Zu Guttenberg - Doktorarbeit abgeschrieben

Ich finde eine geschriebene Arbeit die anschließend korrigiert wurde und nichts ungewöhnliches aufgefallen ist und als "Bestanden" makiert wurde sollte unanfechtbar sein.

Selbst mit EV.. die Prüfer haben die Pflicht es sofort zu Prüfen.. meiner Meinung nach.

@Comguard2
Weils ne reine Auftragsuniversität ohne unabhängige Lehre ist und die Doktortitel verhökern wie der Pfisterer die Brezn und der Strauß die Waffen

@Canis

Damit jeder Betrüger, nachdem er durchgekommen ist, sich vor die Uni Bayreuth hinstellen kann und wie Rumpelstilzchen tanzen kann:

"Ätsch, ich hab euch alle verarscht. Und ihr könnt mir den Doktor nicht mehr nehmen!"

Nein, das muss anfechtbar sein. Unanfechtbar ist es nur, wenn die Arbeit korrekt ist.

@Canis
Mord und Doping verjähren nie

@Warhead

Deshalb fehlt bei deren Promotionsordnung anscheinend der Punkt mit der eidesstattlichen Versicherung - ohoh, was soll denn das...

http://www.uni-bayreuth.de/universitaet/leitung_und_organe/Universitaetsverwaltung/abt1/amtliche-bekanntmachungen/promotion_habil/2000-03-30--01.pdf (Archiv-Version vom 03.03.2011)

@Dr.Shrimp
"Ätsch, ich hab euch alle verarscht. Und ihr könnt mir den Doktor nicht mehr nehmen!"

genau würde auch jeder machen.. klingt logisch

Ich stell mich doch auch nich vor meiner Berufsschule hin und sag "Ätsch hab bei jeder Arbeit betrogen und vom Handy abgeschaut mein Zeugnis könnt ihr mir nicht mehr weg nehmen".. halt ich für kompletten blödsinn sry

@Comguard2

Comguard2 schrieb:Kann ich mir fast nicht vorstellen, bei meiner Uni muss man schon für Popelarbeiten eine Eidesstattliche Versicherung abgeben dass die Arbeit eigenhändig nur mit den verwendeten Hilfsmitteln angefertigt wurde.

Ganz dunkel kann ich mich auch erinnern, dass wir was unterschreiben mussten - das war ja dann auch die Grundlage für die Verteidigung.

@Canis

Canis schrieb:Ich finde eine geschriebene Arbeit die anschließend korrigiert wurde und nichts ungewöhnliches aufgefallen ist und als "Bestanden" makiert wurde sollte unanfechtbar sein.

Im Sinne der Wissenschaft wäre das aber nicht gerade - oder?
Alle, die ihre Arbeiten ordentlich geschrieben haben, wären maßlos enttäuscht, wenn sich im Nachhinein etwas herausstellen und das so bleiben würde. Abgesehen davon würde es auch bedeuten, dass Verfehlungen ungeahndet bleiben würden und dass falsche Ergebnisse publiziert werden könnten. Und wenn man sich mal den Kopp-Verlag so ansieht ?

Canis schrieb:Ich stell mich doch auch nich vor meiner Berufsschule hin und sag "Ätsch hab bei jeder Arbeit betrogen und vom Handy abgeschaut mein Zeugnis könnt ihr mir nicht mehr weg nehmen"..

Du kannst aber Kontrollarbeiten einer Schule nicht gerade mit einer Dissertation vergleichen.

@Canis

Ich weiß, dass ich das machen würde. ^^

Wenn meine Ergebnisse unanfechtbar wären.

Ok, bisher hab ich nirgends beschissen, aber wenn ichs gemacht hatte, dann würde ich die Leute öffentlich verhöhnen.

Das macht doch Spaß. ^^ Ist mir egal, was du für kompletten Blödsinn hältst. Ich kenn mich doch. Mindestens ein Mensch würde das machen.

Und selbst wenn? Dann müssten die Prüfer halt mal ihren Job richtig machen dann gibts sowas auch nicht... Man bräuchte ja jetzt gar keine Prüfer weil wieso alles angefochten werden kann.

Es ist aber schon ein Unterschied, ob man in einer Schularbeit mit Spickern das richtige Ergebnis auf eine festgelegte Frage gegeben hat oder ob man in einer wissenschaftlichen Arbeit fremdes Gedankengut als das eigene verkaufen will. @Canis

@Canis

Canis schrieb:Dann müssten die Prüfer halt mal ihren Job richtig machen

Tja, und davon kann man anscheinend bei der Uni Bayreuth nicht ausgehen.

@Comguard2

Seite 5

A380 schrieb:Die benutzte Literatur und sonstige Hilfsquellen sind
vollständig anzugeben; wörtlich oder nahezu wörtlich dem Schrifttum entnommene Stellen
sind kenntlich zu machen.

Seite 6

eine ehrenwörtliche Erklärung des Bewerbers darüber, daß er die Dissertation selbständig
verfaßt und keine anderen als die von ihm angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt hat;
daß er die Dissertation nicht bereits einer anderen Hochschule zur Erlangung eines
akademischen Grades eingereicht hat; daß er nicht bereits diese oder eine gleichartige
Doktorprüfung an einer anderen Hochschule endgültig nicht bestanden hat.

@philomela
Zum Teil richtig aber die richtigen Antworten wurden ja auch von jemanden erarbeitet ;)

@A380
Da hast du wohl recht also sollte man darum den Hype machen und nicht um Guttenbergs Arbeit.

philomela schrieb:Es ist aber schon ein Unterschied, ob man in einer Schularbeit mit Spickern das richtige Ergebnis auf eine festgelegte Frage gegeben hat oder ob man in einer wissenschaftlichen Arbeit fremdes Gedankengut als das eigene verkaufen will.

Der Unterschied ist ja schon, dass man in der Schule seine Kenntnisse nachweisen soll, während es in wissenschaftlichen Arbeiten um Zusammenhänge, Schlussfolgerungen, Weiterentwicklungen, neue Ergebnisse, usw. geht.

@Canis

Canis schrieb:Da hast du wohl recht also sollte man darum den Hype machen und nicht um Guttenbergs Arbeit.

Genau deshalb sehe ich Guttenberg hier auch nicht an erster Stelle.

1. Es gab Fehler in einer Arbeit.
2. Die Fehler wurden nicht erkannt.
3. Und erst an dieser Stelle: Der Mensch, der die Fehler gemacht hat, war Mr. Xerox - und das ist kein Unbekannter.

@philomela

philomela schrieb:ehrenwörtliche Erklärung

Das dürfte das Problem sein. Ein Ehrenwort ist halt eine andere Sache als eine Versicherung an Eides statt.

Eben.

Aufjedenfall wollt ich mal das Thema aus der sicht einer Person beschreiben die eben "nur" Mittlere Reife und Quali hat. Und das dürfte wohl noch der größte Teil sein aber natürlich polarisiert so eine Meinung :)

@Dr.Shrimp

also wenn ich mich so über guttenberg ereifern würde, würde ich den IM und den Mussolini nicht mal in den mund nehmen!

@tekton
was hast du immer mit IM und schussolini?

Dass er auch die Rechtschreibfehler mit übernommen
hat, enttäuscht mich am meisten.

Ist aber auch ein Zeichen dafür, dass er ratzfatz übernommen
hat, ohne lange über den Inhalt nachzudenken.