Sudan und der Weltfrieden.

29.05.07
Washington. DPA/baz. Die USA verschärfen ihre Wirtschaftssanktionen gegen den Sudan. Das kündigte Präsident George W. Bush am Dienstag in Washington an. Zudem müsse der UN-Sicherheitsrat neue Sanktionen verhängen. Die Welt hat nach Bushs Worten die Verantwortung, "den Völkermord" in der sudanesischen Provinz Darfur zu beenden.

Er beschuldigte den sudanesischen Präsidenten Omar al-Baschir, seine Versprechen zur Beendigung des Blutvergiessens nicht gehalten zu haben. Das Morden und die Bombardierung der Zivilbevölkerung gingen weiter. Die Stationierung von UN-Friedenstruppen werde nach wie vor weiter nicht zugelassen. Die Welt dürfe nun nicht tatenlos zuschauen.
(Quelle baz)

Sudan verfügt über reichhaltige Vorkommen von Bodenschätzen, wie zum Beispiel Erdöl, Eisen, Marmor, Gold und Uran.
Die Volksrepublik China ist der wichtigste ausländische Investor in Sudan. Mittlerweile deckt das afrikanische Land schätzungsweise 6 bis 8 Prozent der gesamten Ölimporte Pekings;
Haupt-Export-Länder (Stand 2004) sind China (64,3 Prozent), ...
(Quelle wiki)

Soooo
ich hoffe das Poblem, dass ich da sehe kommt rüber?
Anzumerken ist hierbei, das China sich gegen UN Resulutionen ausgesprochen haben.
China beutet die Bevölkerung da unten aus.
Zahlt Löhne nicht und schickt ihre "Arbeiter" unter hundsmiserablen Sicherheitsbedinungen in die Minen.
China macht mächtig profit im Sudan.
Auch Russland hat investiert.
Die USA wollen anscheinend auch ein Stück vom Kuchen. Doch so wie sich China quer stellt, scheinen sie nichts davon abgeben zu wollen.
Nun die Frage:
Geht die USA das Risiko ein und handelt im Sudan?
Was sind die möglichen Folgen?

Die Usa wird nichts tun können, weil Sie zurzeit andere Probleme hat.

Genau wegen sowas kotzt mich die UN an,
Ich mein schaut euch an was vor drei Jahren inDarfur abging,
Es wurde nur geredet und geredet......
heute wird immernoch gerdetund es passiert nix.


Solche Sachen lassen mich echt an den Idealen Zweifelndie die Freihe Welt andauernd propagiert.

Bis 2005 geschätzte 400000 tote...die westlichen Regierungen haben schon lange ihreGlaubwürdigkeit verspielt.

Der westliche Waffenimport in das Land wurde übrigens nie eingestellt.

Die Chinesen kaufen sich überall ein, wo es Rohstoffe abzugrasen gibt, z. B. auch inBrasilien.

eben, die chinesenblockieren im sicherheitsrat jede resolution!

Das Problem an der ganzen Sache ist, dass alle das selbe wollen.
Menschenrechte schönund gut...aber nur wenn es sich rentiert. Dem Volk macht man n bisserl Zugeständnissedass se ruhig sind.
Alle wollense nur Geld und Macht. Jeder gibt nur dasallernötigste.
Sorry, aber so geht das nicht.
Die Grundeinstellung ist diefalsche.. und zwar Global.
In allen Bereichen. Ob Politik, Wirtschaft oder was auchimmer..
Bis runter zum einzellnen Bürger.

Die Zahlen über Tote sind zu hoch angesetzt - da bin ich mir sicher auch wenn ich esnciht beweisen kann - aber auch "nur" 100 000 sind schlimm!

