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Falludscha - Augenzeugenbericht

28 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Falludscha ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Falludscha - Augenzeugenbericht

16.04.2004 um 03:29


Augenzeugenbericht aus einer belagerten Stadt


Um die Schuldigen für den Tod von vier US-Söldnern zu suchen, haben US-Truppen in der Woche vor Ostern, wie mehrfach berichtet, die westirakische Stadt Falludscha umstellt. Weil sie auf massiven bewaffneten Widerstand stießen, bombardierten sie Wohnviertel und versuchten, die Stadt, von der Aufständische Besitz ergriffen hatten, im Häuserkampf zurückzuerobern. Mehrere hundert Zivilisten, meist Frauen und Kinder, wurden ermordet.
Jo Wilding gehört zu jenen US-Amerikanern und anderen Internationalisten, die im Irak ausharren, um die Besatzer wenigstens zu beobachten. In den Tagen vor Ostern half sie, medizinisches Material in die Stadt zu bringen und beteiligte sich dort an der Bergung von Kranken und Verletzten. Wir geben im folgenden ihren Augenzeugenbericht in gekürzter Fassung wieder, den sie auf der Internetseite occupationwatch.org veröffentlichte.


LKWs, Tanklaster und Panzer brennen auf der Landstraße östlich von Falludscha. Wir nehmen die Nebenstraße über Abu Ghraib. Nuha und Ahrar singen auf Arabisch. Uns kommen Fahrzeuge entgegen, voll mit Leuten und wenigen Habseligkeiten. Vom Straßenrand aus werfen Jungen Lebensmittelpakete durch die offenen Fenster unseres Busses. Für uns und für die Menschen in Falludscha. Der Bus folgt einem Auto mit dem Neffen eines örtlichen Scheichs und einem Führer mit Kontakten zu den Mudschaheddins, mit denen er unseren Transport abgeklärt hat.

Gestern abend hatte mich ein Bekannter, ein Journalist, besucht. Die Lage in Falludscha sei verzweifelt. Er hatte geholfen, Kinder mit abgerissenen Gliedmaßen zu evakuieren. US-Soldaten gingen herum und erzählten den Leuten, sie würden getötet, wenn sie nicht in der Abenddämmerung die Stadt verlassen. Doch als sie flohen, ließ man sie an den Straßensperren, die die US-Truppen am Stadtrand errichtet hatten, nicht durch. Sie saßen in der Falle.

Hilfsfahrzeuge und Journalisten würden nicht in die Stadt gelassen, so mein Bekannter. Medizinische Ausrüstung müsse nach Falludscha gebracht werden, und mit einigen Ausländern im Transport sei die Chance größer, die amerikanischen Straßensperren zu passieren.Wir kommen wohlbehalten in Falludscha an. Wir stapeln die Sachen im Flur einer Ambulanz. Die Kartons werden sofort aufgerissen. Besonders willkommen sind die Decken. Wir sind in der Praxis eines Chirurgen, der umsonst behandelt, seitdem das wichtigste Krankenhaus der Stadt bei den Luftangriffen zerstört wurde. Eine andere Ambulanz wurde in einer Garage improvisiert. Es gibt keine Narkosemittel. Blutkonserven werden in einem Getränkekühlschrank aufbewahrt, und die Ärzte wärmen sie unter warmem Wasser in einer unhygienischen Toilette an.

Maki, der Leiter der Ambulanz, zeigt mir ein Bett, in dem ein Kind von zehn Jahren liegt. Es hat eine Schußverletzung am Kopf. Daneben wird ein noch kleineres Kind mit einer ähnlichen Wunde versorgt. Ein US-Heckenschütze traf das Mädchen, als es mit seiner Großmutter fliehen wollte. Die Lichter gehen aus, die Ventilatoren verstummen. In der plötzlichen Stille zündet jemand ein Feuerzeug an, in dessen Licht der Doktor weiter operiert. Seit Tagen ist der Strom abgestellt. Man behilft sich mit einem Generator, und wenn mal wieder der Diesel alle ist, irgendwie anders. Die Kinder werden nicht überleben.

