Gilt das Leistungsprinzip?

Link: www.zw-jena.de (extern)

der Link

http://www.zw-jena.de/mensch/warenkritik08.html

Da wären wir dann wieder beim Kommunismus bzw Marxismus (schreibt man das
so?)
Und zu was DAS geführt hat wissen wir auch...

So ich klink mich jetzt aus!
VIel Spaß noch beim Weiterdiskutieren und ein schönes Wochenende euch allen!

Hättest du den Link zu Ende gelesen, dann hättest du gelesen, dass es eben nicht um den auferzwungenen Sozialismus a la DDR ging. *g
Aber naja, ebenso schönes Wochenende.

ach ja, und auferzwungener Sozialismus oder Kommunismus ist ein Widerspruch in sich.

Wie meinen? Das Kommunismus nicht aufgezwungen werden kann??

Im Grunde nicht. Und im weiteren heißt das auch, dass es auf unserem Erdball nicht ein einziges wirklich kommunistisches Land gibt, auch wenn sich ein Land wie China beispielsweise mit der Feder des Kommunismus schmückt. Die Zustände in China zeigen das eindeutig. Mit Kommunismus hat die gegenwärtige Politik nichts gemein, eher mit einer Wirtschaftsdiktatur.
Das einzige Land, welches dem Kommunismus am nahesten kommt ist wohl Kuba. Würden die USA keine Blockadepolitik betreiben, sähe es dort sicherlich auch besser aus, schätze ich mal.


Das Veränderung in irgendeiner Art und Weise nicht -aufgezwungen- werden kann, sollte auch klar sein. Denn Veränderung fängt bei jedem persönlich an.
Nur wer überhaupt nicht sieht, dass hier so einiges schiefläuft, der wird wohl kaum auf die Idee kommen überhaupt etwas ändern zu wollen. Oder?

Zusatz:
Und mit -hier- meine ich den gesamten Globus.

Kommunismus ist doch das Prinzip der Gleichheit bzw. jedder macht irgendeine
Arbeit und jeder bekommt dafür das selbe. Meinst du sowas? DAS haben wir nämlich
bezüglich Kommunismus in der Schule gelernt.
Sotwas kann man doch nicht befürworten!! Wärs so, DANN würde das
Leistungsprinzip nicht mehr gelten!

Und man kann fast ALLE bezwingen...am ehesten noch Regierungsformen.

Zuerst einmal.
Ich persönlich halte nichts davon Ideologien 1:1 zu übernehmen. Trotzalledem liefern Ideologien Ideen.

Ich glaube, du versteifst dich jetzt zu sehr auf den Begriff "Kommunismus".

Und was man in der Schule über Kommunismus gelehrt bekommt, entspricht nicht wirklich den Tatsachen. Von differenziertem Denken kann da nicht die Rede sein.

Das Leistungsprinzip hat meiner Meinung keine Gültigkeit. Lohndumping sagt dir was? Leihfirmen?


"Und man kann fast ALLE bezwingen...am ehesten noch Regierungsformen."

hm, das verstehe ich nicht. Was kann man bezwingen, alle Regierungsformen oder ist da jetzt eher erzwingen gemeint?!
Oder können alle -die Bürger- durch Regierungsformen bezwungen werden?!
Bitte um Aufklärung.

ein "nach" einpuzzeln, thx.

"jedder macht irgendeine
Arbeit und jeder bekommt dafür das selbe"

Oo" nein, jeder gibt was er hat und bekommt was er braucht.

"DAS haben wir nämlich
bezüglich Kommunismus in der Schule gelernt."

nicht nur du. is trotzdem bullshit. schonmal dran gedacht dass die selber keine ahnung haben?

"Sotwas kann man doch nicht befürworten!"

deswegen erzählt man es dir auch so und nicht anders.

Ich meinte natürlich erzwingen...entschuldigt bitte meinen kleinen Patzer.

Hitler hat damals auch eine Regierungsform ERzwungen...genauso wie Stalin und Co.

Ich kenne Leihfirmen unter dem Begriff Leasingfirmen...meinen wir da daselbe??
Hatte erst gestern wieder mit diesen "Spezialisten" zu tun *grml*
Keine Ahnung von Irgendwas *obergrmL*

"Ich kenne Leihfirmen unter dem Begriff Leasingfirmen...meinen wir da daselbe??"

Ja, das ist dasselbe.

Hast du dich schon mal in die Lage eines Leiharbeiters hineinversetzt?
Glaubst du, dass ein Mensch "freiwillig" bei so einer Leasingfirma arbeitet?
Viele haben gar keine andere Wahl, weil sie keine Festanstellung finden.
Und hast du in letzter Zeit mal einen Blick auf den "Arbeitmarkt" geworfen?
Es gibt hunderte dieser Firmen und es werden immer mehr, wie ein Virus.
Meistens kann sich ein Leiharbeiter mit dem Gehalt gerade mal so über Wasser halten, wie in den USA, dass Leute teils 3 Jobs haben ist es hier -noch- nicht. Zum Glück.

