Ludwig XVI.

Ludwig XVI. ist euch wohl durch die Revolution bekannt.
Oder als Gemahl von Marie Antoinette.
Er wird in den Schulbüchern als unfähiger Monarch unfähiger ,aber war er das wirklich.
Sicherlich war er nicht der beste König von Frankreich,aber auch nicht der Schlechteste.
Man muss auch erwähnen das sein Großvater Ludwig XV. ihn ein banknotes Königreich vermacht hatte.
Nur ein Genie hätte Frankreich mit der absolutistischen Monarchie aus der Grise bringen können.
Das war Loui XVI.,aber nicht.
So dass sein Schicksal schon vorbestimmt war.
Wer weiß wenn Frankreich nicht bankrott gewesen wäre hätte die Revolution vielleicht nicht stattgefunden.
Oder was meint ihr?

Ludwig XVI hat, damit er nicht auf seinen teuren und exclusiven Lebensstiel verzichten musste, und um den Staatsbankrott auszugleichen, dem Volk nur noch mehr Geld aus den Taschen gesaugt. Die Bevölkerung siechte dahin, wärend Ludwig mit seinem Gefolge wie Götter in Versailles Residierten. Der Bau kostete nach Schätzungen 100 Millionen Euro. Damit Spiegelte das Schloss den ganzen damaligen Zeitgeist wieder. Prunk und Protz. Jeder Monarch in Europa, nahm sich wie bekannt sein dürfte, Versailles und Frankreich als Vorbild. Jeder der etwas auf sich hielt, sprach nunmehr Französisch usw.

Die Revolution in Frankreich war daher nur eine Frage der Zeit, denk ich. Die Bürger konnten diese Verschwenderei nicht mehr ertragen.

@DerFremde
Wir reden von Ludwig XVI. und nicht von Ludwig XIV..
Ludwig XIV. hat Versailles erbauen lassen.

Dann hab ich wohl die Zahlen vertauscht^^

Ich stimme dir zu das Ludwig XIV. Verschwendungssucht ein Bestandteil der Revolution war,aber der war nicht auschlagsgebend.
@DerFremde

Das meiste Geld, dass Ludwig XVI ausgegeben hatte war nicht für Prunk und Protz sondern für den Krieg gedacht. Es ist ihm zu verdanken, dass die französiche Marine wieder gegen England bestehen konnte...

Außerdem half er den Amerikanern im Kampf gegen England um deren Unabhängigkeit und das erfolgreich. Damit war Ludwig XIV der einzige, der England (vor Napoleon) besiegen konnte. Allerdings war das auch Teil seines Unterganges. Die amerikanischen Soldaten waren es nämlich die die Idee von Freiheit, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung nach Frankreich brachten....

Außerdem war der König am Anfang gar nicht mal so unbeliebt. Er wurde nicht umsonst "der Ersehnte" - le désiré - genantnt... naja bzw. er hätte so genannt werden können, wenn er es wollte... er hatt abgelehnt, der Legende nach aus Bescheidenheit. Außerdem war er der erste absolute Monarch, der die Parlamente wieder einsetzte...

Leider konnte er den Staatsbrankrott nicht verhindern ... und die teuren Kriege haben das Loch nochmal größer werden lassen. Außerdem war er unter dem Adeligen so ziemlich der einzige, der sich dem Volke in irgendeiner Weise verpflichtet fühlte. Er war den Reformen der Revolution gar nicht mal so abgeneigt wie das manche meinen... Außerdem schuf er Arbeitsplätze für Notdürftige, vorallem wenn es darum Ging Land für landwirtschaftliche Zwecke oder öffentliche Gärten trocken zu legen... oder auch um Landsitze für den Adel zu bauen... Allerdings stieß Ludwig mit diesem Volksnahem Gedankengut bei den europäischen Herrschern nicht gerade auf wohlwollen....

Ja er hätte das Kriegsgeld für sein Volk ausgeben sollen.

Wenn er sich aber so um sein Volk sorgte, warum hat er dann nichts dagegen getan, das Paris im Dreck und Armut versinkt? Er hätte zumindest seine Privaten Bedürfnisse zurückschrauben können, da das auch schon viel Geld verschlang.

Egal was er gemacht hat ihn wurde alles 10. heimgezahlt.
Er wurde hingerichtet.
Seine Frau wurde vor Gericht schikaniert.
Sein Sohn gerade mal 8 Jahre alt wurde in einen Gefängnisturm gebracht.
Dort wurde er täglich geschlagen bis er starb.

An sich finde ich das Prinzip von Versailles war ein ziemlich genialer Plan von Ludwig XIV. Dadruch hielt er den Adel mit kleinen gesellschaftlichen Geplänkel beschäftigt, statt sich gegenseitig in Bürgerkriegen aufzureiben. Das Problem war eben, das die wichtigen Ämtern größtenteils von entweder inkompetenten oder ziemlich korrupten Adligen besetzt wurden. Das ganze geriet dann in einen Modus Vivendi, der sich unter Ludwig XVI so verselbstständigt hatte, das ein nunja.. Monarch seines Formates nicht mehr aufzuhalten vermochte.

Ich bin der Ansicht, so nach allem was ich über hin gelesen habe, war Ludwig XVI eher ein guter Mensch, aber eben kein guter König. Es fehlte ihn an Einfallsreichtum und Durchsetzungsvermögen. Problematischerweise wurde ihm das auch nicht anerzogen. Überhaupt war die Erziehung so, dass er ziemlich weltfremd war, das heißt nahezu ständig in der Märchenwelt der französischen Schlösser gelebt hat und ich mir nicht mal sicher bin, das er überhaupt wusste, wie schlecht es den französischen Bürgern ging. Er ist eben ein Produkt seiner Zeit und mit ihr Untergangen, wie auch seine Gemahlin.

Ja er war einfach nicht für sein Amt bestimmt.

War Louis XVI nicht der, der König geworden ist, weil der Rest seiner Familie verstarb? Mit dem kranken älteren Bruder, der von allen vergöttert wurde, aber seinen kleinen Bruder hasste und schikanierte, weil er gesund war? Der später am ganzen Kröper aufplatze und anschwoll und man ihn zwang, Zeit ihm zu verbringen? Oder war das Louis XV?