»Komm«, sagt Maki und schiebt mich in einen Raum, in dem einer alten Frau eine Bauchschußwunde genäht worden war. Eine Schußverletzung im Bein wird gerade verbunden. Am Fußende ist ihr Bett blutdurchtränkt. Ihre Finger sind um eine weiße Fahne verkrampft. Die gleiche Geschichte: »Ich verließ mein Haus, um nach Bagdad zu fahren, als ich von einem US-Heckenschützen getroffen wurde.«

Die Heckenschützen fordern nicht nur Opfer, sie paralysieren auch die Evakuierung und die Verwundetentransporte. Das größte noch funktionsfähige Krankenhaus liegt im US-Sektor. Durch die Heckenschützen ist es von der Ambulanz abgeschnitten. Der Krankenwagen mußte bereits viermal repariert werden, nachdem er beschossen worden war. Tote liegen in den Straßen, weil keiner sie wegtragen kann, ohne unter Feuer zu geraten.

Einige der Patienten aus diesem Krankenhaus müssen nach Bagdad gebracht werden, weil es in Falludscha am Nötigsten fehlt. Unser Krankenwagen ist die einzige Möglichkeit für sie. Das Martinshorn dröhnt, das Licht blitzt, wir ducken uns möglichst tief und halten die Pässe aus dem Fenster. Wir zwängen die Menschen in den Wagen. Einem wurde die Brust mit Klebestreifen geflickt, ein anderer schlägt auf der Bahre mit den Beinen um sich und muß festgehalten werden. Wieder drücken wir uns auf den Boden, für den Fall, daß wir beschossen werden.


Unter Beschuß

Zurück in der Ambulanz kommt mir der Arzt entgegen: »Können Sie helfen, eine Schwangere zu holen? Die Wehen haben zu früh eingesetzt.« Azzam fährt, in der Mitte sitzt Ahmed, der ihm den Weg zeigt, am Fenster ich, die Ausländerin, der Passierschein. Etwas splittert an meiner Hand. Eine Kugel kracht durch den Wagen. Wir halten, stellen die Sirene aus, lassen aber das Licht weiter blinken. Wir warten, sehen die Silhouetten von US-Marines an einer Ecke. Einige Schüsse fallen. Wir ducken uns so tief wie möglich, und ich kann kleine rote Lichter durch das Fenster an meinem Kopf vorbei peitschen sehen. Mit lautem Knall platzt ein Reifen, der Wagen wird geschüttelt. Ich bin außer mir vor Wut. Wir versuchen, eine Frau zu holen, die gerade ohne jede medizinische Hilfe gebiert, in einer belagerten Stadt ohne Strom. Wir sitzen in einem deutlich markierten Krankenwagen, und sie schießen auf uns. Wie können sie es wagen? Wie können sie es wagen?

Azzam greift nach dem Schalthebel und fährt den Wagen im Rückwärtsgang. Ein zweiter Reifen platzt, als wir über den Kantstein fahren. Sie schießen auf uns, bis wir um die nächste Ecke sind. Die Felgen kratzen auf dem Asphalt, die zerfetzten Reifen brennen auf der Straße. Zurück in der Ambulanz werden die neuen Einschußlöcher begutachtet. Sie sagen, daß sie den Wagen eben wieder reparieren werden, aber diesmal ist auch der Kühler hin. »Gibt es einen anderen Weg, zu der Frau zu kommen?« will ich wissen. Es gibt keinen. Sie sitzt in ihrem dunklen Haus und wird das Kind ohne Hilfe zur Welt bringen. Ich habe sie im Stich gelassen. Wir können nichts machen. Nun wird es auch noch dunkel, und das bedeutet, daß unsere westlichen Gesichter unsere Begleiter oder die Verwundeten, die wir holen, nicht mehr schützen können. Maki sagt, er habe Saddam gehaßt, aber nun hasse er die Amerikaner noch mehr.

Wir gehen zum Haus von Herrn Yasser. An jeder Ecke warten wir, bis die Straße vor uns überprüft ist. Bei Yasser treffen wir auf einige Männer und stellen uns vor. Ich erzähle, daß ich Jura studiere. Einer der Männer fragt, ob ich das Völkerrecht kenne. Sie wollen etwas über die Bestimmungen über Kriegsverbrechen wissen. Ich sage, daß ich mich ein wenig mit den Genfer Konventionen auskenne und das nächste Mal einige Informationen mitbringen kann.

Wir sprechen Nayokos Fall an (eine der drei entführten Japanerinnen und Japaner, der Übersetzer). Die Kämpfer haben nichts mit den Entführern zu tun. Aber während sie uns für das danken, was wir heute abend geleistet haben, erzählen wir von Nayokos Arbeit für die Straßenkinder, davon, wie sehr diese sie liebten. Sie können nichts versprechen, außer daß sie herausfinden wollen, wo sie ist, und versuchen werden, die Gruppe zu überzeugen, sie und die anderen gehen zu lassen. Ich weiß nicht, ob es etwas nützen wird.


Am anderen Morgen

Die ganze Nacht durch sind Flugzeuge am Himmel: Das konstante Brummen einer unbemannten Aufklärungsdrohne, das Krachen der Jets, die dumpfen Schläge der Helikopter, unterbrochen von Explosionen. Am Morgen zaubere ich aus Luftballons Hunde, Giraffen und Elefanten für die Kleinen, Abdullah und Aboudi. Ich puste Seifenblasen, denen Aboudi mit den Augen folgt, und endlich, endlich, kann ich ihm ein Lächeln entlocken. Auch die dreizehnjährigen Zwillinge lachen. Einer von ihnen ist Fahrer eines Krankenwagens, beide sollen ganz gut mit einer Kalaschnikow umgehen können.

Die Ärzte sehen zerschlagen aus. Keiner von ihnen hat seit einer Woche mehr als eine Handvoll Stunden pro Nacht geschlafen. Einer ist darunter, der insgesamt nur acht Stunden in sieben Tagen schlief und selbst die Begräbnisse seines Bruders und seiner Tante verpaßte. »Den Toten können wir nicht helfen,« meint Jassim. »Ich muß mich um die Verwundeten kümmern.«

Wir fahren wieder hinaus, diesmal in einem Pick-up. Dave, Rana und ich. Ganz in der Nähe der Frontlinie der Marines müssen einige Kranke evakuiert werden. Keiner wagt, das Haus zu verlassen, denn auf dem Gebäude sind Marines, die auf alles schießen, was sich bewegt. Saad besorgt uns eine weiße Fahne. Er hat den Weg gesichert. Kein Mudschaheddin wird auf uns schießen. Dieses elfjährige Kind mit seinem AK 47, das fast so groß wie er selbst ist.

An dem Haus angekommen, rufen wir zu den Soldaten hinüber und halten unsere weiße Fahne mit dem aufgesprühten roten Halbmond hoch. Zwei kommen herunter. Rana murmelt: »Allahu akbar. Mach, das keiner auf sie schießt.« Wir springen vom Wagen und erzählen, daß wir einige Kranke aus den Häusern holen müssen. Sie wollen, daß Rana die Familie aus dem Haus holt, auf dem sie Stellung bezogen haben. Dreizehn Frauen und Kinder sind dort in einem Raum, seit 24 Stunden ohne Wasser und Nahrung.

Zunächst gehen wir die Straße herunter, in die wir geschickt worden waren. Ein Mann liegt mit dem Gesicht nach unten auf der Straße, ein kleiner roter Fleck auf seinem weißen Rücken. Dave und ich rennen zu ihm, die Fliegen sind schon da. Als wir ihn auf eine Trage drehen, greift Dave in ein tiefes Loch in seiner Brust. Das Geschoß, das auf dem Rücken so glatt eingedrungen war, hatte sein Herz heraus- und die ganze Brust aufgerissen. (Die Beschreibung deutet auf die Verwendung völkerrechtlich geächteter Dumdumgeschosse hin, der Übersetzer.)

