Fastenzeit im Christentum
21.02.2007 um 21:24
im gegen satz zu dir bin ich kein konventit ,sondern schon seit meine vorfahren moslem."
Fühle mich jetzt auch tief beleidigt ;)
melden
Fastenzeit im Christentum
21.02.2007 um 22:19
Siehe da, gibt es im Islam etwa eine Zweiklassengesellschaft ala "Geborener" und"Zugereister"?
melden
Fastenzeit im Christentum
22.02.2007 um 00:38
greenline
Leider habe ich noch keine Aussage von Dir, ob Du etwas von derFastenpraxis der Propheten aus den Überlieferungen Deiner Tradition weisst, die imJudentum, Christentum und Islam benannt werden.
Stereotype gibt es doch genug. (Fast)jeder weiß doch mittlerweile, daß es gewisse Unterscheidungen in den abrahamitischenReligionen gibt. Kann man nicht mal nach Gemeinsamkeiten suchen, die schließlich einespirituelle Dimension erfassen, die alle Menschen guten Willens verbindet. Diese ewigeAbgrenzerei (nicht persönlich nehmen,generell gesprochen) grenzt doch schon an eineProfilneurose.
Gerade das Fasten ist eine Glaubenspraxis, die wirklich fast alleReligionen/spirituellen Wege verbindet. Es liegt doch nahe, daß man Menschen soanspricht, so daß sie sich für das Fasten interessieren lernen.
Diese Erfahrung istgrundlegend für eine spirituelle Entwicklung.
Das Fasten ist für das Ego der besteLehrmeister.
Dieser Thread gäbe die Möglichkeit, über Erfahrungen damit zuberichten, anstatt sich zu kabbeln.
Wenn Ihr darauf einsteigen wollt, trage ichmeinen Teil bei.
melden
Fastenzeit im Christentum
22.02.2007 um 01:24
>>Siehe da, gibt es im Islam etwa eine Zweiklassengesellschaft ala "Geborener" und"Zugereister"? <<
Nein, elhamdulillah. :)
melden
Fastenzeit im Christentum
24.02.2007 um 16:22
Umkehr - was ist das?
Die Fastenzeit oder auch österliche Bußzeit genanntbeginnt am Ende dieses Monats. Da scheint es mehr als angebracht, sich damit zubeschäftigen, was Umkehr ist und wie sie das Leben bestimmen soll. Vor dem geistigen Augeerscheint deutlich und manchmal bedrückend der erhobene Finger, der unbeugsam aufVerzicht und geistige Einkehr hinweist.
Aber Umkehr soll hier nicht zuerst denmoralisch hinweisenden Aspekt betonen, sondern im Hinblick auf die kommenden Tage undWochen ihre wegweisende Bedeutung aufzeigen.
Jeder, der auf seine Lebenszeitzurückblickt, findet auf diesem Weg Lebenszeichen wieder, die ihn wesentlich geprägt,aber durch manche Ereignisse, Sorgen und einschneidende Umstände mehr und mehr bei ihm anBedeutung verloren haben oder gar in Vergessenheit geraten sind.
In den erstenWochen des neuen Jahres gibt der neugierig hoffnungsvolle Blick in die kommende ZeitGelegenheit, unter die Oberfläche des je eigenen Lebens zu steigen, sich auf die Suchenach diesen Zeichen zu machen und sein jetziges Verhalten an ihnen zu überprüfen. Ichdenke, wir werden rasch unsere Kinder- und Jugendzeit vor Augen haben, die Liebe undTreue unserer Eltern, die wir ohne Misstrauen auf eventuelle Brüche und Enttäuschungenerleben durften. Da war der Glaube an das lebendige Wort Gottes in einer lebendigenKirche, in der Gestalt der begeisternden Gemeinde, in der Einheit von Priestern undGläubigen.
Hier setzt die Umkehr an als eine Rückschau besser noch als einRückgriff auf das prägende Erlebte in der Vergangenheit. Prägt mich das Wort Gottes noch,wenn ich es höre oder lese? Lass ich mich auf seine Weisungen und Wege ein, ohne es zurelativieren und mich auf eventuelle Folgen hin abzusichern?
Gott spricht zu mirund ich höre zu und werde gewandelt und geformt! Ich will mich dem Erlebnis öffnen. Habeich mich von der Kirche, der Gemeinschaft der mit - mir - Glaubenden nach und nachgetrennt, weil ich mit Entscheidungen der Institution, von Papst, Bischöfen und demPfarrer vor Ort nicht einverstanden war? War es nicht eher ein verkappter Egoismusgepaart mit gleichgültiger Bequemlichkeit, der meine frühere Begeisterung langsamverlöschen ließ und mich aus der Gemeinschaft des Betens und Feierns ausschloss?
