Luuuki
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Entschuldigung für "die Hölle"!
04.09.2015 um 15:34Hallo Zusammen,
ich bin Christ und neu hier im Forum.
Ich weiß, der Titel klingt ziemlich krass, aber er bringt ganz gut zur Geltung was ich hier beitragen möchte.
Und zwar möchte ich mich für "die Hölle" entschuldigen. Und zwar meine ich die Hölle, in die Christen auch heute noch Menschen reinwerfen, ohne Verstand. Ich habe selbst lange nicht verstanden, was die Hölle eigentlich ist und muss auch sagen, dass sie für mich immer noch ein Mysterium darstellt. Ich selbst habe mich damals auch aus Angst vor der Hölle für ein Leben mit Jesus entschieden. Kein Wunder, dass ich mir immer Sorgen gemacht habe und genau so doof mit anderen über die Hölle geredet habe, wie es mir eingeredet wurde.
Je mehr ich mich aber mit dem Thema beschäftige, desto mehr verstehe ich, was "die Hölle" eigentlich ist und nicht das was diverse Christen daraus gemacht haben. Wie können wir Christen einerseits von einem liebenden Jesus sprechen, der dich frei machen kann. Wie können wir sagen, dass es eine freie Herzensentscheidung ist ihm zu folgen und dann hinterher zu schmeissen "Achso, ansonsten kommst du in die Hölle (meistens mit der Vorstellung von ewigen Qualen)"? Es tut mir so unendlich Leid was da in der Kirchengeschichte entstanden ist und heute auch noch in "modernen" Freikirchen gelehrt wird.
Wenn wir in die Bibel schauen (woran Christen ja eigentlich glauben), sehen wir dass Jesus niemals über die Hölle mit Nichtgläubigen spricht. Er redet nur mit den Pharisäern (die damals am höchsten angesehensten Gläubigen überhaupt) darüber und verwendet dabei das Wort "Gehenna", was ein real existierender Ort ist, in dem früher Leichen verbrannt wurden und ein nicht aufhörendes Feuer brannte, daher auch unsere Vorstellung mit dem Feuer und so. Jesus redet aber nicht direkt in Bezug auf etwas was nach dem Tod kommt, sondern er redet mit ihnen darüber als eine Metapher dafür, dass wenn wir sündigen uns in die Hölle (nach Gehenna) begeben. Also einen Ort der ekelhaft ist, der stinkt, wo eigentlich keiner sein will. Es geht Jesus also gar nicht im etwas was nach dem Tod passiert, es geht ihm darum, was heute in unserem Leben schon real ist.
Viele Christen sehen Jesu Worte oft als Regeln, die man befolgen muss. Es geht Jesus aber darum, Menschen aus ihrer Hölle zu holen. Aber nicht um etwas was nach dem Tod beginnt, sondern etwas, dass schon jetzt ganz real ist. Wir Menschen können doch gar nicht aufhören zu sündigen, aber Jesus möchte uns befreien, er möchte uns verändern. Genau so wie es in vielen Bereichen meines Lebens "die Hölle" gibt, genau so fängt jetzt auch schon das Reich Gottes an und nicht erst nach dem Tod. Das sagt Jesus auch.
Wenn Christen über etwas reden, dass nach dem Tod ist, dann reden sie über etwas, dass sie nicht kennen. Was sie aber kennen, sind die Dinge hier auf Erden, wo Jesus sie frei gemacht hat und machen kann.
Ich möchte als Christ nie wieder aktiv mit Nichtchristen über das Leben nach dem Tod reden. Ich möchte mit ihnen darüber reden, dass es einen liebenden Retter namens Jesus gibt, der sie aus all ihrem Versagen, ihrer Wut, ihrer Angst und ihrer Schwachheit befreien kann. Wenn du Jesus darum bittest, vergibt er dir alles und wird dein Leben verändern. Das ist das Evangelium.
Amen.
ich bin Christ und neu hier im Forum.
Ich weiß, der Titel klingt ziemlich krass, aber er bringt ganz gut zur Geltung was ich hier beitragen möchte.
Und zwar möchte ich mich für "die Hölle" entschuldigen. Und zwar meine ich die Hölle, in die Christen auch heute noch Menschen reinwerfen, ohne Verstand. Ich habe selbst lange nicht verstanden, was die Hölle eigentlich ist und muss auch sagen, dass sie für mich immer noch ein Mysterium darstellt. Ich selbst habe mich damals auch aus Angst vor der Hölle für ein Leben mit Jesus entschieden. Kein Wunder, dass ich mir immer Sorgen gemacht habe und genau so doof mit anderen über die Hölle geredet habe, wie es mir eingeredet wurde.
Je mehr ich mich aber mit dem Thema beschäftige, desto mehr verstehe ich, was "die Hölle" eigentlich ist und nicht das was diverse Christen daraus gemacht haben. Wie können wir Christen einerseits von einem liebenden Jesus sprechen, der dich frei machen kann. Wie können wir sagen, dass es eine freie Herzensentscheidung ist ihm zu folgen und dann hinterher zu schmeissen "Achso, ansonsten kommst du in die Hölle (meistens mit der Vorstellung von ewigen Qualen)"? Es tut mir so unendlich Leid was da in der Kirchengeschichte entstanden ist und heute auch noch in "modernen" Freikirchen gelehrt wird.
Wenn wir in die Bibel schauen (woran Christen ja eigentlich glauben), sehen wir dass Jesus niemals über die Hölle mit Nichtgläubigen spricht. Er redet nur mit den Pharisäern (die damals am höchsten angesehensten Gläubigen überhaupt) darüber und verwendet dabei das Wort "Gehenna", was ein real existierender Ort ist, in dem früher Leichen verbrannt wurden und ein nicht aufhörendes Feuer brannte, daher auch unsere Vorstellung mit dem Feuer und so. Jesus redet aber nicht direkt in Bezug auf etwas was nach dem Tod kommt, sondern er redet mit ihnen darüber als eine Metapher dafür, dass wenn wir sündigen uns in die Hölle (nach Gehenna) begeben. Also einen Ort der ekelhaft ist, der stinkt, wo eigentlich keiner sein will. Es geht Jesus also gar nicht im etwas was nach dem Tod passiert, es geht ihm darum, was heute in unserem Leben schon real ist.
Viele Christen sehen Jesu Worte oft als Regeln, die man befolgen muss. Es geht Jesus aber darum, Menschen aus ihrer Hölle zu holen. Aber nicht um etwas was nach dem Tod beginnt, sondern etwas, dass schon jetzt ganz real ist. Wir Menschen können doch gar nicht aufhören zu sündigen, aber Jesus möchte uns befreien, er möchte uns verändern. Genau so wie es in vielen Bereichen meines Lebens "die Hölle" gibt, genau so fängt jetzt auch schon das Reich Gottes an und nicht erst nach dem Tod. Das sagt Jesus auch.
Wenn Christen über etwas reden, dass nach dem Tod ist, dann reden sie über etwas, dass sie nicht kennen. Was sie aber kennen, sind die Dinge hier auf Erden, wo Jesus sie frei gemacht hat und machen kann.
Ich möchte als Christ nie wieder aktiv mit Nichtchristen über das Leben nach dem Tod reden. Ich möchte mit ihnen darüber reden, dass es einen liebenden Retter namens Jesus gibt, der sie aus all ihrem Versagen, ihrer Wut, ihrer Angst und ihrer Schwachheit befreien kann. Wenn du Jesus darum bittest, vergibt er dir alles und wird dein Leben verändern. Das ist das Evangelium.
Amen.