In seiner Hand ist keine Waffe. Aus einem nahe gelegenen Haus kommen rufend und weinend seine Söhne: »Er war unbewaffnet. Er ging aus dem Tor, und sie schossen auf ihn.« Keiner hatte seitdem gewagt, das Haus zu verlassen. Verängstigt hatten sie die Tradition verletzt, sich sofort um den Leichnam zu kümmern. Sie hatten nicht wissen können, daß wir kommen, also macht es keinerlei Sinn anzunehmen, daß jemand herausgekommen sein könnte, um eine Waffe zu entfernen, aber den Leichnam liegenzulassen.

Er war 55 Jahre alt. Wir bedecken sein Gesicht und bringen ihn zum Wagen. Nichts, womit wir den Körper bedecken könnten. Seiner kranken Frau wird aus dem Haus geholfen. Die kleinen Mädchen um sie herum drücken Kleiderbeutel an ihre Körper und flüstern »Baba, Baba«. Zitternd lassen sie uns mit erhobenen Händen vorangehen. Am Wagen versuchen wir, die Leiche vor ihren Blicken zu verbergen.

Die Leute kommen nun aus den Häusern, in der Hoffnung, daß wir sie sicher aus der Feuerlinie eskortieren können. Kinder, Frauen und Männer fragen uns ängstlich, ob alle oder nur die Frauen und Kinder gehen können. Wir fragen die Marines. Ein junger Soldat antwortet, daß Männer im kampffähigen Alter bleiben müssen. Welches das sei, will ich wissen. Er überlegt. Alles unter 45.

Es erschüttert mich, daß all diese Männer in einer Stadt in der Falle sitzen sollen, die im Begriff ist, zerstört zu werden. Nicht alle von ihnen sind Kämpfer, nicht alle sind bewaffnet. Die Welt wird es nicht mitbekommen. Es wird außerhalb des Blickfeldes der Medien geschehen, denn die meisten Journalisten in Falludscha sind entweder im Troß der Marines oder werden an der Stadtgrenze zurückgewiesen. Bevor wir die Nachricht weitergeben können, haben zwei Explosionen die Menge zurück in die Häuser getrieben.

Rana evakuiert mit den Marines das Haus, auf dem die Stellung bezogen haben. Wir warten auf die Rückkehr des Pick-ups, die Familien verstecken sich hinter einer Mauer. Ein Mann bietet einen Polizeiwagen an und fährt einige Alte, die kaum noch laufen können und die kleinsten Kinder. Der Pick-up kehrt zurück, und wir beladen ihn mit so vielen wie möglich.


Abschied

Der Bus soll von Falludscha nach Bagdad zurückfahren und einige Verletzte mitnehmen. Einen Mann mit entsetzlichen Verbrennungen, eine Frau mit einem zerschossenen Kiefer und andere. Rana will bleiben, um weiter zu helfen. Mir ist klar, wie viele Leute, wie viele Frauen und Kinder noch in den Häusern sind. Dave und ich wollen ebenfalls bleiben. Aber Azzam meint, daß wir fahren müssen. Er hat nicht zu jeder bewaffneten Gruppe Kontakte, und mit jeder müssen unterschiedliche Dinge ausgehandelt werden. Außerdem müssen die Verletzten so schnell wie möglich nach Bagdad gebracht werden. Wenn wir entführt oder getötet würden, gäbe es noch größere Schwierigkeiten. Daher sei es das beste, wenn wir in den Bus stiegen und später mit ihm zurückkämen. Aber es fällt schwer zu gehen, wenn ein Arzt gerade gefragt hat, ob wir noch weitere evakuieren können. Es ist empörend: Ein qualifizierter Sanitäter kann nicht mit dem Krankenwagen fahren, aber ich, weil ich wie die Schwester oder die Freundin der Heckenschützen aussehe.