Meine Schwestern und Brüder brauchen mich auch in meinem schwachen Glauben undbrüchigen Gebet. Ich wende mich ihnen wieder zu, lege mein Herz in ihre Mitte, damit siemit meinem Stück Leben lebendige Gemeinschaft sein können.
Misstrauen undEnttäuschungen werden immer wieder auftauchen, aber die Liebe und Treue Gottes in derBegegnung mit den Menschen mahnen mich wieder zur Umkehr, d.h. das lichte Ziel wieder inden Blick zu nehmen.
Die Monatsmeditation für den Februar 2007 schrieb
PaterBasilius Ullmann
melden
Fastenzeit im Christentum
24.02.2007 um 17:01
Ich faste auch einmal im Jahr, 3- 4 Wochen lang, wirklich nur trinken und nichts essen,kein Alkohol keine Zigaretten, die Gifte werden regelrecht rausgeschwemmt. Danach ist eswirklich eine Freude, es geht einem wirklich sehr gut. Ich faste gerne, aber dann wannich es will.
melden
Fastenzeit im Christentum
24.02.2007 um 17:43
dorfpfarrer
hast Du das jetzt verfasst oder ist das wieder c&p auf die Schnelle?
melden
Fastenzeit im Christentum
24.02.2007 um 17:45
Fasten in einer Gemeinschaft wirkt sehr stark. Vordergründig ist es der physischeVerzicht, was im 'Hintergrund' wirkt, ist viel stärker.
melden
Fastenzeit im Christentum
24.02.2007 um 18:05
Es ist auch ein Mittel um das Ego zu zähmen und dann arbeitet das geistige Herz nochintensiver....
melden
Fastenzeit im Christentum
18.03.2007 um 15:34
In vielen Menschen und Familien ist der Zugang zum größten Fest der Christenheit völligverloren gegangen. Sie kennen den Sinn von Ostern nicht und auch das Verständnis derdeutenden Bräuche ist dem Bewusstsein geradezu entschwunden. Der Hl. Paulus sagt imKorintherbrief (1 Kor 15, 15): “Ist Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsereVerkündigung leer und euer Glaube sinnlos”. Die leibliche Auferstehung Jesu bildet alsodas Fundament unseres gesamten Glaubens. In dieser gläubigen Gewissheit wird im Folgendender Sinn der österlichen Bußzeit sowie die Feier der Kar- und Ostertage mit seinemBrauchtum verdeutlicht und für die Familie als Hauskirche verlebendigt:
Osternist (mit Pfingsten) das älteste Fest der Christenheit. Es erwuchs aus dem jüdischenPascha-/Pessach-Fest. Auch der Name des Osterfestes wird in den meisten Sprachen mit demWortstamm Pascha (sprich: Pas-cha) gebildet.
Das größte Fest der Christenheitist das Hochfest der Auferstehung des Herrn, so der Name des Ostersonntags. Die Kirchehat ein neues Pascha: Christus ist das neue, wahre Osterlamm. Er hat uns durch seinen Toderlöst. Er führt uns in die wahre Freiheit.
Am Schluss dieser Ausführungeneinige Worte über den Sinn und die heilende Wirkung christlichen Fastens, entnommen denBetrachtungen von Romano Guardini über das 40 tägige Fasten Jesu (in: R. Guardini, DerHerr)
"Zuerst wird nur der Mangel gefühlt. Dann verschwindet das Verlangen nachNahrung und es kommt je nach Kraft und Reinheit der betreffenden Natur durch eine langeReihe von Tagen nicht wieder. Wenn der Körper keine Nahrung erhält, zehrt er von seinemeigenen Bestand. Zugleich geht beim Fasten etwas innerliches vor sich. Der Körper wirdgleichsam aufgelockert, der Geist wird freier. Alles löst sich, wird freier. Last undHemmung der Schwere werden weniger empfunden. Die Grenzen der Wirklichkeit kommen inBewegung. Der Raum der Möglichkeiten wird weiter. Der Geist wird fühliger. Das Gewissenwird hellsichtiger, feiner mächtiger. Das Gefühl für geistige Entscheidung wächst."
melden
Fastenzeit im Christentum
18.03.2007 um 20:44
Ich kenne fast niemanden mit christlichem Glauben der richtig fastet.
melden
Fastenzeit im Christentum
19.03.2007 um 04:55
Das Fasten ist das stärkste Werkzeug im Umgang mit dem Ego.
