Nordkorea meldet neuen Atomtest
27.05.2009 um 22:37Sowas hat uns gerade noch gefehlt... Allerdings hätte Nordkorea wohl kaum eine Chance im Alleingang gegen Südkorea. Trotzdem brauchen wir so eine Eskalation zur Zeit nun wirklich nicht.
China verliert die Geduld mit Nordkoreas Regimehttp://www.welt.de/politik/article3814782/China-verliert-die-Geduld-mit-Nordkoreas-Regime.html?page=0#article_readcomments
Nordkorea will bei Sanktionen für seinen Atombombentest „gnadenlose Vergeltung" üben und kündigt Waffenstillstand von 1953 auf. Die Drohgebärden provozieren Kim Jong-ils einzigen Verbündeten China. Doch selbst die Chinesen können höchstens wirtschaftlichen Druck ausüben.
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Mit seinen Drohgebärden, zu denen am Mittwoch noch der Abschuss einer weiteren Kurzstreckenrakete gehörte, hat sich der militärisch hochgerüstete Armutsstaat weltweit weiter isoliert. Vor allem provoziert das Regime Kim Yong-il seinen einzigen politischen Verbündeten, China. Das Maß der „fortwährenden Aggressionen Nordkoreas“ sei voll, schrieb die Pekinger „Global Times“. Zudem spürte China sogar direkte Auswirkungen des unterirdischen Atomtests: Wegen der Erschütterungen in der 400.000-Einwohnerstadt Yanji, die nur 180 Kilometer von der Teststelle entfernt liegt, rannten Schulkinder und Angestellte in Panik ins Freie.
Bei Umfragen der „Global Times“ hatten sich direkt nach dem Atomtest zehn der 20 führenden Nordkorea-Spezialisten für Sanktionen ausgesprochen. Nun fordern weitere Politikwissenschaftler Peking auf, den Schutz des einst mit China politisch eng verbündeten Nachbarstaates aufzugeben. Die „Global Times“ zitierte den Institutsdirektor für Asien-Pazifik an der Tongji-Universität, Cuo Zhiying, mit dessen Forderung, dass China die internationale Reaktion gegen Nordkorea mitträgt und „sich von seiner früheren Politik verabschiedet“. Der Vizeleiter für Internationale Studien an der Universität Peking, Jia Qingguo, sagte der Zeitung, dass jetzt auch die „bilateralen Beziehungen auf eine Straßenblockade prallen“.
Nordkoreas Energieversorgung hängt von Chinas Lieferungen ab. Die Bevölkerung kann nur durch internationale humanitäre Nahrungshilfe vor Hungersnöten bewahrt werden. Pekings Druckmittel beschränken sich allerdings auf die Wirtschaft. Drei Viertel allen nordkoreanischen Öls kommen über chinesische Pipelines, die Peking vor Jahren bei Problemen mit dem Nachbarn schon einmal unterbrach, angeblich aus technischen Gründen.
Im vergangenen Jahr importierte Nordkorea für mehr als zwei Milliarden Dollar Waren und Güter aus China – 46 Prozent mehr als 2007. China importierte 2008 Erze und Rohstoffe für gerade 760 Millionen Dollar. Der nordkoreanische Handel mit China ist der einzige, der steigt. Er machte 2008 rund 70 Prozent seines Gesamthandels von rund 3,8 Milliarden Dollar aus.
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homophil schrieb:Da zur Zündung einer Atombombe eine recht aufwändige Elektronik benötigt wird, kann man die mit starken EMP-Waffen zerstören und dann kann er seine Nuke sonst wohin stecken..Ja das stimmt natürlich. Im Koreakrieg Thread hatte ich ja den CONPLAN 8022-02 genannt.
Außerdem wäre die erste logische Reaktion ein massiver Luftschlag gegen die nuklearen Anlagen sowie die strategischen Streitkräfte - sprich Raketenstreitkräfte!
homophil schrieb:Wie gesagt, der Norden hat ja defacto den Krieg erklärt.Also Nordkorea hat ja den Waffenstillstand von 1953 von seiner Seite aus aufgekündigt, auf Grund des Beitritts Südkoreas zum Sicherheitsbündnis Proliferation Security Initiative (PSI).
Klär mich auch, aber meines erachtens ist ein Militärschlag nun völkerrechtlich absolut tragbar oder?
homophil schrieb:Oder müssen mal wieder die Israelis 7000 km weit fliegen um die Gefahr zu beseitigen??die idee hat was
homophil schrieb:Oder müssen mal wieder die Israelis 7000 km weit fliegen um die Gefahr zu beseitigen??Das würden dann die B-2 und B-52 Bomber von Guam aus übernehmen.
robert-capa schrieb:aber im endeffekt passiert sowieso nichts (zum glück)Dann wird sowas wohl öfter vorkommen: