Frühe CDU = alte NSDAP?

@ sepukko
Du hast verstanden worum es hier geht.

@ aiman

Ic habe schon einmal gesagt, dass hier nur die Mitglieder gemeint sind.Eigentlich ist die Überschrift falsch gewählt, Tut mir Leid.

Natürlich darf man nicht die ganze Partei in den Schmutzziehen, vor allem sind dieseFunktionäre um die es hier geht ja schon alle tot.

Tja, das Thema der Entnazifizierung ist so zu sagen der Geburtsfehler der beidendeutschen Nachkriegsstaaten - auch der DDR obwohl dort so gerne gesagt wurde, dass allesdie für Hitler gewesen waren, nach '45 im Westen gelandest sind.... alle 98% desdeutschen Volkes. *augenverdreh*

Aber wer im dritten Reich Karriere machen wolltekam um die Parteimitglidschaft praktisch nicht herum, so dass dann alle deutschenFachleute, die die Siegermächte zum Neuaufbau brauchten und die während derNaziherrschaft nicht im Ausland Zuflucht gesucht hatten ein paar mehr oder weniger großebraune Flecken auf der Weste hatten - aber weil man keine anderen hatte waren sie ebennotwendig.

Die Politik ist ein Hure und niemand sollte sich wundern, in ihremgefolge den einen oder andern Hurensohn zu finden.

CU m.o.m.n.

@ mymyselfandi

Das ist eine sehr gute Sichtweise, du denkst also, das Kiesingerund Filbinger in die Partei gegangen sind, weil sie Karriere machen wollten.

Ja das wird viel und an allen Stellen gesagt. "....sie hatten ja keine Wahl"
aber eswird nicht gesagt das sie sich zu Tieren entwickeln (Fall: Filbinger) und ihre Ware Seitezeigen. So ist es im jeden Faschismus.

Ja, ich denke auch, wenn wir jetzt als Gegenbeispiel 'Kurt schumacher nehmen. Ich denke,er hätte ebenso Karriere machen können, aber er ist für seine politischen Überzeugungeneingetreten und war deshalb 11 Jahre im KZ.

Man muss immer beachten - daß die Menschen in den Schlüsselpositionen fast immer diegleichen bleiben, und jeder hat seine Mentoren,Gönner, und Mätzen.

Sprich wirdeiner entlasen taucht er in einer anderen hohen Position wieder auf.
Ist heute auchnoch so, siehe Peter Harz, die gehen von ihrem Status Quo nicht runter.

DieAllierten konnten garnicht so tiefgreifend die Staatsstukturen umgraben, das ist derlogistisch wahrscheinlich einfach nicht möglich, allein mengenmässig die so starkekontrolle auszuüben, besonders in einer Schicht der Juristen, der Ärzte, Lehrer,Wissenschaftler.

Klar sind das dann Opportunisten, die sich drehen wie Fähnchen imWind-
aber es ist auch Politik und nichts anderes.
Wie Spukko schon ganz richtiggesagt hat ist Politik eine Hure.
Wirklich Idealisten scheitern meist schon an der 5prozent Hürde.
Obwohl auch die seine berechtigung hat.

"Klar sind das dann Opportunisten, die sich drehen wie Fähnchen im Wind-
aber es istauch Politik und nichts anderes."

Dieser These möchte ich voll und ganz zustimmen.Ähnlich ist es mit dem zweifachen Seitenwechsel der FDP.

http://braunbuch.de/7-02.shtml (Archiv-Version vom 05.07.2007)

Es wunder nicht, wenn der Westen die Nazis lieberverschonte im kommenen Kampf gegen den Sozialismus/Kommunismus.

"Nach dem Krieglebte ich illegal in Italien. Ende 1947 war ich in einem italienischen Kloster versteckt.Eines Tages kam ein amerikanischer Offizier, der von meinem Versteck erfahren hatte, underklärte mir: >>Wir haben genug anderes zu tun, als Sie zu suchen. Wir haben jetzt einengemeinsamen Feind. Wollen Sie mit uns gegen den internationalen Kommunismus arbeiten?<<Für mich war das natürlich eine Lösung. ...
Karl Heinz Hass, ehemaligerSS-Mann"
Guido Knopp, Die SS - Eine Warnung der Geschichte, S. 358

Groß wundernmuss man sich auch nicht, dass sie versuchten in einer neuen "Volkspartei" Fuß zu fassen.

"Tja, das Thema der Entnazifizierung ist so zu sagen der Geburtsfehler der beidendeutschen Nachkriegsstaaten - auch der DDR obwohl dort so gerne gesagt wurde, dass allesdie für Hitler gewesen waren, nach '45 im Westen gelandest sind.... alle 98% desdeutschen Volkes."

Wohl eher jene welche, die auch was zu sagen hatten, korrekt?

Es gab in der Weimarer Republik schon so ein Zitat:

"Die Justiz ist auf demrechten Auge blind"

Das trifft hier zu, denke ich.

Das zieht sich leider durch unsere ganze Geschichte
Nach der Pseudorevolution 1918blieben alle auf ihren Amt sitzen, so war es auch kein Wunder dass es Hitler so einfachhatte. KPD ins KZ, die SPD auch ins KZ oder bestochen und der Rest is freiwillig gefolgt.
Nach dem 2.Weltkrieg wieder das gleiche, alle bleiben in den Ämtern. Jetzt sind sietot und jetzt sitzen welche da die die Geschichte relativieren.

wirklich traurig

Nur durch das Verbot von SPD und KPD konnte Hitler ja erst regieren. In manchen Ländernder Weimarer Republik hatte die NSDAP nur knapp über 30%

Z.B. Lübeck:http://www.gonschior.de/weimar/Luebeck/Uebersicht_LTW.html

oder Bremen
http://www.gonschior.de/weimar/Bremen/Uebersicht_LTW.html

Was auch noch meiner Meinung eine Sauerei ist, sind jetzt die Äußerungen des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Oettingers.
Meiner Meinung hat er das zwar nurgemacht, um wieder in der Öffentlichkeit weiter bekannt zu werden, aber ich finde estrotzdem unmöglich.

Ich traue weder Filbinger noch Kiesinger und bin mir nich sicher, ob da schon allesaufgedeckt ist, was die so alles getrieben haben.

Das wird aber auch nicht viel ändern, denn die beiden sind tot.

Stimmt es, dass Kiesinger unter Goebbels gearbeitet hat?

Nein, dass habe ich aber am Anfang auch schon geschrieben. Kiesinger hat unter demAußenminister Ribbentrop gearbeitet. Aber er war Goebbels durchaus bekannt, daraus folgt,dass er nicht ganz so unwichtig für die Nazis gewesen sein kann.