@styx Nachtrag: Okay - kommt darauf an wie man Lebensqualität definiert.
Freizeit haben diese Arbeiter kaum noch - ob sie die allerdings vorher als Landarbeiter und Bauern hatten sei mal dahingestellt.
Frische Luft gibts auch nur noch selten
uswusf
Was sie aber haben ist ein Einkommen und das liegt deutlich über dem was man üblicherweise dort verdient (vor einigen Jahren waren das in China mal ca das 50fache eines Bauern, heute ist diese Spanne angebl. noch größer geworden - hab aber leider keine Zahlen dazu). Und eben das ist der Anreiz für diese Leute.
Es stellt sich die Frage ob es nicht deutlich besser ist ausgebeutet zu werden als arbeitslos zu sein (und nach dem Aufwachen nicht zu wissen ob man an diesem Tag etwas zu essen bekommt)
Zweifelsohne ist beides nicht erstrebenswert, aber ich würde erstmal dem Überleben den Vorzug vor Verhungern geben. Du nicht?
Wie schon angedeutet. Die wissen schon warum sie sich in diese Ausbeuterei begeben. Die Alternativen sind deutlich weniger erstrebenswert.
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Grundsätzlich muss man feststellen, dass speziell in China ohnehin ein Wandel stattfindet. Die Zeiten der reinen Billigstproduktionen sind größtenteils vorbei - inzwischen hat man verstanden dass der Kunde Wert auf Qualität (allen voran wenn der Kunde selbst ein Unternehmen ist und Qualität weiterverkaufen möchte) legt.
(Das bedeutet aber nicht zwangsläufig dass nicht auch weiterhin Billigstklamotten hergestellt werden - solange es einen Nachfragemarkt gibt wird dieser auch bedient)
Damit verbunden ist ein Ende der reinen Wanderarbeiterschaft in China, inzwischen hält man auch mal auch gerne mal seine Belegschaft aufgrund des erworbenen Know Hows.
Die Einkommen steigen (zwar langsam, aber immerhin), es werden vernünftige Unterkünfte gebaut und zur Verfügung gestellt, es gibt betriebseigene Kindergärten und Schule damit die Eltern nicht das ganze Jahr lang von den Kindern getrennt sind, es gibt Freizeitangebote in den Fabrikgeländen...
Speziell in China tut sich da einiges.
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