LuciaFackel
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2004
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Gutmenschen - Welche Zukunft darf´s denn sein?
27.08.2008 um 14:09Menschen, die aus einer Haltung des Mitgefühls und der Nächstenliebe wie auch aus einem Selbstverständnis als Erdenbürger und Teil einer Menschheit heraus das Zusammenleben aller Menschen auf diesem Planeten oder auch nur innerhalb eines Landes betrachten, beurteilen und zu formen wünschen, werden oft gehässig als Gutmenschen bezeichnet. Dieser Begriff unterstellt, "Personen oder Personengruppen mit betont moralischer Grundhaltung ein fehlgeleitetes bzw. zweifelhaftes Verhalten. Der Begriff bezieht sich auch auf den Unterschied zwischen 'gut gemeint' und 'gut gemacht'. Ein Gutmensch hat gute Absichten, möchte bestimmte Probleme lösen oder die Welt verbessern. Seine Handlungen oder die verwendeten Mittel gelten aber in den Augen derer, die Gutmensch als Kampfbegriff verwenden, als zweifelhaft, meist wegen vermeintlich einseitiger Betrachtung eines Problems, mangelnder Objektivität oder Unkenntnis der Faktenlage.
Heute ist der Begriff teilweise in die Alltagssprache eingegangen, wo er meist ironisch für Menschen gebraucht wird,
* die sich nur vorgeblich für moralische Ziele einsetzen,
* die sich zwar tatsächlich für moralische Ziele einsetzen, denen jedoch Realitätsverlust unterstellt wird, oder
* deren uneigennütziger Einsatz für ein moralisch gut angesehenes Ziel als übertrieben oder naiv beschrieben werden soll.
Mit unterschiedlicher Absicht und Häufigkeit wird der Begriff im gesamten politischen Spektrum verwendet; als ideologisch besetzter Kampfbegriff in der Auseinandersetzung mit (tatsächlichen und vermeintlichen) Vertretern einer „politischen Korrektheit“ aber vorwiegend im konservativen, rechtspopulistischen und rechtsextremen Bereich.
Häufiger benutzt die politische Rechte den Begriff, um den politischen Gegner zu diskreditieren: Indem sie „linke“ Ideale als „Gutmenschentum“ abwertet, unterstreicht sie den Anspruch, selbst realistisch und auf der Sachebene zu argumentieren, während den als Gutmenschen Bezeichneten damit Realitätsverlust, mangelndes Reflexionsvermögen, ein unrealistisch hoher moralischer Anspruch oder utopische Vorstellungen unterstellt werden.
Die so Angegriffenen sehen darin einen rhetorischen Kunstgriff, der ihre Bestrebungen nach Humanität, Solidarität und sozialer Gerechtigkeit ins Lächerliche ziehen soll. Die Einordnung des Gegenübers als „Gutmensch“ ziehe die Diskussion auf eine persönliche und emotionale Ebene, um so einer inhaltlichen Auseinandersetzung auszuweichen. Sehr häufig wird der Begriff aber als aggressive Abwehrstrategie gegenüber Kritik an den eigenen Positionen verwendet. Potenzielle Kritik an (tatsächlichen oder vermeintlichen) rassistischen, homophoben, antisemitischen (und zunehmend auch antiislamischen) oder sexistischen Tabuverletzungen soll durch die Abwertung der Person mittels dieser rhetorischen Strategie entkräftet werden.(aus Wiki)
Es gibt immer Menschen, die sich darum bemühen, die Gesellschaft ihren eigenen Interessen entsprechend zu formen, und zumeist sind das wirtschaftliche Interessen, die eine kleine Schicht der Gesellschaft immer reicher werden lassen soll, während sie jenen, die diesen Reichtum erarbeiten sollen, ohne daran teilhaben zu dürfen, jede Möglichkeit, sich zu organisieren, zu wehren oder eigene Interessen zu wahren, nehmen soll.
Man kann nur mit stabilen Idealen, einem gerne auch naiven Glauben an das Gute im Menschen - nämlich dem Glauben an Solidarität, Selbstlosigkeit, Hilfsbereitschaft und Mut - und sehr viel Optimismus und Begeisterung an eine solche Arbeit herangehen, um zu dem Lobbyismus, Egoismus und der Gier ein Gegengewicht zu setzen. Menschen, die das tun, sind, trotz aller Makel und Fehler, die auch sie natürlich haben (dürfen), für mich die einzig akzeptablen Zukunftsbauer. Eine Zukunft, in der nicht alle die Möglichkeit haben, glücklich zu werden, ist doch nicht erstrebenswert, aus global-menschlicher Sicht.
Wenn ich mir die fiktive Welt ansehe, die jene anstreben, die den Begriff "Gutmensch" abfällig gebrauchen, dann frag ich mich, wozu? Wozu strebt man eine Welt an, in der die Armen im Stich gelassen werden, in der man nicht die Verantwortung für angerichtete Schäden und Menschen, die unter diesen leiden, übernimmt, in der Hilfebedürftige immer nur mit Mißtrauen und Ablehnung betrachtet werden, in der kein Asyl gewährt wird - oder nur zähneknirschend, in der man sich angemacht und beschuldigt fühlt, wenn jemand Fehler der Vergangenheit besprechen will? Was für eine feindliche, unmenschliche Welt der inneren und äußeren Armut...