Saad klettert in den Bus, um uns eine gute Fahrt zu wünschen. Er schüttelt Dave die Hand, dann mir. Ich halte die seine mit beiden Händen und sage ihm »Dir balak! Paß auf dich auf.« Etwas Dümmeres könnte ich einem Kinder-Mudschaheddin, der ein AK 47 in der Hand hält, wohl kaum sagen. Wir schauen uns lange in die Augen, seine voll Feuer und Angst. Kann ich ihn nicht mitnehmen? Kann ich ihn nicht an einen Ort bringen, an dem er einfach ein Kind sein kann? Kann ich nicht aus einem Luftballon eine Giraffe für ihn zaubern, ihm Malstifte geben und ihn daran erinnern, seine Zähne zu putzen? Kann ich nicht den Menschen finden, der das Gewehr in die Hände dieses kleinen Jungen legte? Gibt es niemandem, dem ich erzählen könnte, was das aus einem Kind macht? Muß ich ihn hier zurücklassen, wo es von schwerbewaffneten Männern nur so wimmelt, von denen viele nicht auf seiner Seite sind, wie viele Seiten es auch immer in diesem ganzen Schlamassel geben mag?


Zurück in Bagdad

Auf unserem Weg zurück in den zweifelhaften Zufluchtsort Bagdad Menschen, die mit jedem denkbaren Gefährt fliehen. In entgegengesetzer Richtung sehen wir lange Fahrzeugschlangen mit Männern, die, nachdem sie ihre Familien in Sicherheit gebracht haben, nach Falludscha zurückkehren wollen, um dort entweder zu kämpfen oder weitere Menschen zu evakuieren. Wir halten in Abu Ghraib, um die Plätze zu tauschen. Ausländer nach vorne, Irakis weniger sichtbar. Kopftücher ab, damit wir westlicher aussehen. Die amerikanischen Soldaten freuen sich, Leute aus dem Westen zu sehen und nehmen es mit der Kontrolle nicht so genau.

In Bagdad liefern wir die Verletzten im Krankenhaus ab. In den Nachrichten heißt es, daß der Waffenstillstand hält. Wir hören George Bushs Botschaft an die Truppen: »Was wir im Irak machen, ist richtig.« Unbewaffnete Männer vor den Augen ihrer Familie in den Rücken zu schießen ist also richtig? Auf Großmütter zu schießen, die eine weiße Fahne halten, ist richtig? Auf Frauen und Kinder zu schießen, die aus ihren Häusern fliehen, ist richtig? Auf Krankenwagen zu schießen ist richtig?

Es ist ein Verbrechen und eine Schande für uns alle.

(Übersetzung aus dem Englischen: Wolfgang Pomrehn)

Quelle: Sehe Link

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Der größte Erfolg eines Kriegsherrn ist die Vermeidung des Krieges (Sun Tzu)

Der Islam ist eine Lehre. Muslime handeln aber eigenverantwortlich, wenn sie also was Dummes, unmoralisches, brutales, tun, dann NICHT weil es ihnen geboten ist, sondern weil sie BLÖD sind!



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Falludscha - Augenzeugenbericht

16.04.2004 um 10:17
Ja, die Junge Welt ! Besser extrem Links als Rechts.
Die Redaktion mochte die Amis noch nie.

Trotzdem, es ist das besonders dreckige Gesicht des Guerillakrieges in dem alles was sich bewegt ein Feind ist und die Nerven blank liegen. Diese Geschichte wiederholt sich überall wo Widerstandsgruppen am Werk sind. WK 2, Vietnam, Afghanistan, und jetzt im Irak.

Die Iraker sagen : Sie ermorden unsere Kinder, Frauen und Alten.
Die Amis sagen: Sie ermorden mit ihren Attentaten unsere Kinder und Frauen. Sie töten Journalisten und schänden unsere Gefallenen.