melden
Fastenzeit im Christentum
20.03.2007 um 15:33
Dorfpfarrer - ich dachte immer, Ostern ist ein altes heidnisches Fest, das diechristliche Kirche zu ihrem Zwecke verfremdet hat - genauso wie Weihnachten das Fest derKelten und Germanen zur Wintersonnenwende bereits bekannt war - die Kirche hat es dann 3Tage nach hinten verschoben und die Geburt Jesu damit in Zusammenhang gebracht - dieZeitrechnung beginnt nicht mit Christi Geburt - und Fasten gabs ja schon zu allen Zeiten,vor allem haben die Menschen gefastet, wenns wirklich nichts zum beissen gab und werfastet kann nicht arbeiten - also nicht wirklich was fürs Volk, sondern nur für solchedie Zeit und Muse haben
melden
Fastenzeit im Christentum
20.03.2007 um 16:30
Wuodan - das dürfen die machen, die es meinen tun zu müssen, die anderen haben keine Zeitdafür und ausserdem hängt man es im Christentum nicht so an die großte Glocke wie imIslam - dort heißt ja Fasten nichts anderes als Essen nach Sonnenuntergang, die werden daja teilweise noch ganz schön Fett dabei, wennze immer kurz vorm Schlafen zuschlagen - undvor Sonnenaufgang muss nochmal tüchtig nachgestopft werden, damits den Tag über hält :) - korrigiert mich wennz nicht so sein sollte
melden
Fastenzeit im Christentum
03.04.2007 um 17:45
Hallo,
habe mal eine Frage an euch. Und zwar habe ich gerade angefangen zuFasten.
Leider habe ich ganz vergessen, dass ich Mittwoch eine wichtige Prüfung habe.
Was würdet ihr machen? Fastenkur abrechen? Aber dann müsste ich wieder von
vorne anfangen. Wird die Konzentration durch das Fasten geschwächt? Oder
glaubtihr, sollte ich wenigstens vorher einen Apfel essen?
melden
Fastenzeit im Christentum
03.04.2007 um 18:07
Ja richtiges Fasten heisst für mich eine Woche oder ein paar tage nichts zu essen wennich zwischendurch etwas essen sollte ja was soll ich den dazu sagen.Auch wenn mann nichtfastet entwendet der Körper zuerst die Stoffe aus dem Körper die gespeichert sind ,nach 3Wochen glaube ich gelesen zu haben ist der Körper mit neuen Stoffen ersetzt oderangereichert.Bis um 18:00 Uhr ist der stoffwechsel am produktivsten und sollteproteinreich sein ,alles was aus Kohlenhydrate(zucker) besteht wird ab diesen Zeitpunktnicht mehr umgewandelt oder als das Gefärliche fett gespeichert.
melden
Fastenzeit im Christentum
03.04.2007 um 18:11
Und das kann aus sportlicher und Medizinischer sicht nicht gesundheitsfördernd sein.
melden
Fastenzeit im Christentum
03.04.2007 um 18:21
In meinem engsten Familienkreis wird nur in der Karwoche gefastet. Wir verzichtenjedoch nur auf Fleisch und auf sonst nichts.Am Karsamstag gibts dann, nach eine Weihe,gesegnetes Essen.
Am Abend wird dann der Osterhaufen angezündet.
melden
Fastenzeit im Christentum
03.04.2007 um 18:57
Es geht nur darum, dass ich mich in ein paar Jahren ärgern könnte, weil ich für
diese Prüfung eine schlechte Note bekommen habe, weil ich mich auf Grund des
Fastens nicht genügend konzentrieren konnte.
Aber vielleicht kann man sich jakonzentrieren. Das ist meine eigentliche Frage.
Was denkt ihr?
melden
Fastenzeit im Christentum
04.04.2007 um 13:44
musst mal den Dorfpfarrer fragen, der kennt sich damit aus - man behauptet ja das FastenKörper und Geist reinigt - also sollte es nicht Schaden vor einer Prüfung nicht zu essen,wennz aber ne Radikalkur ist mit Schwindel- und Ohnmachtsanfällen halt ich da nix von -es steht übrigens auch nirgends geschrieben das der Mensch nicht essen soll (ausser beiden Frommen, die sich dadurch ein Überlegenheitsgefühl anderen gegenüber vortäuschen) -also wölkchen, von mir aus musst nicht hungern, aber nen Döner oder nen McDoppelWhopperwürde ich eher den Fischen füttern und zwar bevor ich ihn gegessen habe, nicht erstdanach :)
melden