Die USA hat leiderauch im Sudan keine rühmliche Rolle gespielt. Sie haben den Sudan boykottiert undbombadiert (eine Medizinfabrik) sowie die Christen und Animisten im Süden im erstenKonflikt mit Gut und Blut (Missionare) unterstützt - und die Chinesen haben ihnen das Ölweggeschnappt.
Es gibt ernsthafte Pläne das Land zu teilen, und damit die Ölverbindungin den Norden und alles Vertragswerk zwischen Sudan und China zu kappen - und einePipeline aus dem südlichen Sudanstaat nach Dschibuti zu anzulegen - eine deutsche Firmasoll für den Bau beautragt werden. Aber das lassen die Chinesen nicht mit sich machen.Daher raufen sich die beiden Mächte um den Sudan ...

Inwiefern diese Dinge mitDarfour zu tun haben, kann ich nicht sagen. Völlig ausblenden darf man sie sicherlichnicht.

Jo von einer Unabhängigkeit des Südens hab ich auch schon ma irgendwo wasgelesen.

Aber weisste...auch wenn man Amerika gegenüber irgendwie n bisserlSchadenfreude verspürt weil ihnen n paar Dollar durch die Lappen sind, ändert das nichtsan der Tatsache, dass die Bevölkerung, in Person die Minenarbeiter, von den Chinesenausgebeutet wird/werden.
So gesehn wär ne amerikanische ölfirma evt. doch n bisserlbesser für die Sudanesis.
Und es is mir sowas von egal ob Scheinislamisten oderScheinchristen da unten töten. Wer tötet gehört eingesperrt. Pasta.

NEW YORK: Die Afrikanische Union befürchtet eine Teilung des Sudan. Diese Entwicklung drohe, wenn nicht bald eine Lösung für den Konflikt in der süd-sudanesischen Region Darfur gefunden werde, sagten AU-Vertreter vor dem Weltsicherheitsrat in New York. Ein umfassendes politisches Abkommen müsse dafür sorgen, dass in Darfur Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung einkehrten. Der blutige Konflikt beeinträchtige das ganze Land. Seine Beilegung werde daher auch einen demokratischen Wandel im ganzen Sudan einleiten, betonten die AU-Vertreter.

http://www.dw-world.de/dw/function/0,,12356_cid_5044328,00.html

Der sudanesische Präsident Omar al-Bashir hat einen Rückzug seiner Truppen aus der auch vom Südsudan beanspruchten ölreichen Grenzregion Abyei ausgeschlossen. Abyei sei nordsudanesisches Gebiet; der Sudan werden sich nicht zurückziehen, hielt er fest. Die sudanesischen Streitkräfte könnten jederzeit und überall auf Provokationen der SPLA, der Armee des Südens, reagieren. «Wir sind bereit zum Krieg», sagte Bashir der Zeitung «Sudan Tribune».

Die amtliche sudanesische Nachrichtenagentur berichtete am Mittwoch, Staatspräsident Bashir habe seinen Streitkräften ein selbstständiges Vorgehen gegen Truppen des Südens erlaubt. Sollten sich die Soldaten des Nordens provoziert fühlen, dürften sie umgehend reagieren. In der Vergangenheit hat Bashir bereits betont, der Norden werde die Unabhängigkeit Südsudans nicht anerkennen, wenn Südsudan seine Ansprüche auf Abyei nicht aufgäbe.

Der Norden des Landes, der von Khartum aus regiert wird, und der Südteil des Landes, der sich nach einem erfolgreichen Referendum im Januar am 9. Juli vom Norden lossagen will, streiten um die Stadt in der gleichnamigen ölreichen Region Abyei. Truppen des Nordens hatten am Wochenende Abyei erobert - wenige Tage, nachdem SPLA-Truppen einen Konvoi der sudanesischen Armee angegriffen hatten. Die Zahl der Toten wird mittlerweile mit fast 200 angegeben

Ursprünglich war im Januar in Abyei eine Volksabstimmung geplant, damit sich die Einwohner der Region für eine Zugehörigkeit zum Norden oder Süden entscheiden können. Wegen organisatorischer Probleme und der angespannten Sicherheitslage wurde das Referendum jedoch auf unbestimmte Zeit verschoben.