Es ist ein Teufelskreis der kaum zu durchbrechen ist.
Was soll man tun ? Ich weiß es nicht. Die ganze Scheiße ist so furchtbar, das mir die Worte fehlen.



NICHTS lebt ewig !


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Falludscha - Augenzeugenbericht

16.04.2004 um 10:27
Genau so stell ich mir die Situation im Irak vor !

Wer sich bewegt wird erschossen, denn nur ein toter Indianer, ist ein guter Indianer ! ;)


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Falludscha - Augenzeugenbericht

16.04.2004 um 19:39
Woher hast du den Augenzeugenbericht??Warst du da?

Helden sterben alleine!


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Falludscha - Augenzeugenbericht

16.04.2004 um 19:51
@porkchop

Unter den Blinden ist der einäugige König !

Siehe @Lightstorms Link !


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Falludscha - Augenzeugenbericht

16.04.2004 um 19:54
Schon klar, ich meinte:Woher weist du, dass das alles stimmt

Helden sterben alleine!


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Falludscha - Augenzeugenbericht

16.04.2004 um 20:50
Link: www.spiegel.de (extern)

USA werfen 1000-Kilo-Bombe auf Falludscha

Im Irak sind die Gefechte zwischen Besatzern und Aufständischen erneut aufgeflammt: Ein US-Kampfflugzeug warf über der Stadt Falludscha eine 1000 Kilogramm schwere Bombe ab. Nahe der Schiitenhochburg Nadschaf kam es zu heftigen Kämpfen mit Milizen des Predigers Sadr. In Basra entführten als Polizisten verkleidete Kidnapper einen US-Bürger. (Weiter sehe Link)

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Falludscha - Augenzeugenbericht

16.04.2004 um 20:52
es stimmt!

und die amis sind an dem fiasko zum großen teil selbst schuld.


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Falludscha - Augenzeugenbericht

16.04.2004 um 21:00
oh man das is ja mal schrecklich was da so abgeht!!!:|



lg.

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I'm an abductee , do you believe ?



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Falludscha - Augenzeugenbericht

16.04.2004 um 22:25
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3190920_REF1,00.html
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,293872,00.html

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,295733,00.html


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corey ehemaliges Mitglied

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Falludscha - Augenzeugenbericht

16.04.2004 um 22:53
ahm lightstorm ich muss dich was fragen
also du bist doch ein ein anhänger des islams oder?
glaub ich
fühlst du dich so sehr zu ihen hingezogen dass du mit solchen berichten den hass gegen die usa schürst?
;) ist kein persöhnlicher angriff will es nur wissen

Es wäre leichter die Menschheit zu vernichten als sie zu verstehen (ich)
FUCK IT ALL
Die Zeit ist ein Feind, denn wir uns selbst erschaffen haben(ich)
Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen(Platon)



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Falludscha - Augenzeugenbericht

16.04.2004 um 23:03
corey@

Meine Glaubens Brüder und Schwester müssen wegen den USA leiden und sterben... natürlich versuche ich da jeden zu zeigen was die USA da abzieht.

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corey ehemaliges Mitglied

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16.04.2004 um 23:05
das respektiere ich aber mann sollte den hass der auf dieser welt exestiert nicht auch noch vermehren und ausrufen ;)

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Falludscha - Augenzeugenbericht

16.04.2004 um 23:13
corey@

Man soll die USA ja nicht hassen, man soll nur seine Politik hassen bzw. kritisieren.

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corey ehemaliges Mitglied

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Falludscha - Augenzeugenbericht

16.04.2004 um 23:16
na ja aber die menschen der usa leiden unter dem hass gegen die politik der usa da nur menschliches blut diese politik behindern kann
terroristen ist das egal sie wollen nur rache und das an amerikanern die keine schuld tragen

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Falludscha - Augenzeugenbericht

17.04.2004 um 03:19
Oh Lightstorm !!!
Du machst deine Sache sehr gut !!!
Es ist gut, dass ein Muslim auch die andere Sicht (die Grausame) des Krieges im Irak zeigt !!!

