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Gorleben Akten veröffentlicht

49 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Atommüll, Gorleben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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26.04.2010 um 18:59
Am besten erstellt ihr jetzt noch einen Petition doch bitte die Wiki-Leaks umzubennen. Wenn man schon nichts zum Thema zu sagen hat ....


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26.04.2010 um 19:01
@UffTaTa

Am besten du nimmst eine simple Veränderung des Threadtitels einfach hin und jammerst nicht vor dich hin weil ich ein Wort geändert habe...


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26.04.2010 um 19:04
Mir ist aber danach und außerdem war es auch ein sehr nettes Wortspiel. Sehr nett und sehr passend.


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26.04.2010 um 19:19
so, machen wir mal beim Topic weiter. Die FAZ hat eine Gegendarstellung veröffentlicht, nach der alles ganz anders sein soll und Greenpeace (wäre ja nicht das erste mal, ich sach nur "Ölplattform voller Gift") die Sachlage völlig verdreht hat.

http://www.faz.net/s/Rub7FC5BF30C45B402F96E964EF8CE790E1/Doc~EF6B17D5400B241D5B49002C6D464EF08~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Wobei der FAZ-Artikel nun nicht auf die politischen Ränkespiele hinter dem ganzen Gorleben-Chaos eingeht. Aber dieses Ränkespiel, ist nach Jahrzehnten des rankens (Achtung Wortspiel) irgendwie mittlerweile undurchdringlicher als der Salzstock von Gorleben es je sein kann.


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26.04.2010 um 19:24
Wobei ich mir selber beim Thema Gorleben nicht über den Weg traue. Auf der einen Seite bin ich ja (und mit m ir viele, viele Andere auch) ganz froh das aus Groleben nichts wird und das damit der Kernkraftlobby ihr Endlager fehlt, was den Bau neuer Kraftwerke und die Multiplizierung des Mülls wenigstens eine gewissen Widerstand entgegen setzt.

Auf der anderen Seite brauchen wir halt ein Endlager. Der Müll der da ist muss halt weg und ihn als jederzeit brauchbares strahlendes Argument zu gebrauchen lässt ihn auch nicht weniger werden.

Ist ein Endlager aber mal da, dann heißt es in der Lobby, "nu können wir ja richtig strahlen"

Was ein Dilemma.


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26.04.2010 um 19:33
Ach ja, habt ihr das mit der Menschenkette mitbekommen?

http://www.campact.de/atom2/kette/film (Archiv-Version vom 27.04.2010)


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26.04.2010 um 20:58
Zitat von melgonmelgon schrieb:Alles schön und gut, Konsequenzen wird es nicht geben. Das Volk wird sich so circa 2 Tage empören und dann kommt die nächste Aschewolke aus Island, oder irgendein Zoo bekommt ein neues knuffiges Eisbärbaby. Also nichts für ungut.
Schönö...einfach mal ins Blaue hinein einen Thread mit hirnloser Trollscheisse verschmutzen

*Plonk*

"Das Volk" sprich die Einwohner des Wendlands leisten seit mehr als nem Vierteljahrhundert erfolgreich Widerstand,oft genug in der dritten Generation,von der Oma bis zum Enkel

/dateien/pr62256,1272308312,menschenkette bn 100424  5 web


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26.04.2010 um 21:08
@Warhead
Zitat von WarheadWarhead schrieb:"Das Volk" sprich die Einwohner des Wendlands leisten seit mehr als nem Vierteljahrhundert erfolgreich Widerstand,oft genug in der dritten Generation,von der Oma bis zum Enkel
Man sieht mit welchem Erfolg.


