@Spartacus Also ich persönlich glaube nur wenig davon was in den Medien zu diesem Thema erscheint.
Bin Laden hat jahrelang ganz gut als Aushängeschild des bösen gedient, als ultimatives Gesicht des islamischen Terrors, wo man sich mittlerweile fragt gibts diesen (islamischen)Terror überhaupt.
Ich frage mich ob heutige Terroristen anscheinend alle 10 Jahre und so berechenbar Anschläge verüben.Und es entsteht meiner Meinung nach der Eindruck, dass wir es mit einer Instrumentalisierung des Terrorbegriffs zu tun haben als Mittel zum Zweck.Kurz nach Terrorwarnungen oder dergleichen kommt ja oft sowas wie Vorratsdatenspeicherung auf den Tisch.Es kann sein, dass man in etwa weiß was potentielle Terroristen vorhaben, neueste/modernste Technik und Spionagemethoden traut man Geheimdiensten zu.
Aber Terroristen wollen doch zu jeder Zeit und an jedem Ort einen Anschlag verüben und dass sie dabei so berechenbar sein sollen und sich relativ ruhig verhalten wie in den letzten Jahren leuchtet mir irgendwie nicht ein.Oder ich hab ein falsches Bild davon was Terror ist oder sein soll.
Aber nun gut, wenn es die Al Qaida so gibt wie berichtet wird, dann kommt halt ein neuer Kopf nach.Warum sollte sie geschwächt sein.Geschwächt wäre sie aber bestimmt massiv, wenn sie nur aus Bin Laden besteht/bestanden hat und er nie für einen Nachfolger gesorgt hat.
Waren die USA nicht schon seit jeher Anschlagsziel Nummer 1?
Siehst du, die treten eigentlich als "Terrororganisation" so wenig in Erscheinung, dass man sich fragt gibt es die (noch) und wenn ja wer ist denn der Hauptfeind dieser Organisation.Und vor allem was wollen die.
Nach Medienberichten war die Tötung von Bin Laden eine streng geplante Operation.Das heißt, die politisch Verantwortlichen haben eine politische Entscheidung getroffen ihn zu fangen/töten wie auch immer, unter Abwägung aller Risiken.Insofern ist Pakistan etc. einkalkuliert denke ich mal.
Es gibt ja Literatur, in denen behauptet wird, dass Bin Laden in den letzten Jahrzehnten gar nicht so verschwunden war.Man hat seinen Aufenthaltsort einige male lokalisieren können, aber sein Tod war politisch nicht unbedingt gewollt.(Sowieso kurios, dass die besten Geheimdienste der Welt, unzählige davon in den USA, und der Mossad, der so oder so seine Fühler überall in der Welt hat, Bin Laden einfach nicht finden konnten in all den Jahren.)
http://www.sondereinheiten.de/forum/viewtopic.php?f=17&t=16330&start=0Zum Iran.Man muss auch annehmen, dass die USA nach Bin Laden ein neues (islamisches) Feindbild brauchen bzw. ein Gesicht mit dem die Menschen etwas feindliches verbinden.In Moment kann ich mir gut vorstellen, dass der Iran sich da ganz gut anbietet.
Wenn es solche Organisationen nicht mehr gibt in Zukunft, dann muss ja ein Mossad zum Beispiel um seine Existenzberechtigung kämpfen.Der Mossad lebt davon gegen alle möglichen Terrororganisationen anzukämpfen.Und was macht die Sicherheitsindustrie und was die Rüstungskonzerne.Frieden lässt die Kasse und das bewilligte Budget der Nachrichtendienste nicht klingeln.
Wem das zu abstrakt ist, Nachrichtendienste sind ganz normale bürokratische Apparate/Arbeitgeber/Unternehmen wenn man es so will mit unzähligen Mitarbeitern, die auch gern ihre Jobs behalten würden.Was aber schwerer wird, wenn die Regierungen Budgets der Nachrichtendienste kürzen.Und die Rüstungs-und Sicherheits Unternehmen wollten auch schon noch gerne Gewinn machen.Und der Staat hat für sich selbst ein Interesse daran, dass unzählige Arbeitsplätze nicht gefährdet werden.
Insofern werden gewisse Kräfte es nicht zulassen, dass es keine Terrororganisationen oder Terrorfürsten mehr gibt, gegen die man nicht kämpfen kann.Klingt absurd, aber in dieser Frage gehts um sehr viel Geld und Macht und das ist für die Leute, die in dem Bereich der Geheimdienste oder der erwähnten Industrie beschäftigt sind, nicht absurd.Das ist wohl so eine Art Schicksalsfrage oder Schicksalsthema.
Als alter Verschwörungstheoretiker bin ich der Meinung, dass der Zeitpunkt der Berichterstattung über den Tod Bin Ladens nicht zufällig ist.Mich würde auch nicht wundern, wenn jetzt ein perfekt organisierter Anschlag irgendwo auf der Welt oder in den USA nochmal geschieht.In der Regel folgt dann irgendwas auf so einen Anschlag, strengere Gesetze, mehr Überwachung, vielleicht ein Krieg.Und ein Ende des Islam-Bashings ist auch eher unwahrscheinlich.
In den USA kämpfen die Geheimdienste wie geschrieben natürlich auch um ihre Budgets und das in einem Haushalt, der zur Zeit wie man in den Medien sieht nicht viel hergibt.Irgendwie müssen die ja begründen für was sie Geld brauchen.Und da passt es ihnen bestimmt, wenn sie Geld locker machen können durch solche Aktionen.
Ich weiß schon, was ich davon halten soll.Nämlich Skepsis.Und außerdem wäre Bin Laden schon unklug gewesen, hätte er nicht vorgesorgt, dass wenn sein Tod eintritt, ein geeigneter Nachfolger bereit steht.Das die Al Qaida als offiziell kampferprobte und durchorganisierte Organisation so kopflos sein soll ist ein komischer Gedanke, denn die USA jagen doch Bin Laden nicht erst seit gestern...
Ich glaube, dass das alles ein wenig damit zusammenhängt und Politik an sich ein schmutziges Geschäft ist.Schade, dass wir als Ottonormalbürger nie die ganze Einsicht in solche Thematiken kriegen werden.