@Gladiator@sinthorasErnstzunehmende Neuheiden sehen das mit der "Schwarzen Sonne"und Evola auch etwas anders als ihr ...
http://www.rabenclan.de/index.php/Magazin/LucasCorsoArun02 (Archiv-Version vom 19.07.2010)... Er bringt gleich zwei Bücher eines Vordenkers der neuen Rechten heraus, nämlich von Julius Evola (1898 - 1974). Die überwiegend im Universitätsmilieu anzutreffenden Anhänger der heidnischen Neuen Rechten interessieren sich weniger für die Geschichte des Dritten Reiches, dafür aber um so mehr für das ideologische Substrat, auf dem der Nationalsozialismus wuchs. Und dazu gehören die Schriften Evolas, der zur Zeit eine regelrechte Renaissance erlebt.
Evola lieferte Mussolini den philosophischen Überbau für sein Gewaltregime, und er tat dies wesentlich fundierter als manche von Hitlers Souffleuren. Der kalabresische Baron war Esoteriker und Gründer einer Gruppe von italienischen Okkultisten aus der besseren Gesellschaft, die UR hieß.
Evola, ein glühender Nietzsche-Verherrlicher, fertigte die "Grundrisse der faschistischen Rassenlehre" - Sintesi di dottrina dell razza - , die er selbst ins Deutsche übersetzte. Sie könnten als "das Glaubensbekenntnis der geistig kämpfenden Vorhut der Revolution der Schwarzhemden gelten, schreibt Evola im Vorwort zur deutschen Ausgabe. Diese faschistische Rassenlehre hat für Evola geistig und kulturell die Bedeutung einer revolutionären Idee.
Bei Evola findet sich auch schon der "Rassegedanke als Anti-Universalismus", ein Ideologiebestandteil, den die heutige Neue Rechte, die das Wort Rasse vermeidet, mit einem "Recht auf Ungleichheit" umschreibt.
Evola bewunderte 1928 den "Heidnischen Imperialismus", so ein weiterer Buchtitel, und rief 1934 zur "Revolte gegen die moderne Welt". Mit diesem durch den ARUN-Verlag heute wieder vorliegenden Buch ist der italienische Adelige eine Stütze für zivilisationsmüde, von Wodka wie Cola angeekelte Neurechte, die "zurück in die Zukunft" und zu einer elitären Ordnung wollen.
Evola, der "Operetten-Okkultist", wie ihn Umberto Eco nennt, hat posthum eigene Seiten im Internet mit Bibliographie und Aufsätzen. Der Buchversand der Berliner "Jungen Freiheit" bietet Evolas "Mysterium des Grals" im Sommer 1997 erstmals seit 40 Jahren wieder in deutscher Sprache an -