Von der anderen Seite hört man ja nur (zusammengefasst), wie schlecht und böse der Islam doch ist...ja der Islam ist böse...JETZT...Denn Die Feinde des Islam haben diese Bosheit eben heraufbeschworen (Man erntet was man säht)

Ständig sterben in Palästina Muslims...
Ständig sterben in Afghanistan Muslims...
Ständig sterben im Irak Muslims...

Ich dreh da langsam ehrlich gesagt durch (Ich bin verdammt wütend)...

Das ist doch nicht normal...und ein Zufall, dass es nur muslimische Staaten trifft ist es ganz sicher nicht...ja sicher.. Der Terrorismus, aber wer hat den diesen Terror heraufbeschworen? Der Islam ganz sicher nicht, sondern seine Feinde

ICH BIN ÜBERALL!


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Falludscha - Augenzeugenbericht

17.04.2004 um 03:34
BrainWash@

Sicherlich ist für die Weltmacht USA der Islam ein Dorn im Auge, wobei die USA aber bei diesen Kriegen viele Ziele verfolgt, alles dient zum erweitern ihrer Macht.
Der meiste der vom Kapitalismus verdient ist immer der reichste und mächtigste, und das sind die USA. Im Islam ist aber Kapitalismus nicht vorhanden, auch kann man in einem Islamischen Staat (wenn es sie denn in seiner reinen form geben würde) Gruppen unterstützen damit sie gewählt werden da der Islam Kalifatisch ist.

Selbst also wenn der ganze Terrorismus usw. von den USA besiegt ist wird der Islam ihnen auf dem Weg stehen.

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Falludscha - Augenzeugenbericht

17.04.2004 um 04:46
@brainwash

>>Ich dreh da langsam ehrlich gesagt durch (Ich bin verdammt wütend)...

Das ist doch nicht normal...und ein Zufall, dass es nur muslimische Staaten trifft ist es ganz sicher nicht...<<

Ich hör wohl nicht richtig?
Passiert nur in den Muslimischen Staaten ?
Und wo warst du als auf dem Balkan der Krieg tobte ?
Und andere nicht-muslimische Staaten ?

Das war dir dann egal, aber sobald ein muslimisches Land Krieg hat kommt ihr und labert sowas ?

Also bitte, du siehst nur deine Sache...

Und wo waren die Aufschreie als Saddam mit Giftgas komplette Regionen Menschenfrei (Kurdenfrei) gemacht hat ? Wo waren dann die ach so lieben muslimischen Glaubensbrüder und Schwestern ? Da gab es keinen Aufschrei und Anklageschriften...
Wo waren die Kriegsgegner als Irak gegen den Iran (oder umgekehrt, jenachdem wie man es sieht) gekämpft hatte und auch solche Szenarien Alltag waren ? Wo war der Aufschrei als es in nichtmuslimischen Staaten Krieg und Greultaten gab?

Ich verstehe das ihr euch Sorgen macht, dennoch wählt und überlegt eure Aussagen bevor ihr diese macht.....

Und manchmal ist es eben heuchlerisch wenn ihr solche Aussagen von euch gibt! Und vergesst nicht das die Amis auch andere Nicht-Islamische Länder bombardiert haben! z.B. Serbein....nicht das sie es nicht verdient haben, aber dennoch.....und das auch noch um den muslimischen Albanern zu helfen und den Massenmord an dieser muslimischen Bevölkerung zu stoppen....und diesmal echt selbslos denn da gibts nichts zu holen.....


Ihr macht hier Szenen sobald ein muslimischer Staat mit einem nicht-muslimischen Krieg hat denn da gehts plötzlich um Religion.....wenn es aber muslimischer Staat gegen ein anderen muslimischen Staat geht ist das in Ordnung oder wie ? Egal wie schlimm es ist ? Weil solche Szenarien wie hier beschrieben waren in jedem Krieg alltag....und kein muslimischer Staat hat aufgeschrienen! Das sind doch auch Muslime die leiden, auf beiden Seiten....hat dich aber kaum gekümmert bis auf das was du nebenbei in den Nachrichten gehört hast......

