Jüdische Organisationen kritisieren Schmidt & Pocher
11.11.2007 um 13:50Der Zentralrat der Juden ist mittlerweile ja wohlbekannt dafür, jedes öffentlich geäußerte Wort, sei es in politischen Reden oder Talkshows, Unterhaltungssendungen oder den Nachrichten, auf die Goldwage zu legen.
Vor einiger Zeit regte es schon sehr zum Nachdenken an, als der Z.d.J. sich das Wort "entlausen" untersagte in öffentlichen Reden mit Bezug auf de Holocaust.
Nun kommt es noch krasser.
Während den Muslimen nachgesagt würde, sie hätten damals im Streit um die Muhamed (s.a.w.s.) Karikaturen überreagiert und sowohl die Pressefreiheit als auch das Recht auf freie Meinungsäußerung unterdrücken wollen und es habe sich ja eh "nur um Satire" gehandelt, die "jeder mit ein wenig Humor lustig fände" und akzeptiere, zensiert nun der Israelitische Religionsgemeinschaften Baden-Württemberg die Wörter "Duschen" und "Gasherd" in der Latenightshow Pocher+Schmidt.
Hier der Artikel:
Vor einiger Zeit regte es schon sehr zum Nachdenken an, als der Z.d.J. sich das Wort "entlausen" untersagte in öffentlichen Reden mit Bezug auf de Holocaust.
Nun kommt es noch krasser.
Während den Muslimen nachgesagt würde, sie hätten damals im Streit um die Muhamed (s.a.w.s.) Karikaturen überreagiert und sowohl die Pressefreiheit als auch das Recht auf freie Meinungsäußerung unterdrücken wollen und es habe sich ja eh "nur um Satire" gehandelt, die "jeder mit ein wenig Humor lustig fände" und akzeptiere, zensiert nun der Israelitische Religionsgemeinschaften Baden-Württemberg die Wörter "Duschen" und "Gasherd" in der Latenightshow Pocher+Schmidt.
Hier der Artikel:
Harald Schmidt und Oliver Pocher stehen wegen Nazi-Begriffen in ihrer gemeinsamen Sendung in der KritikWenn man von Geschmacklosigkeit spricht möchte ich zu bedenken geben, dass dies eine Unterhaltungssendung ist, die noch dazu für ihr doch eher abgefallenes Niveau (seit Pocher) bekannt ist!
SWR-Intendant Peter Boudgoust hat die Verwendung von Nazi-Begriffen in der Late-Night-Show streng kritisiert. "Ein solches lustvolles Überschreiten von Grenzen darf es im öffentlich-rechtlichen Fernsehen nicht geben", sagte Boudgoust vor dem SWR-Landesrundfunkrat Baden-Württemberg.
Ein Vertreter der Israelitischen Religionsgemeinschaften Baden-Württemberg hatte den Fall bei der Sitzung in Stuttgart zur Sprache gebracht. Einen entsprechenden Bericht der "Stuttgarter Nachrichten" bestätigte der SWR in Grundzügen.
In Anlehnung an den Auftritt der ehemaligen Tagesschau-Sprecherin Eva Herman im ZDF hatten die Moderatoren Harald Schmidt und Oliver Pocher in ihrer ersten Sendung am 25. Oktober mit einem sogenannten "Nazometer" getestet, welche Begriffe als grenzwertig gelten. Dabei berichtete Pocher, er habe zu Hause "einen Gasherd", wenig später sprach er vom "Duschen". In beiden Fällen schlug das Gerät heftig aus.
Boudgoust kritisierte dies als "Geschmacklosigkeit". Er kündigte an, den Fall bei der ARD-Intendanten-Tagung am 26. November in Bremen zur Sprache zu bringen. Der Vertreter der Israelitischen Religionsgemeinschaften (IRG) im SWR-Landesrundfunkrat, Majid Khoshlessan (Mannheim), sagte den "Stuttgarter Nachrichten": "Das muss Folgen haben und darf nicht mehr vorkommen." Die IRG Baden und Württemberg vertreten die jüdischen Gemeinden im Südwesten.