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26.04.2010 um 21:24
@melgon
Bisher ist kein einziger Castor,kein Fässchen in den Salzstock eingefahren...das ist durchaus ein Erfolg


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27.04.2010 um 09:02
Zitat von WarheadWarhead schrieb:Bisher ist kein einziger Castor,kein Fässchen in den Salzstock eingefahren...das ist durchaus ein Erfolg
Naja, und ein Endlager gibts immer noch nicht. Selbst wenn morgen alle Atomkraftwerke abgeschaltet werden würden, müsste trotzdem ein Endlager her. Und ich bezweifel das dies irgendwann überhaupt in Deutschland möglich sein wird. Was mir nicht gefällt. Den wenn nicht in Deutschland ein Endlager gebaut wird, was sind dann die Alternativen? Das Zeugmnit tausender Castoren über tausende Kilometer in ein marodes Loch in Sibiriern schaffen? Oder einfach da stehen lassen wo es jetzt schon steht?

Auch wenn ich grundsätzlich gegen die Kernkraft bin weil ich sie als dauerhaft nicht beherrschbare Technologie ansehe, so ist mir die Argumentation viele Anti-Gruppierungen doch arg zu kurzsichtig. Ein einfaches "NEIN zu allem" ist bei solch einer komplexen Problematik halt keine Lösung sondern nur Populismus.


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27.04.2010 um 14:11
@UffTaTa

Salslagerstätten werden gerne genommen, da sie hier in D häufig in wasserundurchlässige Schichten eingedrungen sind und dort hermetisch abgeriegelt waren. Wenn das nicht der Fall ist, dann eignen sie sich halt nicht, siehe Gorleben.... und ja sie waren 250 Millionen Jahre alt... man dachte das ist gut, da sie kaum zerstörbar sind (also Steinsalze), solange sie eben abgedichtet sind...

Aber da liegt ja leider der Hase im Pfeffer begraben ...


Wir könnten uns an Schweden ein Beispiel nehmen:

http://www.stromvergleich.de/stromnachrichten/464-erstes-atommuell-endlager-in-schweden-8-6-2009

Die haben den Baltischen [Fennoskandischen] Kraton und wir haben die Mitteldeutsche Kristallinschwelle

Wobei es auch da Probleme gibt:
http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/ein-atommuellkonzept-mit-rissen/


Am sichersten ist wohl derzeit die Idee eines abgeschlossenen Wasserbades in einem Wasserundurchlässigem Gestein, am besten noch in Beton gegossen und ständich explizit überwacht.... da darf kein Riss rein... denn was ist wenn es mal nicht abgeschlossen sein sollte... dennoch halte ich es im Moment für die sicherste Lösung...

In Schweden wollen sie ja auch so ein Wasserbad bauen und dann eben in den Granit einlagern... das Wasser darf nur nicht entkommen... und kein Lager ist beständig.... Und wenn schon Zweifel am fennoskandischen Granit kommen, der immerhin schon 2 Milliarden Jahre alt ist... naja dann seh ich eigentlich keine Sichere Endlagerung, die nicht irgendwie vom Menschen obtimiert ist und GANZ wichtig, ständig überwacht werden muss....


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27.04.2010 um 17:55
@Schdaiff
Zitat von SchdaiffSchdaiff schrieb:Am sichersten ist wohl derzeit die Idee eines abgeschlossenen Wasserbades in einem Wasserundurchlässigem Gestein, am besten noch in Beton gegossen und ständich explizit überwacht.... da darf kein Riss rein... denn was ist wenn es mal nicht abgeschlossen sein sollte... dennoch halte ich es im Moment für die sicherste Lösung...
Das mag für den Moment relativ sicher sein.

Was ist aber in 100 Jahren, oder in 1000 Jahren?

Wie soll man denn für einen solch langen Zeitraum eine Überwachung sicherstellen?

Und wer sollte dann ggf bei einem Leck etwas dagegen unternehmen?

Das Problem des hochradiaktiven Abfalles ist einfach nicht zu lösen.

Spätere Generationen werden dann unsere Dummheit ausbaden dürfen.


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27.04.2010 um 21:53
Zitat von bennamuckibennamucki schrieb:Spätere Generationen werden dann unsere Dummheit ausbaden dürfen.
Das ist leider richtig.

Gibt es weltweit einen Ort, der über einen langen Zeitraum geologisch stabil und für die Lagerung von Atommüll geeignet wäre?