Kaum ist ein nicht-muslimischer Staat eine Kriegspartei gibts solidarität ohne Ende und das sagt mir das ihr alle ähnlich denkt und anderst tickt als wir....

Nicht jetzt falsch verstehen, dass was USA in den Kriegen gemacht hat fernab der Medien ist uns spätestens seid Vietnam bekannt....und das ist Menschenverachtend und diese verdienen bestraft zu werden! Aber dennoch immer die Objektivität wahren und alle Menschen aus jedem Teil der Welt mit berücksichtigen und nicht nur sagen: wir alleine sind Opfer auf dieser Welt und immer passiert uns das.....

Weil ich als einer der aus einem Kriesenherd abstammt wie der Balkan weis auch so einiges über Krieg zu berichten....zwar wie du auch (also aus sicherer Entfernung), dennoch passieren ungerechtigkeiten nicht nur bei euch......


Mir ging es um deine Aussage das es immer den Islam trifft und in deiner Aufzählung der Länder in denen es Kreigsopfer gibt.....du hast nur islamische Länder aufgezählt......und das ist eben nicht so!

Jetzt weis ich das ich nix weis...und du erst recht nicht!

Man benötigt viel Wissen um zu wissen das man nix weis. Bei vielen vermisst man dieses Wissen das sie wissen nichts zu wissen und somit nur denken zu wissen aber nicht wissen das sie das Wissen nicht wissen ........



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Falludscha - Augenzeugenbericht

17.04.2004 um 04:53
Ach ja, warum kommen immer in solchen Berichten 10 - 13 jährige Jungen vor die mit Waffen ausgerüstet sind ? Ich hoffe es das es nur Propaganda ist und dennoch glaube ich das es so in etwa geschieht....

Dennoch hinterfrage ich gerne solche 'Berichte' auf wahrheitsgehalt......
Denn immer wiederholen sich die Erzählungen in ähnlicher Weise.......
Ich weis nicht...und dann noch auf einer Seite die total links ist die sowieso immer gegen die USA 'übertrieben' 'berichtet'.......
Könnte glatt von Knolle stammen (@knolle, nichts für ungut..) die zwar oft recht hat gegen die USA so auszusagen dennoch die linke Ader bzw. den subjektiven Hass auf die USA nicht verbergen kann.....

Wie gesagt, ich hoffe ich irre nicht (weil es dann doch irgendwie ziviliserter zugehen würde und nicht so Menschenverachtend), dennoch könnte es schon so sein.....

Jetzt weis ich das ich nix weis...und du erst recht nicht!

Man benötigt viel Wissen um zu wissen das man nix weis. Bei vielen vermisst man dieses Wissen das sie wissen nichts zu wissen und somit nur denken zu wissen aber nicht wissen das sie das Wissen nicht wissen ........



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Falludscha - Augenzeugenbericht

17.04.2004 um 09:52
Immer wieder lustig wie die Moslems in Selbstmitleid versinken. Die armen Moslems hier die armen Moslems da, aber jedesmal sieht man sie auf den Straßen mit großen Worten, Allah wird alle Feinde besiegen, sie werden kämpfen bis zum letzten, aber wenn sie dann mal wirklich einen Feind bekommen kotzen sie plötzlich ab, einfach nur lächerlich. Naja ich als "Ungläubiger kann darüber nur müde lächeln, mir gehts gut und das auch ohne dem Islam und das ist gut so.

Selbstdiziplin ist der wahre Weg zu sich selbst.


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forke ehemaliges Mitglied

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Falludscha - Augenzeugenbericht

17.04.2004 um 13:29
Ohhhh wintrow...

Die wehren sich doch, aber das is dir ja auch nicht recht, ne?

Jesus Christus ist tot.
Mohammed ist tot.
Mahatma Gandhi ist tot.
Che Guevara ist tot.



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