liberta schrieb:dass Befürworter der freien Marktwirtschaft gegen Sozialisierungen von Verlusten sind...
werden sie nicht müde zu betonen. Stimmt.
Dennoch widerspricht dem die Realität.
Logisch.
liberta schrieb:1. Verzerrt dieser Verhalten den Wettbewerb und den Markt. 2. Ist der Politiker in erster Linie dem Volk unterstellt, bzw. seinen Wählern.
Aber grundsätzlich gehören diese beide Punkte nicht zu den Hauptsuslöser für die erhöhten Ausgaben des Staates, somit wären wir wieder beim Topic.
1. und 2. interessiert die Betreffendenden schlicht nicht !
Ob die Ausgaben aus dem Staatshaushalt, für die -um an sie heranzukommen- Landschaftspflege betrieben wird, tatsächlich wenig relevant für die Schuldenhöhe ist ?
Es darf bezweifelt werden. Es gibt keine Zahlen !
Den Staats-, Landes- und Gemeindedienern werden täglich genug Begehrlichkeiten,
die es anzuschaffen gelte, um attraktiv zu bleiben,
eingeredet.
Was dagegen tatsächlich notwendig ist, bleibt gleichzeitig regelmäßig auf der Strecke.
"Dafür ist kein Geld da !"
Das Einreden von Bedürfnissen wirst Du wahrscheinlich der Normalität der Marktwirtschaft zuordnen. Im privaten Bereich ists nur tragisch.
Aber im öffentlichen Bereich gehört es unbedingt unterbunden.
Und da sind wir nach meinen Beobachtungen Welten davon entfernt.
Auftraggeber des Politikers müssten alle Durchschnittsbürger sein.
Und nicht - wie es tatsächlich ist- nur die Einflussreichen,
die gerne die öffentliche Mittel in ihre Taschen umgeleitet haben möchten.
Sie argumentieren meist ja nicht mal mit Arbeitsplätzen, die sie zu schaffen, beabsichtigen.
Dann wirds wohl auch nicht so sein.
Richtige Marktwirtschaft bedeutet, Auftragnehmer bewerben sich um Aufträge von Auftraggebern.
Das ist momentan auf den Kopf gestellt.
Man begründet es mit mangelndem Sachverstand von Politikern und Verwaltungen.
Das Einreden von Bedürfnissen wird als Hinzuziehung von externem Sachverstand beschönigt ...
Ich gehe keinesfalls davon aus, dass es keine Sozialisierung von Verlusten gibt.
Sie ist im Gegenteil tägliche Praxis.Im Kleinen findet sie schon statt, wenn jemand bei seinen Beschäftigten davon ausgeht,
dass sie ihre geringen Löhne mit ALG 2 aufstocken. Gar nicht so selten !
Allerdings lassen bedenklich Viele ihre Ansprüche sausen.
liberta schrieb:Beim Staat sieht es aber anders aus, da gibt es keine richtige Haftung der Politiker. Wenn etwas in die Hose geht, wird er vielelicht abgewählt, aber muss er etwa um sein Vermögen fürchten? Die Auswirkungen von vielen Sachen die Politiker heute bestimmen, werden erst in vielen Jahren sichtbar sein, aber dann ist es zu spät. Das lustige ist, die Schulden welche heute gemacht werden, muss die zukünftige Generation zahlen, so eifnach geht das.
Warum muss ich beim Lesen dieser Zeilen sofort an Manager denken ?
Zugegeben, Manager müssen nichtmal eine Abwahl fürchten.
Und ein Vermögensverlust steht sowieso nicht zur Debatte, weil die Vergütungen weiter fließen.
Verantwortung ist für Manager ebenso ein Fremdwort, wie für Politiker.
Geld, richtig Geld generiert man im Übrigen heutzutage nicht durch Realwirtschaft,
sondern durch Geld.
Die Aufgabe des Politikers beschränkt sich darauf, es möglich zu machen.
liberta schrieb:Als Unternehmung, muss ich nun Risiken genau einschätzen, denn wenn ich mich verspekulieren würde, wäre ich weg vom Fenster. Nicht zu vergessen, dass in gewissen Unternehmungen die Gesellschaftler beschränkt haften(AG) oder unbeschränkt(Kollektivgesellschaft).
Auch Du bist ja bei Deiner Suche nach
Verantwortung nur noch hier fündig geworden.
Im letzten Rest von Mittelstand.
Der dabei ist, sein Unheil im quantitativen statt im qualitativen Wettbewerb zu suchen.