@niurick:
"Michael Moore hat ja eindrucksvoll aufgezeigt, dass die zukünftigen Soldaten in Supermärkten rekrutiert werden.
Man nutzt den 'Überraschungseffekt' aus, um eine Unterschrift zu bekommen und erzählt ihnen etwas von der Verteidigung der amerikanischen Interessen im Nahen Osten und jedes zweite Wort ist 'Patriotismus'!"
Immerhin eine Verbesserung gegenüber good old Europe. Hier waren Zwangsrekrutierungen, bei denen die männliche Landbevölkerung wie Vieh eingefangen wurde, oder der Einsatz von Werbern, die die Jungs unter Alkohol setzten und zur Unterschrift nötigten, bis zur Einführung einer allgemeinen Wehrpflicht und grösserer stehender Heere, durchaus üblich.
Andererseits ist jedem, der die Laufbahn als Berufssoldat einschlägt, doch wohl hoffentlich klar, dass er diese durchaus im Bodybag, im Rollstuhl oder in der Psychiatrie beenden kann. Soviel sollten junge Menschen wissen. Dummheit schützt auch in diesem Falle, wenn schon vor Strafe, so aber doch vor Schaden nicht. Niemand ist gezwungen, in diese Kriege zu gehen. Höchstens die Leute, die dort wohnen, die können nicht so einfach weg. Die enden dann als Kollateralschäden, die morgen schon wieder vergessen sind.
Und wer nur auf "Patriotismus" hört und der Fahne nachläuft, die ja lt. deutschem Liedgut mehr ist als der Tod, der sollte sich nicht wurdern, wenn er ihn findet. Auch 'ne Form der Auslese.