Meiner Meinung nach nicht.

Es gab mal in einem Clive Cussler Roman die Fiktion, dass Atommüll zu einem Endlager in die Sahara gebracht worden und dort in einer Art Sonnenofen verbrannt worden ist.
D.H. die Sonnenstrahlen wurden durch eine Vielzahl von Spiegeln gesammelt und der gebündelte Strahl wurde zur Verbrennung von allen Arten von Sondermüll genutzt.

Wäre das eine Möglichkeit?

Es gab ja auch schon die Überlegung den Atommüll ins All zu schiessen. Nicht als Satelliten, die die Erde umkreisen, sondern in Richtung Sonne gelenkt werden und dort vernichtet werden. Allerdings besteht da die Möglichkeit, dass beim Start der entsprechenden Raketen ein Unfall passiert und der Atommüll über eine große Fläche verbreitet werden und großflächig Erde und Atmosphäre verstrahlt.


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27.04.2010 um 22:11
Zitat von bobo schrieb:Wäre das eine Möglichkeit?
Atommüll kann man im Allgemeinen nicht verbrennen.
Ausnahmen sind verstrahlte organische Stoffe.
Aber was nutzt deren chemische Umformung ?
Die Radioaktivität bleibt dadurch unbeeinflusst.
Und zwar für zig tausende Jahre !

Die einzig sichere Entsorgung ist für mich an Orten denkbar, an denen Erdkruste unter Kontinentalplatten abtaucht. Dort wären wir vor dem Atommüll nach menschlichem Ermessen tatsächlich für immer sicher. Im Prinzip haben wir das Material von dort geholt.

Aber die technologischen Probleme sind für eine sich selbst übervorteilen wollende, sich selbst bekämpfende Planetenbevölkerung in der Egoisten das Sagen haben, keinesfalls zu bewältigen !


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27.04.2010 um 22:33
Zitat von eckharteckhart schrieb:Aber die technologischen Probleme sind für eine sich selbst übervorteilen wollende, sich selbst bekämpfende Planetenbevölkerung in der Egoisten das Sagen haben, keinesfalls zu bewältigen !
Das man den Atommüll dorthin bringt, wo die
Zitat von eckharteckhart schrieb:Erdkruste unter Kontinentalplatten abtaucht
, hat meiner Meinung nach, mit den extremen Zuständen dort zu tun, die dort bewältigt werden müssen. Dort herrschen extreme Temperaturen und ein sehr hoher Druck.
Die Kola-Bohrung war eine ab dem 24. Mai 1970 auf der russischen Halbinsel Kola durchgeführte Bohrung, die 1989 eine Tiefe von 12.262 Metern erreichte und damit auch heute noch den Weltrekord als tiefste Bohrung hält. Die Halbinsel Kola wurde ausgewählt, weil sich hier geologisch besonders alte Gesteinsformationen befinden (bis zu 2,5 Milliarden Jahre). Die Bohrung musste in der genannten Tiefe abgebrochen werden, weil dort unerwartet hohe Temperaturen angetroffen wurden.
Wikipedia: Kola-Bohrung

Selbst wenn man die Tiefe meistern sollte, besteht immer noch das Problem. das man dort einfach ein Loch gebohrt hat, mehr nicht. Um den Atommüll dort zu lagern, braucht man ja auch einen gewissen Platz.


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27.04.2010 um 23:09
@bo
Dort wo gebohrt werden kann, taucht keine Erdkruste ab (drücken keine Kontinentalplattenkanten gegeneinander). Dort nützt es nichts.

Und dort wo gebohrt werden müsste( in vielen tausend Metern Meerestiefe) kann nicht gebohrt werden.

Da tort laufend Erdkruste unter Kontinetalplatten abtaucht,
könnte dort deponierter Atommüll ebenfalls unter den voranschiebenden Kontinentalplattenkanten langsam verschwinden.
Es dürfte zig Millionen Jahre dauern, bevor Teile davon wieder an die Oberfläche gelangen könnten.
Neben Hitze und Druck sind diese Zonen die Ausgangspunkte von Erdbeben.
Das ist das technologische Problem.

