohne Frage ich akzeptier das. Wobei wir dann halt einfach mal bei der Frage sind,Existiert Gott? Ich habe da berechtigte Zweifel.
Wenn es einen Gott gibt, warum lässter soviel Unheil zu?
Wenn es einen Gott gibt, liebt er offenbar nur die Reichen. Dennwarum sonst trifft es meist nur die ärmsten der Armen? (Erdbeben, Tsunamis, usw.)?
Oder kann Gott gar nicht eingreifen? Was ist dann Gott wenn er die Welt erschaffenaber in ihr nicht Eingreifen kann?
Oder redet man sich damit am besten raus,seinen Glauben damit zu stützen das man sich einredet dass das alles nur eine "Prüfung"ist. Das ganze "Gott will die Menschheit auf die Probe stellen Bla bla"?
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08.03.2007 um 03:20
esMell
Nun es gibt verschiedene Gottesbilder, in der Tat. Gott muss ja nichtzwingend "persönlich" sein wie ihn die monotheistischen Religionen beschreiben. Vielefernöstliche Religionen bzw. Philosophien sehen in "Gott" eher die Gesamtheit, derenAusdruck jeder Mensch ist. Aber sei es nun Weltenseele, Schöpfer oder was auch immer, esbleibt immer eine Frage des Glaubens.
Sprich, was du Gott "vorwirfst" sind Dinge, dienicht prinzipiell gegen Gott sprechen, sondern das erst in Kombination mit anderenAnnahmen tun.
Kann Gott als Schöpfer z.B. nicht in die Welt eingreifen? EinGott, der nicht eingreifen kann oder will, lässt sich leicht "entwickeln". Pantheistischeoder panentheistische Ideen gehen davon aus, dass Gott in der Welt aufgegangen ist,zumindest zum Teil - also quasi eine Schöpfung. Er ist also die Welt und letztendlichwären wir alle ein Teil Gottes. Das "Leid" wäre also Teil der Erfahrung, die Gott macht.
Die Annahme, dass Gott nicht eingreifen kann beißt sich aber mit der Ansicht, er wäreallmächtig.
Vielleicht verstehst du ja worauf ich hinaus will. Eine Prüfung, ok -aber was will ein allmächtiger und allwissender Gott prüfen, wenn er die Antwort kennt,wenn er uns genau so erschaffen hat?
Leid auf der Welt? Ok, aber irgendwie passtdas nicht zu einem allmächtigen, allwissenden und allgütigen Gott. Wobei ich mich hierevtl. noch auf Diskussionen einlasse. Den ein Problem hat der Vorwurf. Objektives Leidund objektive Ungerechtigkeit gibt es nur dann, wenn es einen Maßstab gibt. Ohne Gott,höhere Wirklichkeit oder was auch immer gibt es aber einen solchen Maßstab nicht. Mitanderen Worten ich muss erst die Existenz von Gott annehmen um mich über Leid undUngerechtigkeit zu beschweren.
Für mich sind es vor allem die innderenWidersprüche, wobei letztendlich immer der Ausweg bleibt: Gottes Wege sind unergründlich.Ob das eine befriedigende Antwort ist muss aber jeder selbst wissen :)
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08.03.2007 um 03:42
esMell
Nun ja, es hat ja jeder das Recht zu glauben, was er/sie will. :)
Nur gibt es meiner Ansicht nach so viele verschiedene Philosophien und Religionen,dass man für ein "es gibt keinen Gott" nicht nur das monotheistisch-christliche Bild alsBeispiel nehmen sollte. Eben weil es für die Frage nach Gott in meinen Augen relativbelanglos ist, wie eine einzige Religion, ein einziges Gottesbild, dabei abschneidet.
Ich bin aber ohnehin der Auffassung, dass ein "falscher" Glaube nicht zu ewigerVerdammnis führt - mehr noch, dass es einen "falschen" Glauben garnicht geben kann,sofern man ihm aus Überzeugung angehört - aber das ist ja ein anderer Punkt ;)
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08.03.2007 um 03:45
Ja ich nehm dies mal als Schlusswort da ich da in dem Punkt mit dir definitiv einerMeinung bin und nichts entgegen setzen kann.
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