Wenn man tatsächlich ein Gutmensch ist, weil man eine andere Welt als diese erschaffen will, eine, in der Menschen gleichberechtigt, friedlich und freundschaftlich zusammenleben und sich gegenseitig mit ihren Kulturen bereichern, wenn man ein Gutmensch ist, weil man daran glaubt, daß es Liebe, Mitgefühl und Vertrauen sein können, die unser Miteinander tragen, dann bekenne ich mich gerne und mit Stolz, ein Gutmensch zu sein - naiv, idealistisch, mit Visionen, Hoffnungen und der Zuversicht auf eine lebens- und liebenswerte Welt für uns alle.
Heute ist der Begriff teilweise in die Alltagssprache eingegangen, wo er meist ironisch für Menschen gebraucht wird,
* die sich nur vorgeblich für moralische Ziele einsetzen,
* die sich zwar tatsächlich für moralische Ziele einsetzen, denen jedoch Realitätsverlust unterstellt wird, oder
* deren uneigennütziger Einsatz für ein moralisch gut angesehenes Ziel als übertrieben oder naiv beschrieben werden soll.
Mit unterschiedlicher Absicht und Häufigkeit wird der Begriff im gesamten politischen Spektrum verwendet; als ideologisch besetzter Kampfbegriff in der Auseinandersetzung mit (tatsächlichen und vermeintlichen) Vertretern einer „politischen Korrektheit“ aber vorwiegend im konservativen, rechtspopulistischen und rechtsextremen Bereich.
Häufiger benutzt die politische Rechte den Begriff, um den politischen Gegner zu diskreditieren: Indem sie „linke“ Ideale als „Gutmenschentum“ abwertet, unterstreicht sie den Anspruch, selbst realistisch und auf der Sachebene zu argumentieren, während den als Gutmenschen Bezeichneten damit Realitätsverlust, mangelndes Reflexionsvermögen, ein unrealistisch hoher moralischer Anspruch oder utopische Vorstellungen unterstellt werden.
Die so Angegriffenen sehen darin einen rhetorischen Kunstgriff, der ihre Bestrebungen nach Humanität, Solidarität und sozialer Gerechtigkeit ins Lächerliche ziehen soll. Die Einordnung des Gegenübers als „Gutmensch“ ziehe die Diskussion auf eine persönliche und emotionale Ebene, um so einer inhaltlichen Auseinandersetzung auszuweichen. Sehr häufig wird der Begriff aber als aggressive Abwehrstrategie gegenüber Kritik an den eigenen Positionen verwendet. Potenzielle Kritik an (tatsächlichen oder vermeintlichen) rassistischen, homophoben, antisemitischen (und zunehmend auch antiislamischen) oder sexistischen Tabuverletzungen soll durch die Abwertung der Person mittels dieser rhetorischen Strategie entkräftet werden.(aus Wiki)
Es gibt immer Menschen, die sich darum bemühen, die Gesellschaft ihren eigenen Interessen entsprechend zu formen, und zumeist sind das wirtschaftliche Interessen, die eine kleine Schicht der Gesellschaft immer reicher werden lassen soll, während sie jenen, die diesen Reichtum erarbeiten sollen, ohne daran teilhaben zu dürfen, jede Möglichkeit, sich zu organisieren, zu wehren oder eigene Interessen zu wahren, nehmen soll.
Man kann nur mit stabilen Idealen, einem gerne auch naiven Glauben an das Gute im Menschen - nämlich dem Glauben an Solidarität, Selbstlosigkeit, Hilfsbereitschaft und Mut - und sehr viel Optimismus und Begeisterung an eine solche Arbeit herangehen, um zu dem Lobbyismus, Egoismus und der Gier ein Gegengewicht zu setzen. Menschen, die das tun, sind, trotz aller Makel und Fehler, die auch sie natürlich haben (dürfen), für mich die einzig akzeptablen Zukunftsbauer. Eine Zukunft, in der nicht alle die Möglichkeit haben, glücklich zu werden, ist doch nicht erstrebenswert, aus global-menschlicher Sicht.
Wenn ich mir die fiktive Welt ansehe, die jene anstreben, die den Begriff "Gutmensch" abfällig gebrauchen, dann frag ich mich, wozu? Wozu strebt man eine Welt an, in der die Armen im Stich gelassen werden, in der man nicht die Verantwortung für angerichtete Schäden und Menschen, die unter diesen leiden, übernimmt, in der Hilfebedürftige immer nur mit Mißtrauen und Ablehnung betrachtet werden, in der kein Asyl gewährt wird - oder nur zähneknirschend, in der man sich angemacht und beschuldigt fühlt, wenn jemand Fehler der Vergangenheit besprechen will? Was für eine feindliche, unmenschliche Welt der inneren und äußeren Armut...
Wenn man tatsächlich ein Gutmensch ist, weil man eine andere Welt als diese erschaffen will, eine, in der Menschen gleichberechtigt, friedlich und freundschaftlich zusammenleben und sich gegenseitig mit ihren Kulturen bereichern, wenn man ein Gutmensch ist, weil man daran glaubt, daß es Liebe, Mitgefühl und Vertrauen sein können, die unser Miteinander tragen, dann bekenne ich mich gerne und mit Stolz, ein Gutmensch zu sein - naiv, idealistisch, mit Visionen, Hoffnungen und der Zuversicht auf eine lebens- und liebenswerte Welt für uns alle.