Bei Abyei sind am Dienstagabend vier Helikopter der Vereinten Nationen von arabischen Stammesmilizen beschossen worden, als sie von dem Uno-Stützpunkt in der Stadt abhoben. Eine Sprecherin der Uno sagte am Mittwoch, sie seien nicht getroffen worden. Zudem wurde das Getreidelager des World Food Program in Abyei geplündert, wie die Uno weiter mitteilte.

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/bashir_annektiert_abyei_1.10701281.html (Archiv-Version vom 28.05.2011)
Sorry dass ich dafür diese Leiche ausgebudelt hab.
Aber vom Titel her haben die Alternativen irgendwie auch nicht gepasst und einen neuen Thread muss man nun ja auch nicht aufmachen...

Libysche Rebellen haben sich nach eigenen Angaben Gefechte mit sudanesischen Söldnern geliefert und ein mit Waffen beladenen Fahrzeuge zerstört. Der Rebellenkommandant Ahmed Swai erklärte am Mittwoch, die Kämpfer hätten versucht, westlich der Oase Kufra im Grenzgebiet zu Sudan sechs weitere Fahrzeuge der Söldner zu umstellen. Das libysche Regime unterstützt seit langem mehrere Rebellengruppen im Sudan mit Waffen und Fahrzeugen.

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/libysche_rebellen_kaempfen_gegen_sudanesische_soeldner_1.10700485.html
Ich frag mich grad ob die Eskalation irgendwie einen Zusammenhang mit der Intervention in Libyen hat.

@Glünggi

Glünggi schrieb:Der sudanesische Präsident Omar al-Bashir

Etwa der vom IstGH wegen Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen gesuchter Schlächter aus dem Sudan, welcher von seinem geistigen Gesinnungsfreund Erdogan mit den Worten ""Ein Muslim kann keinen Völkermord begehen" verteidigt wurde und den er mit allen Ehren trotz des internationalen Haftbefehles empfangen wollte. Aber um der Türkei den Eklat zu ersparen, verzichtete der Schächter aus Dafur dann ja auf die Reise in die Türkei. Und darüber dass sein geliebter Gesinnungsgenosse nun doch nicht kam, war er dann zutiefst betrübt und ließ die Welt wissen dass Achmadineschad ebenfalls sein Freund wäre.
Ja, eine ganz besonders tolle Freundschaft wird da unter den Herren gehalten

@Klartexter
jops.

Die Kritiker des Haftbefehls (zum Beispiel China, Russland, die Arabische Liga, Afrikanische Union) betrachten die Anklage als Hindernis für Friedensverhandlungen in Darfur. Im Juli 2009 verabschiedete die Afrikanische Union eine Resolution, den Haftbefehl gegen al-Bashir zu missachten.[

Aber:

Im Februar 2011 gab al-Baschir bekannt, bei der nächsten Präsidentschaftswahl nicht mehr zu kandidieren

Wikipedia: Omar al-Bashir

@Glünggi

Glünggi schrieb:China, Russland, die Arabische Liga, Afrikanische Union

Ja, ausgewiesene Menschenrechtsaktivisten....da wundert es mich nicht dass sie trotz 200.000 abgeschlachteten Menschen und über 2,5 Millionen vertriebenen Menschen nicht diese Tatsache beanstanden sondern lieber den Haftbefehl böse finden
Hat man da noch Worte

@Klartexter
Nicht umsonst sagt man wenn mal wieder eine Resolution bei der UN nicht durchkommt, "es waren mal wieder die üblichen Verdächtigen"... und man weiss wer damit gemeint ist.

Ahja und es verwundert auch nicht dass die erste öl Lieferung der libyischen Rebellen an China ging.
Meiner Meinung nach eine Forderung Chinas , damit sie da kein Veto eingelegt haben... was sie eigentlich hätten tun müssen, weil sie es imemr tun.