Wenn der "Dicke" zum Arbeitsamt geht...

Hallo, ich höre des Öfteren das Dickere Menschen beim Arbeitsamt als "schwervermittelbar" bezeichnet werden. Dies soll daran liegen, dass sie angeblich aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten können. Sie bekommen dann einfach harz 4 und gut ist. da frage ich mich jedoch, wieso man sie nicht einfach arbeiten lässt, viele wollen das ja sogar. Zudem kommt noch hinzu, dass die Krankenkassen das oft nciht so mitmachen wollen, d.h. sie verweigern die versicherung b.z.w. die "Dicken" solllen höhere Beiträge zahlen. wie sollen sie das bezahlen?

;)
wenn man keine Krankenkasse findet ist man in der Regel automatisch bei der AOK versichert.
Hast du auch Quellen das dicke Menschen schnell HArtz 4 bekommen ?

Eigentlich sollte es eine Frage der Qualifikation sein, nicht des körperlichen Gewichtes.
Außerdem dürfte wohl auch `ne große Rolle spielen, wie stark jemand übergewichtig ist und wie körperlich anstrengend der Job ist bzw. wie man dafür körperlich geschaffen sein muss.

Wenn man beispielsweise nur relativ enge Gänge in der Firma hat und der Bewerber sehr ,,ausladend" ist, dann wird er nicht unbedingt angenommen. Oder wenn der Job sehr viel Gerenne nötig macht, etwa als Bote für irgendetwas, dann ist es ebenfalls eher unpraktisch, sehr schwergewichtige Leute einzustellen, weil man eher davon ausgehen muss, dass diese langsamer sind und häufiger Pausen machen müssen.

Auch in Fitnessstudios beispielsweise werden eher schlanke, durchtrainierte Leute bevorzugt, da geht es dann vermutlich um die Vorbildfunktion.


Davon abgesehen würde ich aber nicht sagen, dass ,,Dicke" generell schwerer vermittelbar seien.

Kc schrieb:Davon abgesehen würde ich aber nicht sagen, dass ,,Dicke" generell schwerer vermittelbar seien.

Dem kann ich nur zustimmen. Jemand der gute Qualifikatonen hat, wird sicherlich auch eingestellt wenn er starkes Übergewicht hat.

Und immer dran denken: Der dicke Farbige aus Transformers war das Computer Genie. Die Filmbotschaft lautet deshalb: Wer dick ist, kann auch genial sein. ;)

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Also das is doch nun wirklich unsinn..

Die werden doch niemals zu dicken sagen: Och komm.. Du brauchst nicht arbeiten gehen.. Du bist eh nicht vermittelbar..

Da geht ihnen ihre Statistik doch flöten :D

@Bastih

Bist du dick ;) ?

die frage sollte eher lauten ab wann tritt das ein... leute die 200 kilo wiegen sidn schwer vermittelbar aus gesundheitlichen gründen, bei geringem übergewicht dürfte es da eher wneig probleme geben,,,

Wie wärs mit einer Zwangsdiät...?
o.O

Haben die Angst, dass im Büro sich vielleicht noch mehr Speck auf die Gesässbacken ansetzen könnten?

Adipositas gilt genauso wie Magersucht als staatlich anerkannte psychische Krankheit.


Wenns hier schonmal um dicke geht...müssten doch Magersüchtige oder auch extrem kleine Menschen zusätzlich auch schwierigkeiten bekommen.
Ich glaub...dat iz Vanillaquark.

@keyshan
Ich möchte gern mal wissen, woher Du das hast...

Wahrscheinlich sind nicht schlicht "normal" Uebergewichtige gemeint, sondern Menschen die unter Adipositas leiden.
Was eben vorallem in industriell stark ausgepraegten Regionen vorkommt.
Und solche Menschen bergen eben vorallem fuer sich selbst und nach Art der Arbeit evtl. sogar fuer Kollegen und Arbeitgeber ein erhoehtes Risiko als mit einem normal gewichtigen - "gesunden" Menschen.

