@jafraelJa ok. im Westen ist das Verhältnis wahrscheinlich noch bisserl anders.
Ich sagte ja auch nicht alle aber viele und Ausnahmen bestimmen die Regeln.
Klar für die Sozialhilfeempfäger ändert Hartz IV eigentlich nichts weiter, manchmal sogar das Gegenteil, aber eben zu Lasten der bisherigen ALH-Empfänger. Dafür können die Sozis natürlich nichts, aber eben der Staat.
Diese elende Gleichmacherei in allen Bereichen und Steuerklassen zieht sich nun auch hier weiter. Wer mehr verdient muss mehr abgeben und kommt am Ende quasi auf dasselbe raus, wie der der weniger verdient.
Wo soll da noch Motivation entstehen?
Ich spreche jetzt vorallem vom Durchschnittsarbeiter, nicht von Reichen oder hochdotierten. Aber selbst die erreichen ja schnell den Höchststeuersatz, nur diese legen ihr Geld im Ausland an und entgehen somit dem Fiskus weitestgehen. Am kleinen Mann bleibts dann wie immer wieder hängen.
Wie auch immer, zurück zum Thema:
Durch die 1,- oder 2,- € Jobs wird für die betroffenen ALG II Empfänger keine Altersversorgung aufgebaut. Um eine Altersversorgung z.B. für einen Single aufzubauen, muss man 45 Jahre lang zu einen Stundenlohn von 9,50 Eus arbeiten, damit man über dem Sozialhilfeniveau liegt.
Und aufgund der vielen Arbeitslosen und der daraus resultierenden Lücken im Arbeitsleben, werden die Menschen niemals 45 Arbeitsjahre erreichen, so das man nicht von 4,5 Mio. sondern von 10-12 Mio. Menschen, in 15 Jahren ausgehen kann, die vielleicht noch bis zum 85 Lebensjahr dem Staat auf der Tasche liegen.
Ein Minijob z.b. bringt ca. 400€, von denen dann 60€ bei den Hilfeempfängern bleiben dürfen. 400€-60€ = 340€ die auf das ALG II angerechnet werden.
650€-340€= 310€ + die Sozialversicherungsbeiträge bleiben dann zu Zahlen aus den Steuergeldern.
Der ALG II Empfänger erhält mit Minjob insgesamt 650€+60€=710€.
Schön für den Arbeitgeber, aber auf der anderen Seite werden die Belastungen für die Sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen immer teuerer.
Und bei diesen 1€-Jobs ists noch extremer, diese werden ausschliesslich steuerlich bezahlt. Sprich der ALG II Empfänger erhält ca. 80€ Aufwandsentschädigung (die Arbeitszeit ist beschränkt auf 4Std am Tag und ich gehe von 4 Wochen im Monat aus) 650€+80€=730€.
Die Sozialversicherungsbeiträge bleiben aber auf dem gleichen Niveau!
Am Ende bedeutet das bei der immer grösseren Zahl von Arbeitslosen ein Zusammenbruch der Sozialkassen und eine Steuerlast, welche nicht mehr zu bewältigen ist. Ist ja jetzt schon annähernd fast so.
Und wer wird das dann bezahlen?
So und wo ist da der Sinn und Vorteil solcher 1 €-Jobs?
Keine Seite spart daran bzw. macht gut.
Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Wir haben die DDR überstanden und werden auch die BRD überstehen.