Hare Krishna
@lernender Ich setze mal einen Artikel von dieser Webseite ein er beschreibt die vedische Sicht von Engel und Teufel..
http://veda.aayurveda.de/surasura.htmlGötter (Engel) und Dämonen (Teufel)
"Wir alle wissen, daß es keine Götter gibt" las ich kürzlich auf einer Webseite und wenig später hörte ich den gleichen Satz sogar im Radio. In dieser Aussage werden zwei Behauptungen gemacht: 1. es gibt keine Götter und 2. wir alle wissen das. Worauf stützen Leute, die solche Aussagen machen, ihre Behauptungen? Woher wissen sie, was 6 Milliarden Menschen wissen oder nicht wissen oder wen meinen sie mit "wir alle"? Die Aussagen dieser Webseiten jedenfalls stützen sich auf die vedischen Schriften.
Das Universum ist von 8.400.000 Lebensformen bevölkert. Es gibt 900.000 Formen von Wasserlebewesen, 2.000.000 Pflanzenarten, 1.100.000 Millionen Formen von Insekten, 1.000.000 Arten von Vögeln, 3.000.000 Tierarten und 400.000 menschliche Formen. Sie werden geboren aus Eiern, Samen, Schweiß, Exkrementen und Gebärmüttern.
Zu den menschlichen Formen gehören Menschen, Devas (Halbgötter), Daityas (Dämonen), Rakshasas (Menschenfresser), Yaksas, Caranas, Bhutas, Pretas (Geister), Vidyadharas, Kinneras, Kimburushas, Siddhas, Gandharvas, Apsaras und andere. All diese Lebensformen existieren auf verschiedenen Planeten im Universum (lokas - Kinnera-loka, Siddha-loka, Gandharva-loka etc.) in drei Hauptwelten - himmlische Planetensysteme, mittlere Planetensysteme und höllische Planetensysteme.
Die Lebensformen sind verschiedene Bedeckungen der spirituellen Seele, Werkzeuge zur Erfüllung ihrer materiellen Wünsche, bestehend aus verschiedenen Kombinationen der 24 Elemente mahābhūtas, manas, etc. Jenachdem welche Wünsche ein Lebewesen in der menschlichen Lebensform entwickelt und kultiviert, bekommt es von der materiellen Natur einen entsprechenden Körper zur Verfügung gestellt.
Die menschlichen Lebensformen sind speziell für Selbstverwirklichung und Gotteserkenntnis bestimmt; in den anderen Lebensformen besteht diese Möglichkeit nicht. Menschen, die diese Möglichkeit nicht nutzen, werden in den Schriften mit Leuten verglichen, die einen großen Schatz besitzen, diesen aber nicht nutzen, also mit Geizhälzen.
Von der menschlichen Form kann die spirituelle Seele aufwärts oder abwärts im Evolutionszyklus steigen. Das hängt von den Neigungen ab, die ein Mensch unter dem Einfluß der drei guṇas (sattva, rajas und tamas) entwickelt. Wer sich in seinem Denken und Handeln hauptsächlich von tama-guṇa, der Erscheinungsweise der Unwissenheit, beeinflussen läßt, wird nach dem Tod in niederen Lebensformen wiedergeboren. Ist die Seele erst einmal von der menschlichen Form in eine tierische Form hinabgestiegen, muß sie im allgemeinen durch 8.000.000 Lebensformen wandern, bevor sie wieder einen menschlichen Körper erhält.
Die Haupthalbgötter - Indra (der Himmelskönig), Varuna (Gottheit der Gewässer), Agni (Gottheit des Feuers), Surya (der Sonnengott), Vayu (Gottheit des Windes), Candra (Mondgott) und andere - regeln als Glieder und treue Diener des Höchsten Herrn zusammen mit ihren Helfern verschiedene Vorgänge im Universum.
Von Zeit zu Zeit kämpfen mächtige Dämonen mit ihren Heerscharen gegen die Halbgötter um die Macht im Universum. Manchmal sind die Dämonen siegreich. Dann herrschen auf der Erde und anderen Planeten chaotische Zustände. In den Puranas und im Mahābhārata wird von solchen Schlachten erzählt. Wenn die Halbgötter schwächer sind als die Dämonen, suchen sie in ihrer Bedrängnis Zuflucht bei Śrī Viṣṇu. Mit Brahmā an der Spitze begeben sie sich zum Milchozean, wo auf der Svetadvipa genannten Insel Śrī Viṣṇu auf seinem Schlangebett, Ananta-Sesa, ruht. Der Höchste Herr ist zwar unparteisch, dennoch hilft er den Halbgöttern, da sie bei Ihm Zuflucht suchen, Ihm ergeben sind und seinen Anordnungen Folge leisten.
Entsprechend den Eigenschaften ihrer Natur, werden Menschen in Bhagavad-gītā u.a. vedischen Schriften in göttliche und dämonische Naturen unterteilt. Wahrhaftigkeit, Selbstbeherrschung, die Entwicklung von spirituellem Wissen, Entsagung, Gewaltlosigkeit, Freundlichkeit, Barmherzigkeit, Sauberkeit u.a. sind Eigenschaften der göttlichen Natur.
Stolz, Zorn, Betrug, Ignoranz, Unbarmherzigkeit, Gewalttätigkeit, Härte etc. sind Eigenschaften der dämonischen Natur.
Das Hauptmerkmal der göttlichen Naturen ist, daß sie die Oberhoheit des Höchsten Herrn akzeptieren, während die dämonischen Naturen dies nicht tun. Die Halbgötter und andere menschliche Wesen auf den höheren Planetensystemen sind Geweihte des Höchsten Herrn, während die Dämonen die Persönlichkeit des Herrn verleugnen.
Die Halbgötter, aber auch Menschen mit göttlicher Natur, werden devas oder suras genannt und die Dämonen asuras oder daityas. Menschen mit dämonischer Natur können die Eigenschaften von devas entwickeln, wenn sie sich dem Höchsten Herrn ergeben. Und man kann auf den himmlischen Planeten unter Halbgöttern wiedergeboren werden, wenn man ein rechtschaffenes Leben führt und die Devas mit Opfern verehrt.