Die meisten "Leih"arbeiter, es mag auch Ausnahmen geben, sind reine Sklaven und müssen sich alles gefallen lassen, da sie leicht austauschbar sind.
Immer verstärkter bedienen sich Unternehmen der Leiharbeiter, weil bei den Personalkosten "eingespart" werden kann. Qualifizierung wird dem Ganzenuntergeordnet.
Kosteneinsparung und Gewinnmaximierung sind das Einzige was einen Kapitalisten interessiert.
Wie kann man solch ein System wissentlich unterstützen?

>>jeder gibt was er hat und bekommt was er braucht

Hatten wir doch schomma im Mittelalter... nannte sich Leibeigenschaft

>>Wie kann man solch ein System wissentlich unterstützen?<<
Indem man das maximale für sich selber rausholt. Denn Alternativen gibt es nicht.

sarasvati23 schrieb:Hast du dich schon mal in die Lage eines Leiharbeiters hineinversetzt?
Glaubst du, dass ein Mensch "freiwillig" bei so einer Leasingfirma arbeitet?

Ne sorry, da muss ich dir jetzt widersprechen...ich hab, wie gesagt aufgrund meiner
Arbeit viel mit solchen Leute zu tun...BEI UNS (hier in Österreich) ist das MEISTENS
(man soll ja nicht verallgemeinern ;) ) ein ganz normaler Arbeitsplatz (wie zum
Beispiel jede andre Baufirma auch).
Zwar nicht ganz soo hochstehend und bestbezahlt, aber das sind Putzfrauen ja auch
nicht.
Das problem das ICH bei solchen Firmen sehe, ist, dass die Firmen überall hin
"verleasen"...egal um welche Arbeit es sich handelt. Ergo, die haben meistens nicht
die geringste Ahnung was zu tun ist und WIE sie ihre Arbeit erledigen sollen. Laien
praktisch.
Weiters entsteht auch nicht der "Ich arbeite für meinen Betrieb"-Gedanke. Es ist
ihnen also mehr oder minder egal wie schnell oder gut das ganzevorran geht...sie
kriegen ja sowieso ihr Gehalt (den letzten Satz kann man auch auf den Kommunismus
beziehen ;) )

Ich sage ja nicht, dass man das ganze unterstützen soll, aber man kann doch auch
nicht die Augen verschließen und sich ne "heile Welt" vorstellen. Das ist nunmal
Realität und mit Barikaden wirst du nicht viel erreichen können.
Bewusst leben, den eigenen Kindern Werte und Bildung vermitteln...das sie selbst
mal Chancen auf dem Jobmarkt haben und nicht zu solch einer Leasingfirma gehen
müssen.
Prinzip unser heutigen Zeit: Fressen oder gefressen werden, sei dir selbst am
Nächsten.
Hört sich jetzt brutal und provokant an, aber seien wir uns ehrlich...so ist es doch
oder?!

Deine Argumentation zur Leiharbeit lässt zu wünschen übrig. Soll das eine Rechtfertigung sein? (Lohn)arbeit ist Arbeit, ist alles dasselbe.

Im Kommunismus wird übrigens in erster Linie FÜR das Allgemeinwohl gearbeitet.

"Weiters entsteht auch nicht der "Ich arbeite für meinen Betrieb"-Gedanke."

Ja, warum denn? Oben habe ich es doch geschrieben.

"Ich sage ja nicht, dass man das ganze unterstützen soll, aber man kann doch auch
nicht die Augen verschließen"

Du unterstützt es aber, und zwar in dem Du die Augen vor Mißständen verschließt. Und Realität ist es auch nicht, sondern ein zum Wohle Weniger ideologisiertes Phantasiegebäude.

Die "Realität" ist das wovor Du die Augen verschließt, das was die Mehrheit macht.

Zu den Kindern. Insbesondere ist es wichtig Eigenverantwortung zu tragen und vorzuleben, das was die Mehrheit nicht macht.
Meinen Kindern, falls ich mal welche habe, werde ich die "Nach mir die Sintflut" - Mentalitätsicher nicht beibringen. Da ich mich mit dieser indoktrinierten Lebenslüge selbst nicht identifizerien kann. ;)

Link: www.textlog.de (extern)

Hier vielleicht noch mal ein wenig Info für den interessierten Leser. ;)

"Der Widerspruch zwischen der sozialisierten, kollektiven Produktionsweise des Großbetriebes und der individualistischen, »anarchischen« Rechts- und Eigentumsordnung, die das Kapital in den Händen weniger Kapitalsmagnaten anhäuft und immer mehr Proletarier schafft, dieser Widerspruch sprengt endlich die kapitalistische Hülle, welche die Produktion fesselt. Die »Expropriateure«, die »Ausbeuter« des »Mehrwertes« (= unbezahlte Arbeitszeit), den die Arbeiter schaffen, werden jetzt selbst expropriiert, das Eigentum an Produktionsmitteln wird kollektiv, die Gesellschaft wird sozialistisch, der nur dem Klasseninteresse dienende Staat hört auf und es herrscht jetzt die Vereinigung produktiver Menschen. Diese Gesellschaftsordnung kommt »von selbst«, d.h. infolge der historisch-sozialen Triebkräfte; sie kommt, wenn die Verhältnisse es fordern, höchstens können wir die Entwicklungbeschleunigen."

http://www.textlog.de/karl-marx.html

Zusatz:
Zur Beschleunigung trägt das Phantasiegebäude "Staat" selbst bei. Dank an den Staat. 8)