Adipositas erhöht das Risiko für arterielle Hypertonie (Bluthochdruck), Diabetes mellitus Typ 2 (Altersdiabetes, Zuckerkrankheit), Reflux, Herzinfarkte, Arteriosklerose, Schlaganfälle, Brustkrebs, Arthritis und Arthrose, Gelenkschmerzen, degenerative Wirbelsäulenerkrankungen wie Osteochondrosis intervertebralis, Fußdeformitäten (Stempelfuß), Gallenblasenerkrankungen, Gicht und das Obstruktive Schlafapnoe-Syndrom. Die Gefährlichkeit einer Venenschwäche/Venenthrombose, ebenfalls durch Übergewicht bedingt, wurde lange Zeit verkannt. Beträgt der BMI im mittleren Lebensalter zwischen 25 und 29,9, ist das Mortalitätsrisiko bereits um 20?40 % erhöht.[9]
Adipositas ist darüber hinaus auch ein Risikofaktor für eine Verminderung der kognitiven Leistungsfähigkeit und für Demenzerkrankungen, einschließlich der Alzheimer-Krankheit.[10][11] Dies könnte zumindest zum Teil mit der Diabetes mellitus zusammenhängen, von der man heute weiß, dass sie mit einem erhöhtem Risiko für Alzheimer-Krankheit assoziiert ist.[12][13] Eine Rolle spielen hierbei Defekte des Gefäßsystems, der beeinträchtigte Insulin-Metabolismus und Signalweg und ein Defekt im Glukosetransportmechanismus im Gehirn.[14] Neuere Untersuchungen zeigen, dass mit zunehmendem BMI das Risiko für eine Atrophie (Gewebsschwund) bestimmter Hirnareale und in Folge das Risiko für eine Demenz steigt.[15] Betroffen von der Schrumpfung des Gehirngewebes sind vor allem der Frontallappen, Teile des Scheitellappens und der Hippocampus. Noch nicht abschließend geklärt ist allerdings, ob der Hirngewebeschwund zuerst auftritt und die Fettsucht hierdurch erst ausgelöst wird, da sich in den betroffenen Regionen auch Hirnzentren befinden, welche die Nahrungsaufnahme und den Stoffwechsel beeinflussen[16]; vieles spricht aber für den umgekehrten Verlauf.

Wikipedia: Adipositas#Folgen
Dazugehoerige Einzelnachweise:
Schon leichtes Übergewicht beeinträchtigt die Lebenserwartung, MMW-Fortschr. Med. Nr. 51-52 / 2006 (148. Jg.), S. 28
Elias, M. F. et al.: Obesity, diabetes and cognitive deficit: The Framingham Heart Study. In: Neurobiol Aging.. 26, Nr. 1, 2005, S. 11-16. PMID 16223549.
Wolf P. A. et al.: Relation of obesity to cognitive function: importance of central obesity and synergistic influence of concomitant hypertension. The Framingham Heart Study. In: Curr Alzheimer Res.. 4, Nr. 2, 2007, S. 111-116. PMID 17430232.
Irie F. et al.: Enhanced risk for Alzheimer disease in persons with type 2 diabetes and APOE epsilon4: the Cardiovascular Health Study Cognition Study. In: Arch Neurol.. 65, Nr. 1, 2008, S. 83-89. PMID 18195144.
Xu W. L. et al.: Uncontrolled diabetes increases the risk of Alzheimer's disease: a population-based cohort study. In: Diabetologia.. 52, Nr. 6, 2009, S. 1031?1039. PMID 19280172.
Naderali, E. K. et al.: Obesity and Alzheimer's Disease: A Link Between Body Weight and Cognitive Function in Old Age. In: Am J Alzheimers Dis Other Demen.. Epub ahead of print, 2009. PMID 19801534.
Cyrus A. R. et al.: Brain Structure and Obesity. In: Human Brain Mapping. Epub ahead of print, 2009.
Adipositas lässt Gehirn schneller altern. Deutsches Ärzteblatt. Abgerufen am 2009?10-09.


Deshalb halte ich soetwas fuer nichteinmal unwahrscheinlich.

@Prometheus

Prometheus schrieb:wenn man keine Krankenkasse findet ist man in der Regel automatisch bei der AOK versichert.

Dem ist nicht mehr so.

Sofern man ohne Kasse ist muss man sich an die letzte Wenden, bei welcher man versichert war. Private MUESSEN dich zu einem Basistarif aufnehmen, entspricht dann in etwa den Leistungen einer gesetzlichen.
Handelt es sich dann um eine gesetzliche, koennen Beitragsnachzahlungen faellig werden.
Gesetzliche sind aber eben nicht mehr verpflichtet "jeden" aufzunehmen. Außer eben jene Person war schonmal dort versichert bzw. es handelte sich um die letzt genutzte Kasse.
Diese muessen einen in der Regel IMMER aufnehmen.

Wieso sollte man,nur weil man dick ist,keine Arbeit bekommen?

@KoMaCoPy
die quasi "zwangsdiät" gibt es sogar schon. übergewichtige bekommen dann die aufforderung zu teilnahme an einer "ernährungsberatung" etc. statt oder zusätzlich zum bewerbungstraining oder deutschkursen.

@fravd

Schon ein wenig irrsinnig, aber...wie man von vielen Hinterwäldlern weiss, wissen die meisten Fresssüchtigen gar nicht, dass das psychisch bedingt iz.
Sonst würde das Essen selbstverständlich nicht als Ablenkung dienen.

krijgsdans schrieb:Wahrscheinlich sind nicht schlicht "normal" Uebergewichtige gemeint, sondern Menschen die unter Adipositas leiden.
Was eben vorallem in industriell stark ausgepraegten Regionen vorkommt.