Vielleicht könnten wir dort nach (weiteren) hundert Jahren Entwicklungsarbeit zukünftig irgendwann einmal bohren,
wenn wir als Menschheit bereits in den vergangenen hundert Jahren all unsere gesamte Kraft auf solche Sachen verwendet hätten,
statt sinnlose Kriege und die sinnlose Anhäufung von Reichtümern in den Händen Weniger und sinnlosen Wettbewerb zu betreiben.

Ja, wenn ...wenn ... dann könnte auch die interplanetare Raumfahrt bereits Realität sein.


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28.04.2010 um 15:38
@klausbaerbel


Das mag für den Moment relativ sicher sein.

Was ist aber in 100 Jahren, oder in 1000 Jahren?

Wie soll man denn für einen solch langen Zeitraum eine Überwachung sicherstellen?

Und wer sollte dann ggf bei einem Leck etwas dagegen unternehmen?

Das Problem des hochradiaktiven Abfalles ist einfach nicht zu lösen.

Spätere Generationen werden dann unsere Dummheit ausbaden dürfen.


Ganz meine Meinung... aber nun da wir ihn haben, müssen wir damit umgehen und solange wir nicht wirklich wissen wie wir den behandeln sollten, ist eine sichere Lagerung - auch auf begrenzte Zeit - erst mal anzustreben, aber man darf nicht den Fehler machen und es dann einfach abhaken.

@bo
Gibt es weltweit einen Ort, der über einen langen Zeitraum geologisch stabil und für die Lagerung von Atommüll geeignet wäre?

Wenn dann in den großen Kratonen der Erdplatten ... was geologisch stabileres fällt mir jetzt nicht ein.

@eckhart
Die einzig sichere Entsorgung ist für mich an Orten denkbar, an denen Erdkruste unter Kontinentalplatten abtaucht. Dort wären wir vor dem Atommüll nach menschlichem Ermessen tatsächlich für immer sicher. Im Prinzip haben wir das Material von dort geholt.

Ja das stimmt zwar, allerdings sind die Mengen dort ja ... verteilter, außerdem besteht die Gefahr das das radioaktive Material durch Wasser oder Magma wieder nach oben getragen werden kann. Es ist nicht so, das wirklich alles abtaucht... ein teil gelangt eben wieder relativ schnell nach oben, wobei das bei schweren Atomen eher seltener der Fall ist...
Wenn es sich vorher schön verteilt, dann wäre das kein Problen....


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28.04.2010 um 15:42
@Schdaiff
Daran habe ich gedacht. deshalb müsste man das Zeug selbst da unten noch so tief wie möglich unter den Meeresboden bringen.


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28.04.2010 um 15:49
@eckhart

Das hatt eigentlich wengier mit der Tiefe zu tun, als mit den Reibungskräften der jeweligen Plattengrenzen zueinander.

Wasser und Magma haben wir überall und im Erdmantel ist mehr Wasser als sonstwo (ca. 99% des Gesamtwasservolumens der Erde).

Der Weg an sich mag zwar länger sein, aber das ist nicht das entscheidende... Wichtig ist, dass wir es so deponieren, dass es genug Zeit hatt zu differenzieren. Und zwar am besten an Stellen, an denen die Kräfte und vorallem die Risse in der Platte weniger sind, oder an denen das Gestein "flüssig" genug ist... aber da können wir eh net hinbohren...


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27.05.2010 um 13:36
SpiegelTV hat gestern ein neues onlinevideo zu dem thema hochgestellt:
Schwarz-gelb hat entschieden: nach zehn Jahren Pause soll die geologische Erkundung des Salzstocks in Gorleben jetzt weitergehen. SPIEGEL ONLINE hat sich im möglichen Endlager umgesehen.
Youtube: Endlager Gorleben: Zweifel im Forschungs-Schacht | DER SPIEGEL
Endlager Gorleben: Zweifel im Forschungs-Schacht | DER SPIEGEL
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