Tu nur so als hätte ich es nicht zuerst geschrieben...Pah! lol


Es könnte natürlich auch an der Überbelastung der Bürostühle liegen.

Bei Ryanair passen ja manche dicke nichtmal in die sitze. Wenn man Glück bei der Buchung hat, mag es vorkommen, dass man mit der Flugzeugwand in gegebener Sitzreihe Kuscheln spielen kann.

also die auf unserem arbeitsamt arbeiten sind selber zum großen teil ziemlich gut genährt..
die eine muss schon immer den stuhl mit den händen runterdrücken wenn sie aufsteht,
weil ihre reiterhosen schon durch die stuhllehnen durchschwabbeln und ihr der stuhl sonst am hintern hängen bleiben würde.
wenigstens solche bürojobs könnte man den stark übergewichtigen doch anbieten.
obwohl körperliche arbeit die bessere lösung wäre ;)

Das Hauptproblem, das sich hierbei stellt ist, dass ein "aus der form Geratener", als einer angesehen wird, dem es an Selbstdisziplin mangelt.
So wird das oft gesehn, meiner Erfahrung nach...
Bevor das geflame losgeht; ich bin selber aus der Form geraten ;)

ja trekkerfahrer sind alle gertenschlank. und köche erst!!

*kopfstreichel*

@breimarder
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@nyarlathotep
@KoMaCoPy
@fravd
@Crytek0212
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@DahamImIslam


Ich finde das Dickere/Adipöse Menschen schon genug gedemütigt verspottet und unterschätzt werden. Es sind auch Menschen nur mit mehr Körpergewicht, genauso wie an Anorexie leidenden Menschen genauso Menschen sind nur mit extrem wenig Gewicht. Beides sind halt extreme aber man sollte sie doch Menschlich behandeln. Und nicht einfach harz 4 und gut is ,so nach dem Motto : Schnell weg mit dem Dickie damit ich den los hab,könnte ja vllt. kompliziert werden. nenenne lieber schnell wieder wegschicken.

Alleine die Tatsache das dicke leute immer gleich : undiszipiliniert - hässlich - unsauber - stinkend -und asozial sind ist schon gegen die Menschenwürde. Aber das ist eine durch Mainstream Medien verbreitete ansicht die sich in die Köpfe der leider vielen eingefressen hat.

Denn nach den Medien bist du nur ''schön'' wenn du Dünn bist und mindestes grösse 38 hast.

Windlicht schrieb:Denn nach den Medien bist du nur ''schön'' wenn du Dünn bist und mindestes grösse 38 hast.

Du meinst wohl "höchstens" Größe 38 und selbst die ist ja schon suspekt, also 36 ist ja wohl schon deutlich besser! /Ironie off

Ne, also ich denke mal, das liegt hier wohl an der Gesellschaft, dickere Menschen werden herrlichst gern als "faul" abgetan (die können doch mal Sport machen! etc), also auch als arbeitsunwillig im übertragenen Sinne.
Irgendwo habe ich mal eine Statistik gelesen, dass sogar bei den Abiturienten die Anzahl an "Dicken" relativ gering ist. Ein Blick in meine Uni bestätigt das. Mir begegnen nur sehr wenige dicke Studenten.

Merkwürdig ist es da schon, dass wirklich dünne, oder gar dürre Menschen deutlich weniger Probleme haben.

@AthleticBilbao
;) Ja mindestens!! ;P 38 ist ja schon fett...*Ironie*

AthleticBilbao schrieb:an der Gesellschaft, dickere Menschen werden herrlichst gern als "faul" abgetan (die können doch mal Sport machen! etc), also auch als arbeitsunwillig im übertragenen Sinne.

Das stimmt leider :( aber das wird einfach zu unterschätzt ''die können einfach sport machen'' ja schön und gut aber das es extrem schwierig ist und man nicht von heute auf morgen eine Sportskanone ist ist denen offenbar nicht klar. Sport fällt mit höherem Gewicht auch schwerer. Es kommt aber auch das Alter an mit 20 zb. ist der Stoffwechsel noch zackiger,aber wenn man älter ist zb. 40 oder 50 wird das immer schwerer eben wegen dem Stoffwechsel,da dauert sowas noch länger wenn mans nicht Konsequent durchzieht.

AthleticBilbao schrieb:Irgendwo habe ich mal eine Statistik gelesen, dass sogar bei den Abiturienten die Anzahl an "Dicken" relativ gering ist. Ein Blick in meine Uni bestätigt das. Mir begegnen nur sehr wenige dicke Studenten.

Du kannst doch nicht das aussehen vom IQ abhängig machen,auch normal gebaute und dürre gehen nicht Studieren das hat nichts mit dem IQ zu tun,evtl. wollen sie auch einfach nicht. Also diese Statistik ist doch echt für die Katz.Die stützt sich höchstwarscheinlich auf die Mainstream Medien thesen. Finde das ist eine riesen Schweinerei so eine ''Statistik'' aufzustellen.